Air Berlin Insolvenzverfahren ist eröffnet

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Der gestrandete Air-Berlin-Flieger aus Island darf zurückfliegen

Formal handelt es sich um drei einzelne Insolvenzverfahren - für die Aktiengesellschaft britischen Rechts, Air Berlin PLC, für die Kommanditgesellschaft Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG sowie für die Tochter Air Berlin Technik GmbH.

Den Flugbetrieb stellte das Unternehmen schon am Freitag vergangener Woche ein. Ein Flugzeug stand zuletzt noch in Island, weil es dort wegen nicht bezahlter Rechnungen nicht starten durfte. Der Streit wurde am Mittwoch beigelegt, die Maschine sollte nach Angaben von Air Berlin noch am selben Tag zurück nach Berlin-Schönefeld fliegen.

An diesem Donnerstag verhandelt das Arbeitsgericht Berlin über einen Eilantrag der Personalvertretung der Flugbegleiter von Air Berlin. Sie wollen per einstweiliger Verfügung Entlassungen verhindern. Seit der Antragstellung in der vergangenen Woche hat sich die Situation jedoch verändert: Neben der Transfergesellschaft für die Verwaltungsmitarbeiter will Easyjet bis zu 1000 Piloten und Flugbegleiter übernehmen.

Als indirekte Folge der Air-Berlin-Pleite setzt die Lufthansa im November zwischen Frankfurt und Berlin-Tegel auch Jumbojets ein. Anders als mit dem Einsatz der Großraumflugzeuge sei die hohe Nachfrage nicht zu bewältigen, erklärte das Unternehmen.

Die erste Maschine vom Typ Boeing 747 wurde am frühen Mittwochabend in Berlin erwartet. Die Lufthansa-Tochter Eurowings will zwar Jets aus der Flotte von Air Berlin übernehmen. Allerdings stünden diese noch nicht zur Verfügung, sagte ein Lufthansa-Sprecher.

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