IT-Konzern IBM steigert Umsatz und enttäuscht die Anleger dennoch

Das Geschäft mit modernen IT-Dienstleistungen beflügelt den Umsatz bei IBM. Doch mit dem Geschäftsausblick sind die Anleger nicht zufrieden.

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Der jüngste Quartalsbericht des Konzerns kam trotz des Umsatzzuwachses nicht gut bei den Anlegern an. Quelle: dapd

Armonk, Bangalore, New York Die Umbauarbeiten bei IBM zeigen Wirkung. Am Dienstag verkündete der Konzern für das erste Quartal einen Umsatzanstieg um 5,1 Prozent auf 19,1 Milliarden Dollar – und übertraf damit die Erwartung der Analysten, die mit 18,8 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Hohe Kosten für den Konzernumbau ließen den Gewinn allerdings um vier Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar schrumpfen.

Der Quartalsbericht kam trotz des Umsatzzuwachses nicht gut bei den Anlegern an, was vor allem am Geschäftsausblick lag. IBM stellte für 2018 einen bereinigten Gewinn je Aktie in Höhe von mindestens 13,80 Dollar in Aussicht und blieb damit unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie fiel nachbörslich zeitweise um mehr als sechs Prozent. Hohe Kosten für den Konzernumbau ließen zudem den Gewinn um vier Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar schrumpfen.

Antreiber war vor allem der Bereich, in dem IBM seine Geschäfte mit Cloud-Dienstleistungen, künstlicher Intelligenz, Analysen und mobilen Geschäftsaktivitäten bündelt (strategische Geschäftsfelder). Dort stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf neun Milliarden US-Dollar.

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IBM-Chefin Ginni Rometty hat dem Konzern ein hartes Kosteneinsparungsprogramm auferlegt und Tausende von Arbeitsplätzen von den USA in andere Länder verlagert. Die neueren Geschäftszweige sorgen dabei für eine Wiederbelebung des Umsatzes von Großrechnern.

Kunden von Banken bis zu Gesundheitsunternehmen kaufen bei IBM Hardware und die dafür entwickelte Software, um rechenintensive Anwendungen wie Finanztransaktionen und Kundenabrechnungen selbst durchzuführen. Laut Analysten könnte das in den nächsten Quartalen die Umsätze hochhalten. Allerdings wird IBM auch zeigen müssen, dass es ohne diese Umsätze weiter wachsen kann, angetrieben durch neuere Software und Dienstleistungen.

IBM will 2018 40 Milliarden Dollar Umsatz mit seinen strategischen Geschäftsfeldern erzielen und damit mehr als die Hälfte der gesamten Konzernerlöse. Dem Unternehmen zufolge machten die neuen Geschäftsbereiche in den letzten zwölf Monaten 47 Prozent des Umsatzes aus.

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