Landesbank NordLB kehrt in Gewinnzone zurück - Kapitalquote soll steigen

NordLB kehrt nach Rekordverlust wieder in die Gewinnzone zurück Quelle: dpa

Nach Milliardenverlusten 2016 ist Norddeutschlands größte Landesbank NordLB im vergangenen Jahr in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

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Nach einem Rekordverlust 2016 ist die NordLB im vergangenen Jahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Vorsteuerergebnis lag bei 195 Millionen Euro, nach einem Minus von zuvor 1,9 Milliarden Euro, wie die Landesbank am Dienstag in Hannover mitteilte. Die Bank sei wieder profitabel, habe ihre Kapitalquoten erhöht und das Schiffsportfolio schneller abgebaut als geplant, sagte Konzernchef Thomas Bürkle auf der Bilanz-Pressekonferenz. Die harte Kernkapitalquote sei Ende 2017 auf 12,2 (VJ: 11,3) Prozent gestiegen. Ziel sei es, diesen Wert auf mindestens 13 Prozent zu erhöhen.

Für 2018 peile die Bank wieder Gewinn an. "Oberste Priorität hat aber die Stärkung der Kapitalquoten sowie der weitere Abbau des NPL-Portfolios", betonte Bürkle. Hier wolle man das Portfolio der faulen Schiffskredite (NPL) von heute 8,2 Milliarden Euro bis spätestens 2019 auf unter fünf Milliarden Euro senken.

Die Eigner der Bank loten derzeit mehrere Modelle aus, wie sie die Kapitalpolster des Instituts stärken könnten. "Hierfür werden verschiedenste Optionen geprüft, dazu gehört auch die Möglichkeit, die Bank für privates Kapital zu öffnen", sagte Bürkle. Niedersachsen ist mit gut 59 Prozent größter Eigner der NordLB, die Sparkassen des Landes halten rund 26 Prozent, Sachsen-Anhalt fast sechs Prozent.

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