Gespräche mit Easyjet und Condor Air Berlin hofft auf Abschluss in nächsten Tagen

Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin setzt auf einen raschen Abschluss der Verkaufsgespräche mit Easyjet und Condor. Rund 70 bis 80 Prozent der Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

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70 bis 80 Prozent der Jobs sollen erhalten bleiben. Quelle: dpa

Der Generalbevollmächtigte im Insolvenzverfahren bei Air Berlin, Frank Kebekus, sieht trotz der ungewissen Zukunft vieler Beschäftigter Chancen auch für die nicht übernommenen Mitarbeiter. „Wir gehen davon aus, dass wir 70 bis 80 Prozent der Arbeitsplätze überleiten können“, sagte er am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es gebe gute Aussichten, betonte Kebekus mit Blick auf die anhaltenden Gespräche mit Easyjet und Condor: „Wir verhandeln ja noch mit einem zweiten und dritten Interessenten - ich hoffe, dass wir da in den nächsten Tagen Vollzug melden können.“

Einen Großteil der Maschinen der bisherigen Air Berlin will die Lufthansa übernehmen. Bis zu 3000 Mitarbeiter sollen bei ihrer Tochter Eurowings unterkommen. Die Lufthansa hatte es allerdings angelehnt, sich an einer Transfergesellschaft zu beteiligen, in der weitere Beschäftigte nach dem Ende von Air Berlin weiterqualifiziert und -vermittelt werden könnten.

„Bei der Air-Berlin-Technik wird es einen Übergang geben“, ergänzte Kebekus. Die Berliner Logistikfirma Zeitfracht will das Unternehmen zusammen mit der Wartungsfirma Nayak kaufen. Rund 300 Mitarbeiter werden übernommen, für weitere 550 soll es eine Auffanggesellschaft geben. Aussicht auf einen Betriebsübergang aller Mitarbeiter, für den sich auch die Gewerkschaft Verdi eingesetzt hatte, werde es aber nicht geben, stellte Kebekus klar: „Ich glaube, nicht.“

Man müsse das Engagement der Lufthansa respektieren, sagte er - auch wenn viele Beschäftigte davon nicht erfasst werden: „Allein durch die Übernahme von Niki und LGW werden über 1700 Arbeitsplätze gesichert, da gibt es auch keine Änderungen oder Reduzierungen oder Ähnliches. Daneben gibt es weitere 1300 - dafür muss man sich bewerben. Also reden wir schon mal über 3000.“

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