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Falttechnik wird massentauglichDas Handy zum Zusammenknüllen kommt

Erst kürzlich haben die Koreaner ein Smartphone mit geschwungenem Bildschirm präsentiert. Warum das Telefon den Markt aufmischen kann wie die Asiaten den Weg zu faltbaren Geräten vorantreiben.Meike Lorenzen 17.10.2013 - 19:35 Uhr

Eine Frau posiert mit dem Samsung -Smartphone Galaxy Round. Erhältlich ist es vorerst nur in Korea.

Foto: AP

Es gibt Technologien, die verändern unser Nutzerverhalten grundlegend. Multi-Touch war so eine Erfindung. Als der 31-jährige Wissenschaftler Jefferson Han die Technologie 2006 erstmals auf einem TED-Talk vorstellte, ging ein Raunen durch das Publikum. Ein Jahr später ging Apple mit dem iPhone auf den Markt und der Siegeszug der Touch-Oberflächen begann. Und heute streichen wir wie selbstverständlich über die Oberfläche unserer Smartphones und Tablets.

Seitdem hat sich im Bereich der Hardware eigentlich nichts Bahnbrechendes mehr getan. Natürlich sind die Kameras immer besser geworden, die Displays lösen mit immer mehr Bildpunkten auf und der Speicherplatz wird immer größer. Doch eine grundlegende Revolution gab es nicht.

Das könnte sich nun ändern. Die Bildschirme sollen flexibel werden. „Damit werden komplett neue Gestaltungsformen möglich“, bringt es Roland Stehle, Sprecher der gfu - Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, auf den Punkt. Seit Jahren zeigen Unternehmen wie Samsung, LG und Sony immer wieder biegbare Smartphone-Oberflächen als Prototypen auf den großen Tech-Messen.

Eingesetzt werden die gebogenen Displays bisher in den modernen Riesenfernsehern von Samsung- und LG-Fernsehern. „Bei den großen Flatscreens dient die Wölbung vor allem dazu, das räumliche Sehen zu verbessern“, sagt Unterhaltungselektronik-Experte Stehle. Doch jetzt könnten die gebogenen Displays auch das Handy erobern: Erst kürzlich hat Samsung das „Galaxy Round“ vorgestellt. Der 5,7 Zoll große Bildschirm des Smartphones besteht aus einer gebogenen OLED-Oberfläche, die über die Seiten hinweg geht und nicht an den gewohnten Kanten endet. Die neue Optik soll Nachrichten einfacher ablesbar machen, selbst dann wenn der Bildschirm gesperrt ist. Außerdem lässt sich die Musik auf dem Gerät steuern, indem die Nutzer das Telefon nach rechts oder links wippen.

Elektronikhersteller

Mit welchen Methoden Samsung die Welt erobert

Damit hat Samsung eine optische Veränderungen zur aktuellen Galaxy-Reihe vorgenommen. Analyst Nam Dae Jong von Hana Daetoo Securities bleibt bei der Präsentation des neuartigen Geräts noch vorsichtig: „Das ist ein Schritt in die Richtung von unzerbrechlichen Apparaten und biegsamen Geräten. Aber bislang ist das neue Telefon eher ein symbolisches Produkt."

Samsung UE55F9090

Deutlich günstiger und etwas kleiner kommt mit 55 Zoll der UE55F9090 daher. Dennoch löst es mit das mit der vierfachen Full HD-Auflösung auf, also mit 3840 x 2160 Bildpunkten.

Kosten: Etwa 5000 Euro

Foto: Presse

Samsung S9 Timeless

Der Riesenfernseher von Samsung ist das aktuelle TV-Flaggschiff der Koreaner. Mit insgesamt 3840 × 2160 Bildpunkten erreicht das Display damit die Ultra HD-Auflösung nach dem sogenannten 4K-Standart, also das vierfach Niveau von Full HD. Die Bildschirmdiagonale beträgt 85 Zoll.

Kosten: Etwa 35.000 Euro

Foto: Presse

Toshiba M9 und Cloud-TV
Toshiba ist ebenfalls gleich mit mehreren Ultra-HD-Geräten in Berlin auf der IFA dabei. Vorgestellt werden diverse M9-Modelle mi 58, 65 und 84 Zoll (Bildschirmdiagonale 2,13 Meter!). Inhalte, die nicht die native Auflösung von 3840x2160 Bildpunkten bieten, rechnen die Fernseher ins passende Format um. Dank Sechskern-Prozessor soll das besonders schnell klappen.

Kosten: 4.499 Euro (58 Zoll), 6.999 (65 Zoll) und 84 Zoll (19.999 Euro)

Außerdem will Toshiba pünktlich zur IFA den Dienst Cloud-TV an den Start bringen. In die Modelle L4, M6, L7 und M8 soll die Technik eingebaut werden und diverse Funktionen erhalten. Darunter eine Programmzeitschrift samt Film-Tipps, eine Suchfunktion, einen Kalender, den eigenn E-Mail-Posteingang, Twitter-Tweets und die Wetterprognose.

Foto: Presse

Samsung führte auf der IFA in Berlin wieder diverse Plasma-Geräte ins Rennen. Besonders heiß diskutiert wird das neue Flaggschiff der Serie F8590. Eingebaut ist ein Full-HD-Panel, das für satte Schwarztöne und eine beeindruckende Bildhelligkeit sorgt. Sprach- und Gestensteuerung sind zur App-Bedienung eingebaut. Ebenfalls integriert ist eine ausfahrbare Kamera sowie integriertes WLAN. Der F8590 wird in zwei Größen erhältlich sein. Als PS64F8590 in 64 Zoll und PS51F8590 mit 51 Zoll Diagonale. Er soll 2500 bis 3500 Euro kosten.

Foto: Presse

Bravia X9

Fernseher in 4K-Aufläsung, also Ultra-HD, sind der eindeutige Trend der kommenden Jahre in der TV-Industrie. Entsprechend wird auch Sony UHD-Fernseher auf der IFA zur Schau stellen. Ein 84-Zoll-Gerät gibt es bereits seit Anfang 2013 im Handel. Seit Mitte Juni sind aus der X9-Serie auch 55- oder 65-Zoll-Modelle lieferbar.

Kosten: 4500 Euro

Foto: Presse

Grundig Vision 7 und 9
Mit diesen beiden Modellen will Grundig in Berlin punkten: Die Vision-7-Serie kommt in weiß und schwarz in den Handel. Wer mit dem Gerät spontan im Netz surfen will, kann das über einen integrierten Browser tun – und dabei weiter fernsehen.  Beim Grundig Vision 9  erstreckt sich der Bildschirm bis fast an den hausdünnen Rahmen. Erhältlich ist er in 42, 47 und 55 Zoll.

Kosten: Etwa 780 Euro (Vision 7)und 1200 Euro (Vision 8)

Foto: Presse

Elevation Smart TV 60PFL8708S

Ambilight nennt Philips eine Technik, bei der LED-Lampen die Wand hinter dem Fernseher mit zum laufenden Programm stimmigen Licht bestrahlen. Der neue Elevation Smart TV 60PFL8708S ist der erste Philips-Fernseher, mit der Technik "Ambilight XL". Damit scheint das Licht von 94 Leuchtdioden in vier Richtungen, so dass das Bild optisch größer wirkt. Mit 1,35 Millimeter Bautiefe ist er Philips-Fernseher das bislang dünnstes TV-Gerät am Markt. Für die Qualität der Bilder sorgt ein LC-Display mit LED-Hintergrundlicht, das 1920 x 1080 Pixel zeigt

Kosten: noch unbekannt

Foto: Presse

UHD-Fernseher von Hisense
Der chinesische Fernseher-Fabrikant Hisense bringt zur IFA vier UHD-Fernseher in den Größen 50, 58, 65 und 84 Zoll nach Berlin. Ein Chip wandelt Nicht-Ultra-HD-Inhalte in vierfache Full-HD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) um. Angelblich soll die Bildqualität dabei kaum leiden.

Kosten: 1999 Euro (50 Zoll), 2999 Euro (58 Zoll), 4999 Euro (65 Zoll), 14.999 Euro (84 Zoll)

Foto: Presse

Loewe Art-Reihe und individual Design
Die Geräte des angeschlagenen deutschen Herstellers sollen mit zeitlosem Design, natürlichem Bild und gutem Ton überzeugen. Die Full-HD-Modelle mit LED-Hintergrundbeleuchtung und 3D-Technik verfügen über einen Triple-Tuner zum Empfang von Antennen-, Kabel- und Satelliten-Fernsehen. Angekündigt sind die Größen 32, 40, 50 und 60 Zoll.

Preis: Noch unbekannt

Außerdem will Loewe die Modelle der Connect-ID-Reihe mit einer neuen Software ausrüsten. Damit will Loewe die Menüführung vereinfachen. Wie bei einem Computerdesktop sollen dann Schnellzugriffe auf beliebte TV- oder Radio-Sender, Apps, Fotos oder Musik direkt möglich sein.

Foto: Presse

Berlin 39 CLE 2525
Ungewöhnlich klein ist Grundigs Sondermodell Berlin 39 CLE 2525 mit seinem 39-Zoll-Monitor. Laut Hersteller verbraucht das Sondermodell aufgrund der Effizienzklasse A++ wenig Strom. Das Gerät ist onlinetauglich

Kosten: noch unbekannt

Foto: Presse

Philips Fidelio M1BTBL

Der Kopfhörer erhält via Bluetooth 4.0 Musik zum Wiedergeben. Außerdem kann der Fidelio M1BTBL auch als Freisprechanlage genutzt werden. Über Knöpfe an der Ohrmuschel lassen sich die  Anrufannahme, Lautstärke & Co. Seit Juni kooperiert Philips mit dem Musik-Streaming-Dienst Juke, um Nutzern der Fidelio-Wireless-Hi-Fi-Serie über 20 Millionen Songs anzubieten.

Preis: noch nicht bekannt

Foto: Presse

AUDIO

Philips Hero Shoqbox XL SB8600

Wer unterwegs einen guten Sound möchte, sollte sich die Hero Shoqbox XL SB8600 näher anschauen. Die neue Box für unterwegs sorgt mit 20 Watt Leistung für eine tolle Soundkulisse. Dabei verbindet sich die Box per Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet.

Preis: noch nicht bekannt 

Foto: Presse

Philips Original Radio ORT7500
Wer den Charme alten Designs liebt und dennoch nicht auf Hightech verzichten möchte, hat an Philips Original Radio Spaß. In dem Retro-Gehäuse steckt Bluetooth-Funk, über den Musik vom Smartphone oder Tablet gestreamt werden kann. Neben UKW empfängt das Gerät auch Digitalradio (DAB+).

Preis: etwa 300 Euro

Foto: Presse

Beyerdynamic Custom One
Beyerdynamic probiert sich im Crowdsourcing: Der Audiospezialist lädt im Vorfeld der IFA Kreative zum Experimentieren ein. Sie können den Beyerdynamic-Kopfhörer Custom One Pro über die Webseite www.my-headphone.com nach Belieben gestalten. Der beste Entwurf geht Ende des Jahres in Serie und sein Designer erhält ein Preisgeld von 1000 Euro sowie das erste Exemplar.

Foto: Presse

HAUSHALT

Samsung WF-12F9E6P4W
Diese Waschmaschine mit WLAN stellt Samsung zur IFA vor. So lässt sich die Maschine bequem mit dem Smartphone von unterwegs steuern. Auch das Fassungsvermögen ist mit zwölf Kilo ordentlich.  

Preis: Etwa 1200 Euro

Foto: Presse

Samsung French Door

Besonders flexibel ist Im Samsung-Gerät "French Door", denn in einem Fach kann die Temperatur flexibel angepasst werden. Je nach dem, was gelagert werden soll, kühlt das Fach bei zwischen +2 und minus 23 Grad Celsius.  

Preis: Zwischen 1200 und 2200 Euro

Foto: Presse

Hisense KGNF310A
Fast schone eine eigene Vorratskammer ist der Kühlschrank des chinesischen Herstellers Hisense. Er fasst 310 Liter und ist mit einer NoFrost-Technik ausgestattet. Die diversen Funktionen werden über ein Touchpad auf der Vorderseite des Kühlschranks ausgeführt.

Preis: Etwa 600 Euro

Foto: Presse

Notebooks

Toshiba Satellite P50-A-11L

Ab September 2013 steht das Toshiba-Notebook Satellite P50-A-11L in den Elektronikmärkten. Der 15,6-Zoll-Display punktet mit einer Full-HD-Auflösung. Außerdem lassen sich über einen HDMI-Anschluss lassen auch Ultra-HD-Inhalte übertragen. In das Alu-Notebooks sind ein Intel-Haswell-Chip, acht Gigabyte Arbeitsspeicher, Nvidias Grafikchip GT 745M und ein Terabyte Festplattenspeicher eingebaut.

Kosten: Etwa 1100 Euro

Foto: Presse

Acer Aspire R7

Das Windows-8-Notebook lässt sich nicht nur auf- und zuklappen, sondern auch um 180 Grad drehen. Damit wird der Laptop zum Tablet. Eingebaut ist ein Intel-Core-i7-Prozessor. Außerdem verfügt das Notebook über acht Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher sowie 256 GB SSD-Speicher. Etwas ungewohnt: Das Touchpad befindet sich oberhalb der Tastatur.

Kosten: Etwa 1000 Euro

Foto: Presse

Acer Aspire P3-171

Eine Mischung aus Tablet und Ultrabook ist hingegen das Aspire P3-171. Eingebaut ist ein 1,4 GHz-Prozessor sowie eine 1,3 Megapixel HD-Webcam. Der Akku beträgt laut Hersteller eine Laufzeit von sechs Stunden, Nutzerangaben zufolge hält er maximal vier Stunden durch. Der Bildschirm umfasst 11,6 Zoll.

Kosten: Etwa 590 Euro

Foto: WirtschaftsWoche

Samsung Ativ Q
Der koreanische Hersteller Samsung hat mit dem Ativ Q ein Windows-8-Notebook im Sortiment, das sich auch als Tablet mit Android-Betriebssystem bedienen lässt. Über ein besonderes Scharnier, lässt sich der ungewöhliche Hybrid mit einem Handgriff zu einem 13,3 Zoll großen Tablet umbauen. Die Auflösung ist mit 3200 und 1800 Pixel besonders hoch, und auch aus einem weiten Winkel lässt sich das Bild gut anschauen.

Kosten: Etwa 1600 Euro  

Foto: Presse

3D-DRUCKER

Freesculpt EX1-Basic
Der 3D-Drucker punktet durch einen relativ günstigen Preis. Damit lassen sich Ersatzteile, kleine Figuren oder auch Design-Prototypen erstellen. Sehen Sie hier, was schon alles aus dem 3D-Drucker kommt.

Preis: Etwa 800 Euro

Foto: Presse

Philips DesignLinie

Purismus im Wohnzimmer: Der Fernseher DesignLine des niederländischen Elektronikkonzerns Philips ist eine einzige Glasscheibe, die an der Wand lehnt. Das dunkel getönte Gerät ist nur vier Zentimeter tief und misst 140 Zentimeter in der Diagonale.

Preis: 3000 Euro

Foto: PR

UHD-Auflösung und Quad-Core-Prozessor: Samsungs S9 Timeless

Ein echter Hingucker ist der 85-Zoll-Gigant S9 Timeless - das aktuelle TV-Flaggschiff des südkoreanischen Elektronikriesen. Bei einer Bildschirmdiagonale von 2,16 Metern bietet das Display eine Auflösung von insgesamt 3.840 x 2.160 Bildpunkten und erreicht damit die Ultra HD-Auflösung nach dem 4K-Standard.

Kosten: Etwa 35.000 Euro

Foto: Presse

UHD-Fernseher von Hisense
Der Bildschirm ruht auf einem silberfarbenen Oval, der dem TV-Gerät des chinesischen Herstellers Eleganz verleiht. Hisense liefert derzeit vier UHD-Fernseher zum Schnäppchen-Preis in den Größen 50, 58, 65 und 84 Zoll. Los geht es ab 1.999 Euro für das 50 Zoll (127 cm)-Modell. Ein Chip skaliert Nicht-Ultra-HD-Inhalte auf die vierfache Full-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel). Hisense verspricht, dass die Bildqualität dabei kaum leiden soll.

Kosten: 1.999 Euro (50 Zoll), 2.999 Euro (58 Zoll), 4.999 Euro (65 Zoll) und 14.999 Euro (84 Zoll)

Foto: Presse

Samsung UE40ES6710

Der schmale vierstängige Fuß in der Mitte lässt den Fernseher mit dem hellen Rahmen regelrecht schweben. Außerdem liefert der UE40ES6710 einen guten Sound. Einschränkungen gibt es hingegen im Betrachtungswinkel. Beim Blick von der Seite bricht der Kontrast ein, das Bild wird somit dunkel.

Preis: 825,00 Euro

Foto: PR

UHD-Fernseher von Toshiba: Günstiger als die Konkurrenz

Auch Toshiba setzt mit einem schmalen Fuß auf ein filigranes Design. Der kleinste Toshiba ist eine Handbreit größer, aber mit 4.500 Euro trotzdem etwas günstiger als die üblichen 55-Zöller der Konkurrenz. In die Modelle L4, M6, L7 und M8 soll die Technik "Cloud-TV" eingebaut werden und diverse Funktionen erhalten. Darunter eine Programmzeitschrift samt Film-Tipps, eine Suchfunktion, einen Kalender, den eigenen E-Mail-Posteingang, Twitter-Tweets und die Wetterprognose.

Kosten: 4.499 Euro (58 Zoll), 6.999 (65 Zoll) und 84 Zoll (19.999 Euro)

Foto: Presse

Bravia X9

Ein Ring hält den Riesen-Bildschirm des Bravia X9. Sony hat den UHD-Fernseher auf der IFA zur Schau gestellt. Ein 84-Zoll-Gerät gibt es bereits seit Anfang 2013 im Handel. Seit Mitte Juni sind aus der X9-Serie auch 55- oder 65-Zoll-Modelle lieferbar.

Kosten: 4500 Euro

Foto: Presse

Elevation Smart TV 60PFL8708S

Ambilight nennt Philips eine Technik, bei der LED-Lampen die Wand hinter dem Fernseher mit zum laufenden Programm stimmigen Licht bestrahlen. Der neue Elevation Smart TV 60PFL8708S ist der erste Philips-Fernseher, mit der Technik "Ambilight XL". Damit scheint das Licht von 94 Leuchtdioden in vier Richtungen, so dass das Bild optisch größer wirkt. Mit 1,35 Millimeter Bautiefe ist er Philips-Fernseher das bislang dünnstes TV-Gerät am Markt. Für die Qualität der Bilder sorgt ein LC-Display mit LED-Hintergrundlicht, das 1920 x 1080 Pixel zeigt

Kosten: 3.199 Euro

Foto: Presse

Samsungs kleine UHD-Fernseher

Mit dem schmalen Rahmen um den eigentlichen Bildschirm kommen die beiden kleinen UltraHD-Fernseher von Samsung daher: UE55F9090 (55 Zoll) und UE65F9090 (65 Zoll). Die vierfache HD-Auflösung der hinterlässt insgesamt einen hervorragenden Eindruck.

Kosten: 4.999 Euro und 6.999 Euro

Foto: Reuters

LG 55LA9709 und 65LA9709

Natürliche Farben und ein vergleichsweise großer Betrachtungswinkel - damit punkten die extrem schmalen UHD-Fernseher von LG. 3D-Filme werden in Full-HD-Auflösung wiedergeben – die Technik mit günstigen und leichten Polbrillen schluckt jede zweite Bildzeile. Das ist zwar gegenüber Full-HD-3D-Modellen von LG ein Fortschritt, weil die kein echtes Full HD konnten. Doch auch bei Ultra-HD-Bildschirmen bleiben bei 3D feine horizontale Linien im Bild sichtbar, wenn man nicht weit genug entfernt sitzt. Bei 140 cm Bildgröße sollten es zwei bis 2,5 Meter Abstand sein.

Der 55LA9709 (Bilddiagonale: 140 Zentimeter) wurde ebenso wie der 65LA9709 (165 Zentimeter) zur IFA 2013 vorgestellt.

Kosten: etwa 5000 Euro (55LA9709) und 7000 Euro (65LA9709)

Foto: AP

Sonys 4K-Modelle

Sony hat die beiden neuen 4k-Modelle der X9-Serie bereits Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas vorgestellt. Die zwei 55- bzw. 65-Zöller 55X9005 und 65X9005, sind bereits für 4.500 bzw. 7.000 Euro zu haben und überzeugen neben satten Farben besonders mit einem wohltuend sattem Klang durch die großen Lautsprecher rechts und links vom Bildschirm.

Kosten: 4.500 Euro und 7.000 Euro

Foto: dapd

Dass sich das Material überhaupt krümmen lässt, liegt an den sogenannten "Organischen Leuchtdioden" - den OLEDs. Sie sind so dünn, dass sie sich problemlos biegen und zusammenfalten lassen. Außerdem strahlen sie von alleine, sobald sie an einen Stromkreislauf angeschlossen sind. Anders als die Flüssigkristalle der LEDs oder LCDs sind sie nicht von einer externen Beleuchtung abhängig. Dadurch sind die Bildkontraste deutlich stärker ausgeprägt. Das Schwarz ist intensiver, da sich keine Lampe dahinter befindet, die noch durchscheinen könnte.

Der größte Nachteil der OLED: Die Herstellung ist sehr aufwändig. Bei der Produktion werden unterschiedliche Moleküle auf eine Folie gedampft. Etwa zehn Schichten gelangen so nacheinander auf eine nur wenige Mikrometer dicke, durchsichtige Oberfläche. Jede Schicht liefert die entsprechenden Bildpunkte mit, aus denen sich später das Bild zusammensetzt. Damit sich die einzelnen Lösungsmittel der unterschiedlichen Ebenen nicht gegenseitig beeinträchtigen, entstehen die OLED-Platten in einem luftdichten Raum.

„Der Vorgang ist sehr langwierig und teuer“, sagt Wolfgang Wenzel, Professor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). „Der Traum wäre, das Material eines Tages drucken zu können.“ Damit könnte auf das Vakuum verzichtet und der Bau der Bildschirme auf dünner Folie industriell erzeugt werden. Dadurch würden die Produktionskosten massiv gesenkt.

Erst im Sommer ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt gestartet. Mit daran beteiligt sind die Unternehmen Cynora GmbH (Spezialist für leuchtende Fensterfolien), Novaled AG (eine Auskopplung der Universität Dresden und des Fraunhofer Instituts) und die Universität Regensburg. Die Kooperation soll eine optimale Abstimmung der Wertschöpfungskette bei der Produktion von energiesparenden OLED-Displays gewährleisten.

„Bei dieser filigranen Nanotechnologie greifen chemische und elektronische Prozesse ineinander“, erklärt Wolfgang Wenzel vom KIT. Wünscht sich ein Unternehmen zum Beispiel ein bestimmtes Licht, weiß der Chemiker am besten, wie er die Moleküle sinnvoll daraufhin anpasst, der Ingenieur kennt sich hingegen mit dem Material aus, auf dem diese aufgedruckt werden sollen. „Umso wichtiger ist es, dass die einzelnen Fachbereiche bei der Verfahrenstechnik interdisziplinär miteinander zusammenarbeiten“, so Wenzel.

Samsung hat sich in diese Kooperation erst vor wenigen Wochen eingekauft. Das Tochterunternehmen der Koreaner Cheil Industries hat Anfang August das Dresdener Unternehmen Novaled übernommen. Gut 50 Prozent der Firma halten nun die Asiaten. Samsung Electronics hat weitere 40 Prozent für 260 Millionen Euro gekauft. Novaled wurde 2001 mit drei Mitarbeitern gegründet. Heute beschäftigen die Sachsen 130 Personen. 2012 konnte das Unternehmen 26 Millionen Euro Umsatz verbuchen.

„Samsung macht das geschickt“, sagt Wenzel. Die Koreaner bauen, anders als zum Beispiel Apple, den Großteil ihrer Hardware inhouse und machen sich damit von externen Kooperationen unabhängig. Das kann ein strategischer Vorteil am Markt werden. Ganz ähnlich macht es übrigens auch LG. „Wenn man Technologien als erster auf den Markt bringen möchte wie im Falle von LG die OLED und Ultra HD Geräte ist es unverzichtbar die Herstellung und Entwicklung dieser Displays unter einem Dach zu haben“, sagt LG-Sprecher Alexander Krüger. Inzwischen sind die Koreaner mit der Produktion gewölbter Displays bereits in Serie gegangen.

Außerdem nimmt LG auf dem Weg zum faltbaren Smartphone oder Tablet-PC noch eine andere Hürde. Seit diesem Monat stellt die Konzerntochter LG Chem auch gekrümmte Akkus in Serie her, im kommenden Jahr wollen sie mit schlauchförmigen Akkus nachlegen.

Möglich macht all das auch der Einsatz von OLEDs. „Die organischen Leuchtdioden verbrauchen viel weniger Energie. Damit können auch die Akkus kleiner gebaut werden“, erklärt Wolfgang Wenzel. Dies ermögliche neue Gestaltungsformen. Zum Beispiel wären Tablet-Computer denkbar, die wie eine Klarsichthülle aussehen. Wenzel glaubt fest daran, dass sich die flexiblen Displays durchsetzen werden. „Irgendwann werden unsere Kinder nicht mehr Schulbücher in ihrem Ranzen mit sich herumtragen. Sie werden das Tablet zusammenknüllen und es in die Tasche werfen“, sagt der Wissenschaftler.

Ganz ähnlich denkt man bei LG. „Wir haben bereits Prototypen flexibler Displays gezeigt, die als Zeitung funktionieren können“, sagt Alexander Krüger. „Durch die neuen gebogenen oder flexiblen Displays ergeben sich völlig neue Design-Möglichkeiten bis hin zum aufrollbaren Fernseher.“

Hersteller könnten branchenübergreifend ihre Designs überarbeiten, ohne Rücksicht auf steife Displays nehmen zu müssen. „Stellen Sie sich einmal die Möglichkeiten der Cockpitgestaltung im Auto vor“, sagt Unterhaltungselektronik-Experte Roland Stehle. „Oder das gesamte Feld der sogenannten Wearables wie Computeruhren oder Datenbrillen.“

Doch sobald das Drucken der OLEDs industriell möglich ist, wird es der Branche einen Schub verpassen. Ebenso wie vor sechs Jahren der Multi-Touch-Display in Kombination mit dem App-Store von Apple das Smartphone massentauglich gemacht hat. Flexible Displays böten den Spielraum für Innovationen. Bedenkt man, wie weit die Arbeit von Novaled und Co. schon fortgeschritten ist, wird deutlich, dass dieser Sprung nur noch wenige Jahre dauern wird. Und sowohl Samsung als auch LG sind auf diesen Moment vorbereitet.

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