Vereinte Nationen USA kürzen Beitrag für UN-Friedensmissionen

Die Vereinten Nationen betreuen derzeit 15 Friedensmissionen in aller Welt. Größter Geldgeber ist die USA. Die wollen nun ihren Beitrag kürzen.

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Die USA tragen derzeit 28,5 Prozent zum Budget der UN-Friedensmissionen bei. Quelle: AP

New York Die USA wollen ihren Beitrag zu Friedensmissionen der Vereinten Nationen begrenzen. UN-Sprecherin Nikki Haley erklärte am Mittwoch im UN-Sicherheitsrat, ihr Land werde nicht länger über ein Viertel der Kosten für Blauhelmeinsätze schultern. „Friedensmissionen sind eine geteilte Verantwortung. Alle von uns haben da eine Rolle zu spielen, und alle von uns müssen uns steigern.“

Die USA tragen rund 28,5 Prozent zu den in diesem Jahr 7,3 Milliarden Dollar umfassenden Budget für UN-Friedensmissionen bei und sind damit bei weitem der größte Geber. Auf Platz zwei folgt China mit einem geschätzten Beitrag von etwas mehr als zehn Prozent.

„Künftig“ werde der US-Beitrag bei 25 Prozent gedeckelt, sagte Haley unter Verweis auf ein US-Gesetz. Die amerikanische UN-Mission teilte später mit, die Botschafterin habe damit das aktuelle Finanzjahr gemeint.

Die Vereinten Nationen betreuen derzeit 15 Friedensmissionen in aller Welt. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat sich über die Kosten beschwert und auf eine Kürzung des diesjährigen Budgets gedrängt: Es sieht nun um 570 Millionen Dollar weniger Ausgaben als im Vorjahr vor – Washington hatte noch stärkere Kürzungen gewollt.

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