G7-Gipfel Macron will G7 reformieren

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will das Gesprächsformat der G7-Gruppe modernisieren, um eine Schwächung des Gremiums zu verhindern.

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Frankreich übernimmt 2019 die Präsidentschaft der G7-Gruppe. Quelle: AP

Paris Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will sich für eine Reform der G7-Gruppe der führenden Wirtschaftsnationen einsetzen. „Ich möchte, dass wir ihre Formate und Ambitionen erneuern“, sagte Macron am Montag vor französischen Diplomaten in Paris. „Wir dürfen nicht dieses Theater des Schattens und der Spaltungen wiederholen, das uns glaube ich mehr geschwächt als vorangebracht hat.“

Damit bezog er sich offensichtlich auf den letzten G7-Gipfel im vergangenen Juni. Damals hatte US-Präsident Donald Trump seine Unterstützung für die mühsam ausgehandelte Abschlusserklärung im Nachhinein per wütender Twitter-Nachricht zurückgezogen. Er hatte sich über US-kritische Äußerungen in der Pressekonferenz des kanadischen Gastgebers Justin Trudeau geärgert.

Frankreich übernimmt 2019 die Präsidentschaft der G7 von Kanada, zudem sind die USA, Großbritannien, Japan, Deutschland, Italien und EU-Vertreter in dem Format dabei. Macron forderte einen stärkeren Dialog „mit China über Klima und Handel, mit Indien über das Digitale, mit Afrika über die Jugend“. Er werde bis Ende des Jahres eine Reform vorschlagen - in Verbindung mit den USA. Der nächste G7-Gipfel soll im Sommer des kommenden Jahres im Seebad Biarritz an der französischen Atlantikküste stattfinden.

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