Autozulieferer Dürr verspricht Besserung nach Gewinneinbruch 2018

Dürr hat im vergangenen Jahr mit Turbulenzen zu kämpfen gehabt – doch nun verspricht das Unternehmen Besserung. Die Aktie profitiert bereits davon.

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Der Autozulieferer profitiert von Investitionen in Elektroautos. Quelle: dpa

Frankfurt Nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr hat der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr einen Anstieg des operativen Gewinns in Aussicht gestellt. Auch dank eines Zukaufs will der Spezialist für Autolackieranlagen und Holzverarbeitungsmaschinen 2019 beim Umsatz die Schwelle von vier Milliarden Euro schaffen.

Die Ebit-Marge soll auf 6,5 bis 7,0 Prozent steigen nach einem Rückgang um fast zwei Prozentpunkte auf 6,0 Prozent 2018, kündigte Dürr am Donnerstag an. Der Konzern litt im vergangenen Jahr unter einer Flaute im Autozuliefergeschäft und dem Verkauf des defizitären Gasturbinengeschäfts.

An der Börse schoss die Dürr-Aktie zu Handelsbeginn um sechs Prozent in die Höhe und zählten damit zu den größten Gewinnern im Nebenwerteindex MDax. Das operative Ergebnis (Ebit) sank 2018 um 18,6 Prozent auf 233,5 Millionen Euro trotz eines leichten Umsatzanstiegs auf 3,93 Milliarden Euro. Das Nachsteuerergebnis brach ebenso stark wie das Betriebsergebnis ein auf 163,5 Millionen Euro.

Mittlerweile zog der Auftragseingang aus der Autoindustrie aber wieder an. „Wir profitieren von steigenden Investitionen in Produktionstechnik für Elektroautos“, erklärte Vorstandschef Ralf Dieter. Der Markteintritt neuer Elektroautohersteller verschaffe dem Unternehmen neue Kunden wie Sokon oder Future Mobility Corporation aus China.

Für das laufende Jahr erwartet Dieter ein konstantes Investitionsniveau in der Autoindustrie, allerdings nur, wenn sich die Konjunktur nicht stärker als erwartet abkühle. Beim Auftragseingang peilt Dürr eine Spanne von 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr stiegen Auftragseingang und Erlöse leicht auf jeweils rund 3,9 Milliarden Euro, wobei Währungseffekte das Wachstum bremsten.

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