Bundestagswahl Deutschlands Entscheider wenden sich von Annalena Baerbock ab

Annalena Baerbock kann noch lächeln – auch wenn sie fallende Umfragewerte hinnehmen muss. Quelle: dpa

Das Ende des Baerbock-Booms? Die Grünen-Kanzlerkandidatin verliert in einer exklusiven Umfrage unter deutschen Führungskräften deutlich an Zustimmung. Aber auch ihre Konkurrenten überzeugen nicht.

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Annalena Baerbock verliert wieder deutlich an Zustimmung unter Deutschlands Führungskräften. Das ist das Ergebnis des jüngsten WirtschaftsWoche-Entscheiderpanels. Bei einer Direktwahl würden nur noch 15 Prozent der deutschen Führungskräfte für die grüne Kanzlerkandidatin votieren.



Über das WiWo-Entscheiderpanel

Für das WirtschaftsWoche-Entscheiderpanel befragt das Meinungsforschungsinstitut Civey regelmäßig rund 1500 Führungskräfte aus Wirtschaft und öffentlichem Dienst sowie Selbstständige mit mehr als zehn Mitarbeitern.

WiWo Entscheiderpanel

In der Gunst vorne liegt nun knapp CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit 18 Prozent vor FDP-Frontmann Christian Lindner mit rund 17 Prozent.

Nur SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz muss sich mit rund 13 Prozent Zustimmung weiterhin hinter Baerbock einreihen.

Die Grüne hat stark verloren: Bei der zurückliegenden Umfrage im April hatte Baerbock mit 26 Prozent noch deutlich vor ihren Konkurrenten Laschet (14 Prozent), Scholz (10) und Lindner (16) gelegen.



Die Tatsache, dass derzeit keiner der vier Rivalen ums Kanzleramt die Entscheider der Wirtschaft so richtig überzeugen kann, zeigt sich an der Zahl der Unentschlossenen. Sie hat seit April sogar noch einmal auf nun 37 Prozent zugelegt. Denkbare Gründe: Baerbock hat pannenreiche Wahlkampfwochen hinter sich, mit Kritik vor allem an ihrem geschönten Lebenslauf und Plagiaten in ihrer Autobiografie. Laschet könnte sein Lachen während einer Rede des Bundespräsidenten im Hochwasserkatastrophengebiet geschadet haben.

Mehr zum Thema: Der Politikberater Frank Stauss über Annalena Baerbocks Drang zur Überhöhung und die grünen Fehler im Wahlkampf.

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