Panzer-Auftrag Rheinmetall bekommt Milliardenauftrag aus Australien

Australiens Ministerpräsident Malcolm Turnbull besucht die siebte Brigade in der Gallipoli Kaserne und steht neben einem gepanzerten Fahrzeugen vom Typ Boxer von Rheinmetall Defence. Quelle: dpa

Rüstungskonzern Rheinmetall hat sich gegen den britischen Konkurrenten BAE Systems durchgesetzt. Der deutsche Konzern wird nun gepanzerte Transportwagen im Wert von zwei Milliarden Euro nach Australien liefern.

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Rheinmetall hat in Australien Aussicht auf einen Panzer-Auftrag im Volumen von mehr als zwei Milliarden Euro. Die australische Regierung wolle die heimischen Streitkräfte mit insgesamt 211 Radspähpanzern Boxer von Rheinmetall ausrüsten, teilte der Düsseldorfer Rüstungskonzern am Mittwoch mit. "Wir dürfen damit einen der größten Aufträge der jüngeren Unternehmensgeschichte erwarten", erklärte Vorstandschef Armin Papperger. Der australische Regierungschef Malcolm Turnbull habe das Rheinmetall-Geschäft vorgeschlagen. Der Auftrag selbst steht dem Unternehmen zufolge aber noch aus. Mit im Boot seien 40 Firmen aus Australien, wo auch ein bedeutender Teil der Panzer-Fertigung für die heimischen Streitkräfte geplant sei.

Der für das Australien-Geschäft zuständige Manager Ben Hudson sprach von einem harten Auswahlverfahren. Er dankte seinem Team sowie "allen Unterstützern in Deutschland und Australien". Der von den Australiern favorisierte Panzer wird laut Rheinmetall bereits von Deutschland, den Niederlanden und Litauen genutzt oder gerade angeschafft. Die Aussicht auf den milliardenschweren Auftrag schob Rheinmetall-Aktien vorbörslich an die MDax-Spitze. Die Papiere gewannen am Morgen bei Lang & Schwarz 1,3 Prozent.

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