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Veganismus im ProfisportWorauf vegane Sportler achten müssen

Marco Sailer hat nicht nur den bekanntesten Bart der Bundesliga - er lebt wie immer mehr Deutsche vegan. Profi-Sportler versprechen sich vom Veganismus mehr Leistungsfähigkeit. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.Lisa Oenning 28.01.2016 - 19:07 Uhr

Marco Sailer ist Profifußballer beim Erstligisten SV Darmstadt und ernährt sich vegan.

Foto: imago images

Vor seiner Ernährungsumstellung hatte Marco Sailer immer wieder Muskelverletzungen. Seitdem sich der Stürmer des Fußballerstligisten SV Darmstadt vegan ernährt, sind die Zeiten vorbei, in denen er die Begegnungen vom Spielfeldrand aus beobachten muss. "Durch die Ernährungsumstellung bin ich viel fitter", sagt Sailer. "Ich habe durch die vegane Ernährung fünf Kilo abgenommen und fühle mich super."

Die Liebe zu seiner Freundin hat ihn einstmals zum Umdenken bewegt. Sie engagiert sich in einer Tierschutzorganisation und verzichtet ebenfalls auf tierische Produkte. Anfangs hatte Marco Sailer Probleme, kein Steak mehr zu essen. "Mittlerweile fällt es mir nicht mehr schwer, mich vegan zu ernähren", sagt der Mann mit dem längsten Bart der Bundesliga.

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Posted by Marco "Toni" Sailer on Dienstag, 1. September 2015

Mit seinem Lebenswandel ist Sailer in bester Gesellschaft: Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) leben etwa 900.000 Veganer in Deutschland – Tendenz steigend. Der Trend macht auch vor Hochleistungssportlern nicht Halt. Neben Sailer sollen laut verschiedenen Medienberichten auch Spieler des BVB die vegane Ernährung für sich entdeckt haben: Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer und Trainer Thomas Tuchel verzichten demnach zumindest teilweise auf Fleisch, Milch und Co. Auf Anfrage von WirtschaftsWoche Online wollte die Pressestelle von Borussia Dortmund die Ernährungsumstellung der Spieler nicht bestätigen: "Das fällt bei uns in den privaten Bereich des jeweiligen Protagonisten", heißt es.

Weniger tierische Produkte für die Nationalelf

Dass der Hype um bewusste Ernährung keinen Halt vor Profifußballern macht, hat auch Holger Stromberg festgestellt. Er ist der Chefkoch der deutschen Nationalelf. Die Spieler kommen mit Wünschen, Fragen und Ideen rund um die Ernährung auf ihn zu. Zwar essen viele gern ein gutes Stück Fleisch oder Fisch. „Gemüse ist aber mittlerweile zur Hauptkomponente geworden“, sagt Stromberg.

Seit 2007 bekocht er die deutschen Fußballprofis und reduziert seitdem die Zahl der tierischen Produkte. Regelmäßig gibt es Veggie Days, also Tage ohne Fleisch, – allerdings nicht an Spieltagen. Und es kommen vermehrt Milchersatzprodukte wie Reis-, Hafer- oder Mandeldrinks zum Einsatz.

Die zehn häufigsten Milchersatzprodukte
Sojadrink
Haferdrink
Reisdrink
Mandeldrink
Dinkeldrink
Haselnussdrink
Cashewdrink
Macadamiadrink
Kokosdrink
Hanfdrink

Stromberg und sein Team stellen für die Spieler ein Buffett zusammen. Der Chefkoch achtet darauf, dass es möglichst vielseitig ist und unterschiedliche ernährungsphysiologische Optionen berücksichtigt. So hat jeder Spieler die Möglichkeit, auf tierische Produkte zu verzichten. Damit die Spieler genügend Nährstoffe zu sich nehmen, führt Stromberg regelmäßig mit jedem Spieler ausführliche Gespräche. "Die Ernährung ist ein relevantes Zahnrad und macht jeden Spieler leistungsfähiger", weiß er.

Supermärkte

Mit Veganz startete im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg vor einigen Jahren der erste vegane Supermarkt Deutschlands. Inzwischen können Tierfreunde auch in anderen Filialen der Kette in München, Leipzig oder Essen vegan einkaufen. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) verweist auf Daten der Gesellschaft für Konsumforschung: Demnach stieg der Umsatz mit Fleischersatzprodukten und pflanzlichen Brotaufstrichen von 2011 bis 2015 von 129 Millionen Euro auf 243 Millionen Euro. Einem BVLH-Sprecher zufolge sind die Steigerungsraten zwar hoch. Der Anteil der genannten Produkte am Lebensmittelumsatz liege aber lediglich bei 0,1 bis 0,2 Prozent. (Quelle: dpa)

Foto: dpa

Fitnessstudios

Dass Veganer sogar im Fitnessstudio aufpassen müssen, hätten wohl die wenigsten erwartet. Das „Berlin Strength“ in der Hauptstadt ist aber ein gänzlich vegane Muckibude. Das bedeutet: Trainingsgeräte ohne Lederbezug und Energieriegel mit Soja. Pulver für vegane Proteinshakes gibt es auch andernorts längst, wie in der Facebook-Gruppe „Vegan Strength“ – einem Zusammenschluss veganer Sportler – nachzulesen ist.

Foto: dpa

Stadtführungen

In Köln werden inzwischen Stadtführungen für Veganer angeboten. Die Sehenswürdigkeiten fallen allerdings etwas anders aus als bei einer klassischen Führung. Die Tour führt zu Restaurants, Lebensmittel- oder Klamottenläden. Das passt in den generellen Trend zu alternativen Stadtführungen fernab der klassischen Routen, den Tourismusbüros nach eigenen Angaben beobachten.

Foto: dpa

Tattoo-Studio

Auch beim Tätowierer ist der Bedarf an Einrichtungen für Veganer zunächst nicht offenkundig. Allerdings kann etwa rote Farbe von Blattläusen kommen, und auch die Vaseline für die Haut ist nicht immer tierfrei. So etwas wird daher im Studio „Herr Fuchs und Frau Bär“ vermieden, ebenso wie im „Little Bird Tattoo“ in Berlin.

Foto: dpa

Friseur

Ähnlich sieht es beim Friseur aus, wo Veganer sich vor Bienenwachs oder an Tieren getestetem Shampoo hüten müssen. Das Haarstudio Weinhönig in Berlin beispielsweise bedient diesen Markt. Wie viele Friseure das ähnlich halten, ist nach Angaben vom Zentralverband des Friseurhandwerks schwer zu sagen. Daten dazu lägen nicht vor.

Foto: dpa

Hotels

Rein vegane Hotels sind dem Hotelverband Deutschland zufolge noch selten. Eines ist das Veganalina im nordrhein-westfälischen Hamm – mit Bettwäsche ohne Daunen oder Seife ohne Tierversuche. „Immer mehr Verbraucher legen Wert auf ein gutes vegetarisches oder veganes Angebot“, erklärt Vebu-Geschäftsführer Sebastian Zösch. „Dadurch steigen auch die Anforderungen an Gastronomen und Hoteliers.“

Foto: dpa

Biergarten

Im veganen Biergarten „Wilder Hase im Nirgendwo“ in Berlin sind Weißwurst und Brathähnchen tabu. Stattdessen gibt es tierfreie Brezeln mit Humus. Den Angaben zufolge ist er hierzulande noch der einzige seiner Art. Zumindest ein vegetarisches Pendant wurde aber schon in München gesichtet.

Foto: dpa

Kondome

Dass sogar Kondome tierische Bestandteile enthalten, wissen wohl die wenigsten. In Verhüterlis kann allerdings das Milcheiweiß Casein enthalten sein. Daher gibt es vegane Versionen.

Foto: dpa

Stromberg ist überzeugt, dass eine vegane Ernährung leistungstechnisch keine Nachteile mit sich bringt – die Spieler müssen sich nur um angemessene Alternativen zu den tierischen Eiweiß- und Nährstofflieferanten kümmern. Er empfiehlt sogar jedem, die vegane Ernährungsweise wenigstens mal für 14 Tage auszuprobieren: "Das ist wie eine Frischzellenkur. Man verliert an Gewicht, fühlt sich wacher, frischer und leistungsfähiger."

Stromberg selbst verzichtet seit Jahren auf bestimmte tierische Produkte - eine strenge vegane Ernährung kommt für ihn aber nicht infrage, denn er ist ein "Mischköstler mit Leib und Seele", wie er sagt.

Wurst ja - aber bitte ohne Fleisch

Die Zahl der Vegetarier und Veganer in Deutschland wächst. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung leben in Deutschland mittlerweile acht Millionen Vegetarierer. 900.000 Menschen leben vegan – Tendenz steigend. Die Nachfrage nach vegetarisch-veganen Produken wächst laut Vegetarierbund Deutschland rasant: Die Mehrzahl der Supermärkte und Discounter führt ein breites Sortiment pflanzlicher Fleischalternativen. 2014 verzeichnete die Branche ein Umsatzplus von mehr als 30 Prozent. Das Wachstum ist so hoch wie nie zuvor.

Fleischkonsum ist in der Wissenschaft umstritten. Viele Studien liefern Belege für die Schädlichkeit, einige aber auch Hinweise auf positive Effekte - nachfolgend ein Überblick:

Foto: dpa

Geringeres Risiko für Leberkrebs

Eine Studie, die im Journal "Alimentary Pharmacology & Therapeutics" veröffentlicht wurde, zeigt, dass der Verzehr von sogenanntem weißen Fleisch (Geflügel) und Fisch das Risiko von Leberkrebs senken kann. Die Forscher werteten Daten aus Langzeitbeobachtungen von 1956 bis 2013 aus und kamen zu dem Ergebnis, dass die Leberkrebs-Gefahr so um 31 Prozent (hoher Anteil von Geflügelfleisch) beziehungsweise 22 Prozent (hoher Fischkonsum) sinkt. Zwischen rotem Fleisch (z.B. Rind, Lamm, Schwein) oder stark verarbeiteten Fleischwaren und Leberkrebs fanden die Forscher keinen Zusammenhang.

Viele andere Studien belegen hingegen die gesundheitlichen Risiken des Fleischkonsums:

Foto: dpa

Mehr als zehn Prozent der deutschen Bevölkerung ernähren sich ohne Fleisch, wie die Gesellschaft für Konsumforschung ermittelt hat. Viele Menschen essen jedoch permanent zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse oder Obst – und zwar quer durch alle Altersgruppen. Laut dem Fleischatlas 2014 des BUND liegt der Pro-Kopf-Verzehr derzeit bei 60 Kilogramm im Jahr. Rund 40 Prozent der Kalorien, die wir in Deutschland täglich zu uns nehmen, stammen aus tierischen Lebensmitteln. Zum Vergleich: In Italien machen Fleisch- und Milchprodukte nur 24 Prozent der täglichen Energiezufuhr aus.

Besonders der Verzehr von sogenanntem roten Fleisch, dazu zählen Rind- Schweine- und Lammfleisch, wird von Ernährungsexperten kritisch gesehen.

Foto: dpa

Brustkrebs-Risiko

Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt die Gesundheitsrisiken durch den regelmäßigen Verzehr von roten Fleischwaren wie Steak, Bratwurst, Burger und Co. auf. Die Studie vom Juni 2014, die von Forschern der Universität Harvard verfasst wurde, untersuchte über einen Zeitraum von 20 Jahren rund 88.800 Frauen. Es wurden Ernährungsprotokolle und Fälle von Brustkrebs dokumentiert. Über die Jahre wurden 2830 Brustkrebs-Erkrankungen dokumentiert. Dabei zeigte sich, dass ein höherer Konsum von rotem Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs einhergeht. Bei hohem Konsum von Geflügelfleisch, Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten und Nüssen wurde hingegen keinerlei Verbindung zu Brustkrebserkrankungen festgestellt. Im Gegenteil zeigte sich, dass der Ersatz von Mahlzeiten aus rotem Fleisch durch eine der anderen Eiweiß-Quellen das Risiko für Brustkrebs um bis zu 24 Prozent senken konnte.

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Darm- und Magenkrebs

Die sogenannte EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) ist eine breit angelegte Studie, an der zehn europäische Länder beteiligt sind. Darin werden rund 520.000 Personen mit signifikanten Unterschieden in der Ernährungs- und Lebensweise untersucht. Die Studie richtet ihr Augenmerk auf den Einfluss der Ernährung auf die Entstehung von Krebs und anderen chronischen Erkrankungen, und bezieht neben Ernährungsweise und -status auch den Lebensstil sowie genetische und Stoffwechsel-Faktoren mit ein. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass rotes und verarbeitetes Fleisch das Risiko für Darm- und Magenkrebs erhöht. Zugleich weisen die Ergebnisse auf eine mögliche Senkung des Risikos für Darmkrebs durch Ballaststoffe und Fisch hin.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist auf die positiven Auswirkungen von Ballaststoffen sowie die Risiken durch Fleisch für den Darm hin. Die DGE beruft sich auf eine Studie der internationalen Krebsforschungsorganisation (World Cancer Research Fund, WCRF) aus dem Jahr 2011. In Deutschland ist Dickdarmkrebs derzeit die zweithäufigste Krebskrankheit. Aus der Studie ergeben sich die Ernährungsempfehlungen, zur Senkung des Dickdarmkrebsrisikos weniger Fleisch und Fleischprodukte sowie weniger Alkohol zu konsumieren. Pflanzliche Lebensmittel mit geringem Verarbeitungsgrad und hohem Ballaststoffgehalt sollten bevorzugt werden.

Foto: dpa

Herzversagen

Das Augenmerk auf Männer legte eine Studie aus Polen. Der Konsum von verarbeitetem roten Fleisch (also etwa Hack für Burger, Bacon, Würste etc.) und das Risiko für Herzversagen wurden in einer Zusammenarbeit der Warschauer University of Life Sciences und dem Karolinska Institut Stockholm untersucht. Die Untersuchung, die im April 2014 veröffentlicht wurde, nahm eine schwedische Kohortenstudie über rund 37.000 gesunde Männer im Alter von 45 bis 79 Jahren, die in ihrer Krankheitsgeschichte bisher weder Krebs noch Herzkrankheiten aufwiesen, unter die Lupe. Mithilfe eines Fragebogens wurde der Fleischkonsum erhoben. In den folgenden rund zwölf Jahren wurden 2891 Fälle von Herzversagen dokumentiert, von denen 266 tödlich endeten. Beim Vergleich der Fälle von Herzerkrankungen mit den Ernährungsgewohnheiten zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang: Männer, die täglich 75 Gramm oder mehr an verarbeiteten Fleischwaren zu sich nahmen, hatten ein um 28 Prozent höheres Risiko für Herzversagen als die, die weniger als 25 Gramm Fleischwaren täglich verspeisten. Das Risiko für einen tödlichen Ausgang war sogar mehr als doppelt so hoch...

Foto: dpa

...das zeigt, dass bereits ein moderater Konsum von rotem, verarbeitetem Fleisch zu einem erhöhten Risiko führt. Die Fleischprodukte sind häufig geräuchert, gepökelt, gesalzen oder mit Konservierungsstoffen versetzt, um sie haltbar zu machen.

Auch Forscher der Uni Harvard zogen bereits 2010 aus der Auswertung von rund 1600 Studien den Schluss, dass verarbeitetes Fleisch das Risiko für Herzerkrankungen um bis zu 42 Prozent erhöht und auch die Wahrscheinlichkeit für Diabetes um 19 Prozent steigt. Ein täglicher Konsum von 50 Gramm verarbeiteten Fleischwaren würde hierzu ausreichen, schlussfolgerten die Harvard-Experten. Da diese Studie keine Effekte von unverarbeitetem rotem Fleisch nachweisen konnte, schlossen die Wissenschaftler daraus, dass nicht die Fettsäuren im Fleisch für die gesundheitsschädlichen Wirkungen verantwortlich sind, sondern Schadstoffe, die bei der Verarbeitung und durch zugesetzte Stoffe wie Nitritpökelsalze entstehen. Eine Krebsgefahr durch diese Stoffe wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.

Foto: dpa/dpaweb

Diabetes

Jenseits der Harvard-Studie wurden etwa an der Universität Paris-Süd in Villejuif im Jahr 2013 die Zusammenhänge zwischen der Entstehung von Typ-2-Diabetes und einer chronischen Azidose (Übersäuerung) untersucht. Typ-2-Diabetes ist die häufigste Diabetes-Form, auch Altersdiabetes genannt. Sie ist gekennzeichnet durch eine verminderte Insulinempfindlichkeit durch verschiedene Risikofaktoren wie hoher Zuckerzufuhr, Übergewicht, Bewegungsmangel - im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes, auch jugendlicher Diabetes genannt, der seine Ursache in einer Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse hat.

Die Studie war Teil der bereits genannten EPIC-Untersuchung. Über einen Zeitraum von 14 Jahren wurden rund 66.500 französische Frauen in Hinblick auf die Entwicklung eines Diabetes beobachtet. Es traten 1372 Fälle von Typ-2-Diabetes auf. Bei einer Ernährung mit viel Fleisch, Fisch, Käse, Brot und süßen Getränken zeigte sich ein signifikanter Anstieg des Typ-2-Diabetes im Vergleich zu einer Ernährung mit mehr Obst, Gemüse, Milchprodukten und Kaffee. Hatten die Frauen zusätzlich einen Body-Mass-Index (BMI) über 25, verdoppelte sich ihr Risiko sogar.

Foto: dpa

Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen

Eine Studie aus Japan zeigte 2012 einen Zusammenhang zwischen allergischem Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen und dem Fleischkonsum. Untersucht wurden 1745 schwangere Frauen über einen Zeitraum von einem Jahr. Dabei traten bei 25,9 Prozent Entzündungen der Nasenschleimhaut auf. Bei Auswertung der Ernährungsgewohnheiten zeigte sich, dass ein hoher Fleischkonsum mit einem bis zu 71 Prozent erhöhten Risiko für allergische Nasenschleimhautentzündungen einherging. Eine weitere Studie zeigte einen negativen Zusammenhang zwischen hohem Fischverzehr und Pollenallergie. Im Verdacht stehen seit langem die in der Nahrung enthaltenen Fette und ihre zahlreichen und komplexen Auswirkungen auf entzündliche Prozesse im Körper. Eine Untersuchung der einzelnen Fettsäuren (etwa gesättigte und mehrfach ungesättigte, essentielle Fettsäuren) und auch ihrem Verhältnis zueinander in der Studie wies jedoch keinen Zusammenhang mit dem Auftreten der Nebenhöhlenentzündungen auf.

Foto: dpa

Die Berliner Triathletin Nadin Eule-Mau fühlt sich besser, wenn sie sich rein pflanzlich ernährt. Streng genommen ist die 35-Jährige "nur" Vegetarierin – aber sie bevorzugt vegane Kost. Und das seit mehr als zwei Jahrzehnten. Obwohl ihre Familie weder vegetarisch noch vegan aß, hat Eule-Mau in ihrer Jugend ihre Ernährungsweise im Alleingang geändert. Zum einen, weil sie auf viele Milchprodukte allergisch reagierte, aber auch aus ethischen Gründen: „Ich wollte nicht, dass Tiere meinetwegen sterben müssen“, begründet sie ihre Entscheidung.

Die Leistungssportlerin, die hauptberuflich als PR- und Marketingmanagerin in Berlin arbeitet, trainiert innerhalb der Wettkampf-Saison bis zu 15 Stunden pro Woche – und achtet gleichzeitig akribisch auf ihre Ernährung. Wenn sie unter anderem auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet, muss die junge Frau schließlich zusehen, dass sie die Nährstoffe durch andere Produkte zu sich nimmt.

Scharfes Essen verlängert das Leben
Ob Chili-Schoten, getrocknete Chilis oder Chili-Pulver: In vielen Küchen dieser Welt sind die Scharfmacher nicht wegzudenken. Das in verschiedenen Paprika-Arten vorkommende Capsaicin ruft einen Hitze- und Schärfereiz hervor. Diverse Studien deuten darauf hin, dass Capsaicin neben der Schärfe auch noch andere Effekte erzielt. Es soll Krebs entgegenwirken und den Herzkreislauf in Takt halten. Auch eine groß angelegte chinesische Studie kam zu diesem Schluss. Demnach war das Risiko zu sterben für diejenigen, die häufig scharf essen, während des siebenjährigen Untersuchungszeitraums um 14 Prozent gesunken. Daraus zu schließen, dass scharfes Essen zwangsläufig das Leben verlängert, ist aber nicht angebracht. Es könnte genauso gut sein, dass diejenigen, die gerne scharf essen, einfach eine bessere Konstitution haben. Oder durch das scharfe Essen mehr trinken und dieser Umstand für die gesundheitsfördernde Wirkung verantwortlich ist.

Foto: REUTERS

Nur Bitterschokolade ist gesund

Wissenschaftler berichten im Fachblatt „Heart“, dass Menschen, die viel Schokolade essen, ein geringeres Risiko für Herzkreislauferkrankungen aufweisen. Demnach sinkt das Risiko für Herzkreislauferkrankungen um elf Prozent, die Gefahr für einen Schlaganfall sinkt sogar noch stärker. Die herzschützende Wirkung gilt dabei nicht nur für Bitterschokolade, die einen besonders hohen Kakaoanteil aufweist und deswegen als besonders gesund gilt: Die Forscher haben 21.000 Briten untersucht, die wie wir in Deutschland vor allem helle Schokolade mit einem niedrigen Kakaogehalt bevorzugen.

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Je mehr Vitamine, desto besser

Das Motto "viel hilft viel" ist in Sachen Vitaminen nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich. Vor allem bei den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K kann es zu einer Überdosierung und auf lange Sicht zu unerwünschten Nebenwirkungen und Gesundheitsschäden kommen. Studien zur Krebsprävention durch Vitamintabletten belegen immer wieder (so auch aktuell ein Paper des University of Colorado Cancer Center), dass die Zufuhr künstlicher Vitamine nicht nur keinerlei vorbeugenden Effekt hat, sondern im Gegenteil sogar das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen kann.

Forscher mussten Studien in der Vergangenheit sogar vorzeitig abbrechen, weil in der Gruppe der Probanden, die Vitaminpräparate zuführten, mehr Menschen an Krebs erkrankten und starben. In der SELECT-Studie (Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial) wurde 2008 die Gabe von Vitamin E und Selen untersucht. An der Studie nahmen 35.000 gesunde Männer teil. Es zeigte sich, dass in der Vitamin-E-Gruppe mehr Männer an Prostatakrebs erkrankten, als in der Kontrollgruppe. In der Selen-Gruppe stieg das Diabetesrisiko.

In der CARET-Studie (Beta-Carotene and Retinol Efficacy Trial) zeigte sich bereits 1996, dass eine erhöhte Vitamin-A-Zufuhr bei Rauchern das Lungenkrebsrisiko deutlich erhöhte, anstatt, wie man annahm, vor Tumoren zu schützen.

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Brot macht dick und ist ungesund

Gerade für die Verfechter kohlehydratarmer Nahrung steckt der Teufel im Brot: Es mache dick und trage sogar Mitschuld an Diabetes. Das ist so allerdings nicht richtig: Gerade Vollkornbrot (echtes Vollkornbrot, kein mit Malz eingefärbtes Weißbrot) hat sehr viel Ballaststoffe. Die sind gesund und machen satt. Außerdem liefert es verschiedene Vitamine sowie Iod, Flur, Magnesium und Zink.

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"Light", "Leicht" oder "Fettarm" - das ist gut für die schlanke Linie

Die Lebensmittelindustrie hat den Trend zu bewusster Ernährung entdeckt und nutzt ihn mit Fitness- und Wellness-Begriffen gezielt aus. Doch die Verbraucherorganisation Foodwatch warnt: Oft werden so Lebensmittel beworben, die alles andere als kalorienarm sind. Der Verein hat das Nährwertprofil von sogenannten Fitness-Müslis, Wellness-Wasser oder Joghurt-Drinks überprüft und kam zu dem Ergebnis, dass die scheinbar "gesunden" Lebensmittel Softdrinks oder Fast-Food-Snacks beim Zucker-, Salz- oder Fettgehalt oftmals in nichts nachstehen. Bei fettarmen Produkten wird der Geschmacksmangel häufig durch zahlreiche andere Inhaltsstoffe, etwa Stärke und Zucker, ausgeglichen - der Kaloriengehalt unterscheidet sich kaum, ist manchmal durch den hohen Zuckergehalt sogar höher - und gesund ist das Light-Produkt noch lange nicht.

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Kartoffeln machen dick

Wer meint, Kartoffeln seien ein richtiger Dickmacher, der ist einem Ernährungsirrtum aufgesessen. Die Erdäpfel selbst machen nämlich nicht dick, sondern die Zusätze, die bei der Zubereitung hinzukommen, wie etwa Fett. So hat eine Portion gekochte Kartoffeln 105 Kalorien, während Pommes frites bereits 369 Kalorien haben.

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Öko-Lebensmittel sind gesünder

Essen mit dem Biosiegel ist nicht unbedingt gesünder, wie eine aktuelle Studie ergeben hat. Laut einer Analyse der Stanford University, die in der Fachzeitschrift "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht wurde, sind biologische Lebensmittel kaum oder gar nicht nährstoffreicher. Ebenso sollen sie ein kaum geringeres Gesundheitsrisiko bergen.

Lediglich das Risiko, dass Obst und Gemüse Pflanzenschutzmittel beinhalten, sinkt damit. Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch die Wissenschaftlerin Dena M. Bravata. Weder Vitamingehalt noch Krankheitserreger waren in dem einen oder anderen – Bio oder nicht – zu einem höheren Teil vorhanden.

Foto: dpa

Alkoholgenuss ist schädlich

Nicht immer. Wer Alkohol in Maßen trinkt, lebt womöglich gar gesünder. Das sagen jedenfalls verschiedene Wissenschaftler. Grund dafür: Ein gemäßigter Alkoholkonsum kann das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen verringern, indem er die Gefäße vor Ablagerungen schützt und das Blut dünner macht. Deshalb sollen Menschen mit einem moderaten Alkoholkonsum ein um 20 Prozent geringeres Risiko haben, an solchen Erkrankungen zu sterben, als Abstinenzler. Was „moderat“ genau bedeutet, bleibt dabei ungeklärt.

Foto: dpa/dpaweb

Kochen zerstört Nährstoffe

Ein klares Jein: Beim Kochen können bestimmte Nährstoffe zerstört werden. Das ist richtig. So werden im Kochtopf Vitamine abgebaut und wasserlösliche Substanzen ausgelaugt. Allerdings sind andererseits auch einige Nährstoffe nur durch Garen für den Körper verfügbar.

Auch nicht zu vergessen: Durch das Erhitzen bestimmter Lebensmittel werden Keime und ungünstige Stoffe auch unschädlich gemacht. Nur auf Rohkost zu setzen, ist deshalb auch falsch: Diese ist nämlich schwer verdaulich. Das Ergebnis: Wer viel Rohkost ist, könnte irgendwann viel unverdaute Nahrung im Darm lagern. Verdauungsstörungen, schmerzhafte Blähungen und Durchfälle sind dann die Folgen. Also: Zur Abwechslung weiterhin auch mal gekochtes Gemüse kann also nicht schaden.

Foto: dpa

Margarine ist besser als Butter

Butter ist schon seit Langem als Cholesterin-Bombe verschrien. Der Vorwurf: Cholesterin und gesättigte Fettsäuren sollen Herzkreislauf-Erkrankungen begünstigen. Fakt ist aber: Butter ist ein natürliches Lebensmittel. Das Gemisch besteht aus allen nur erdenklichen Fettsäuren. Außerdem kann Butter sogar in gewissem Maß gut fürs Herz sein: Sie kann den Anteil an herzschützendem Cholesterin im Körper verstärken.

Foto: dpa/dpaweb

Frisches Gemüse ist besser als Tiefgekühltes

Diese Aussage stimmt eindeutig nicht. Tiefkühlkost kann unter Umständen sogar gesünder sein als frische Lebensmittel. Das Gemüse, das im Tiefkühlfach landet, wird oft frisch vom Feld schockgefroren. Dadurch bleiben viele Vitamine erhalten, die licht-, luft- und wärmeempfindlich sind. Bei frischem Gemüse kann es hingegen vorkommen, dass es Tage lang in Kisten im Supermarktregal liegt und dadurch einen Großteil seines Vitamingehalts einbüßt.

Damit ist häufig genau das Gegenteil der Fall: Tiefkühlgemüse ist manchmal sogar besser als frisches Gemüse.

Foto: AP

Der Mensch braucht kein Fleisch

Eine der meistdiskutierten Fragen: Ein großes Gehirn braucht Fleisch, sagt etwa der Biologe und Naturhistoriker Josef Reichholf. Beim Aufbau sei es notwendig, die entsprechenden Proteine und die flüchtigen Fettsäuren zu haben, die die Gehirnmasse bilden. Und dafür sei Fleischgenuss notwendig. Hätten wir früher kein Fleisch gegessen, hätten wir uns nie von den Affen unterschieden, so Reichholf und deshalb sei der Fleischverzehr für eine gute Hirntätigkeit notwendig.

Stimmt nicht, sagt hingegen Helmut Oberritter, der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Ein Erwachsener könne sich ohne Schwierigkeiten fleischlos ernähren, wenn er stattdessen für eine vollwertige Ernährung auf Milchprodukte, Eier und Fisch setze. Auch eine Londoner Studie sowie eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg zeigten bereits, dass sich Menschen fleischlos ernähren könnten ohne negative Auswirkungen – eher sogar mit positiven Auswirkungen wie etwa niedrigere Blutdruck- und Blutfettwerte oder eine aktivere Niere. Die Forschung bleibt also geteilter Meinung.

Foto: dpa

Spinat und Pilze darf man nicht aufwärmen

Es ist nicht falsch, dass gerade Pilze und Spinat giftige Stoffe bilden können, wenn sie eine lange Zeit im Warmen stehen. Deshalb sollte jeder Champignons-Fan schon vorsichtig sein. Bewahrt man das Pilz- oder Spinatgericht aber vor dem Aufwärmen im Kühlschrank auf, ist ein zügiges Aufwärmen unbedenklich. Also ruhig einen zweiten Tag Spinat-Lasagne.

Foto: Fotolia

Fett ist ungesund

Fett ist nicht gleich Fett. Deshalb ist diese Verallgemeinerung falsch. Olivenöl beispielsweise kann bei regelmäßigem Genuss die Konzentration an LDL-Cholesterin im Blut senken. Außerdem liefert lebensnotwendige Fettsäuren und sorgt dafür, dass bestimmte fettlösliche Vitamine aus der Nahrung überhaupt erst aufgenommen werden können.

Sämtliche Langzeitstudien zeigen zudem, dass Menschen, die viel Milch und Milchprodukte konsumieren, überwiegend eine niedrige Herz-Kreislaufsterblichkeit aufweisen – niedriger als diejenigen, die weniger davon essen.

Foto: dpa

Auf ihrer Einkaufsliste stehen vor allem Obst, Gemüse und sogenannte Pseudogetreide wie Quinoa und Amaranth. Sie liefern dem Körper neben Ballaststoffen viele wichtige Mineralstoffe: darunter auch Eisen, das für den Sauerstofftransport im Blut zuständig ist.

Aus Hafer und anderem Getreide stellt die Hobbysportlerin ihre eigenen pflanzlichen Milchersatzprodukte her. "Pflanzendrinks sind eine Bereicherung für eine vegane Ernährung", sagt Dr. Mareike Großhauser, die ein Buch über Ernährung im Sport für Vegetarier und Veganer geschrieben hat. Nussdrinks können neben Avocados und Leinöl auch die Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren verbessern, die hauptsächlich in Fisch vorkommen.

Pflanzliche Nährstoffquellen
Kalzium
Eisen
Omega-Fettsäuren
Protein
Vitamin B2
Vitamin D
Zink

Vegane Sportler müssen sich allgemein viel intensiver mit ihrer Ernährung auseinandersetzen als Mischköstler. Denn: Der Körper braucht neben essentiellen Fettsäuren auch eine Vielzahl an essentiellen Aminosäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Bei veganer Ernährung ist es schwieriger, diese Proteinbausteine in den richtigen Mengen zuzuführen. Veganer können pflanzliche Eiweißquellen allerdings so kombinieren, dass Nahrungsmittel mit einer geringen biologischen Wertigkeit zu einer biologisch hochwertigen Mahlzeit werden – und der Proteinhaushalt somit ausgeglichen ist. Zum Beispiel durch die Kombination von Bohnen mit Mais.

Viele Sportler erzählen, dass sie sich durch ihre vegane Lebensweise besser fühlen. Ob der Verzicht auf tierische Produkte zu positiven Gesundheitseffekten führt – dazu stehen die Ergebnisse verschiedener Studien noch aus, weiß Ingo Froböse, Professor an der Kölner Sporthochschule. „Grundsätzlich ist es möglich, Leistungssport zu machen und Veganer zu sein.“ Der Experte rät allen, die mit dem Gedanken spielen, auf tierische Produkte zu verzichten, sich insbesondere in der Anfangsphase in regelmäßigem Abstand von drei Monaten ärztlich untersuchen zu lassen. Er begrüßt den Trend der veganen Ernährung, "solange er auch außerhalb des Tellers stattfindet" – und die Veganer etwa konsequenterweise auch auf Lederwaren verzichten.

Er beobachtet, dass im Marathon- und Triathlon-Bereich der Veganismus deutlich zugenommen hat. „Vor allem die Leistungssportler, die extrem auf ihr Gewicht achten, zeigen eine hohe Affinität für den Verzicht tierischer Produkte.“ Froböse sieht diese Entwicklung allerdings kritisch. Viele Sportler streichen einfach Lebensmittel von ihrem Ernährungsplan und verlieren dadurch an Gewicht, um schneller und damit leistungsfähiger zu sein. „Das ist eine unschöne Entwicklung“, meint Froböse.

Begünstigt werde die Gewichtsabnahme noch dadurch, dass es in der Winterzeit sehr mühsam ist, die Nährstoffe über Alternativen aufzunehmen – da es schwierig ist, frisches und qualitativ hochwertiges Gemüse in den Supermärkten zu bekommen. „Tomaten sind beispielsweise im Winter oft sehr wässrig, weil sie importiert werden.“ Vegane Sportler müssen sich noch intensiver mit ihrer Ernährung auseinandersetzen – die Ernährung dominiert dann schnell den gesamten Alltag. Deshalb kennt Froböse auch viele Sportler, die nach einem halben Jahr die vegane Ernährung wieder aufgegeben haben.

Auch der österreichische Ultramarathonläufer Demeter Dick kehrte nach acht Monaten Verzicht auf tierische Produkte dem Veganismus den Rücken. Die Erfolge des Marathonläufers Scott Jureck hatten ihn beeindruckt und zur veganen Ernährung bewogen. In seiner Autobiografie „Eat and Run“ beschreibt Jureck seine Wandlung hin zum erfolgreichen Ultraläufer und Veganer und hat damit einen Trend gesetzt. Demeter Dick war immerhin schon Vegetarier, aber gleichzeitig auch ein „brutaler Milchtrinker“, erzählt er. In Trainingsspitzenzeiten trank er bis zu vier Liter am Tag – der vegane Lebensstil war für ihn also eine Herausforderung. Eine Alternative zur Milch musste her.

Aus Mandeln, Sojabohnen und Reis stellte Dick seinen eigenen Milchersatz her. Ein kostspieliges und zeitaufwendiges Unterfangen, wie er schnell feststellen musste. „Die Getränke sind teurer als die Flüssigkeit in Druckerpatronen“, meint er.

Weil er aber Soja-Produkte nicht verträgt, gab Dick seine vegane Lebensweise nach acht Monaten wieder auf – traurig ist er darüber nicht: „Es kostet einiges an Zeit, Geld und Bereitschaft, sich täglich und abwechslungsreich vegan zu ernähren. Mir hat diesbezüglich auch die Leidenschaft, meine Zeit in die Küche zu investieren, gefehlt.“

Das Einzige, was ihm von seiner Ernährungsumstellung geblieben ist, ist die Vorliebe für Quinoa - und die Erkenntnis, dass er sich besser fühlt, wenn er mehr Zeit in seine Ernährung investiert. „Das geht aber auch als Mischköstler oder Vegetarier“, ist der Marathonläufer überzeugt.

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