Flatrate-Modell BMW testet Auto-Abos in den USA

Jeden Tag ein neuer BMW vor der Haustür: Der Münchener Autobauer testet in den USA ein Flatrate-Modell – und folgt damit Porsche und Daimler.

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Eine Auswahl wie beim Händler – jeden Tag: Damit will BMW Abo-Kunden in den USA ködern. Quelle: Reuters

Düsseldorf Nach Porsche und Mercedes testet nun auch BMW ein Abo-Modell für seine Autos: Ab einer Flatrate von 2000 Euro monatlich können BMW-Kunden kurzfristig zwischen verschiedenen aktuellen Modellen des Münchner Autobauers wählen, berichtet das „Manager Magazin“ am Freitag.

Das Abo-Modell mit dem Namen „Access by BMW“ sei vor wenigen Tagen in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee gestartet worden, heißt es in dem Magazin-Bericht weiter. Über eine App können Kunden demnach zwischen sechs verschiedenen Modellen wählen. Ein Mitarbeiter des Autobauers stellt den Wagen dann vollgetankt vor der Haustür des Kunden ab.

Wer monatlich 2000 Euro zahlt, hat dem Bericht zufolge die Wahl zwischen Autos der 4er und 5er Reihe, dem SUV X5 und dem Kompaktsportler M2. Mit dem 3700 Dollar teuren „BMW-M-Paket“ können Kunden beispielsweise die Sportlimousine M5, das M6 Cabriolet und die M-Version des SUV-Modells X6 nutzen.

Beschränkungen für den Autowechsel gibt es nicht – Abo-Kunden können also theoretisch jeden Tag einen anderen BMW fahren. Kommt der Dienst bei BMW-Fahrern in Nashville gut an, soll er auf andere Städte in den USA ausgeweitet werden.

Neben BMW testen auch Porsche, Mercedes und Cadillac ein Abo-Modell als Alternative zu Leasing oder dem klassischen Autokauf. Porsche bietet beispielsweise in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia für Monatsbeiträge von 2000 bis 3000 Dollar eine unbegrenzte Sportwagen-Flatrate an.

Der US-Premiumhersteller Cadillac bietet sein Flatrate-Modell noch deutlich günstiger an: Für monatlich 1500 Euro können Kunden in New York aus neun verschiedenen Cadillac-Modellen sowie den Sportwagen Chevrolet Camaro und Corvette wählen. Demnächst will der US-Hersteller den Dienst testweise auch in Deutschland im Großraum München an den Start bringen.

Auf den deutschen Markt setzt auch Daimler mit dem Dienst „Mercedes Me Flexperience“: Mercedes-Kunden im Raum Münster und Bochum/Essen können künftig gegen eine monatliche Gebühr Modelle der A-,C-,E- und S-Klasse mieten.

Allerdings begrenzt Mercedes die Laufleistung auf 36.000 Kilometer jährlich. Wie teuer das Abo wird, wie lange es getestet wird und wann Kunden die Auto-Flatrate in ganz Deutschland buchen können, ist derzeit noch nicht bekannt.

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