Luftfahrt Zahl der Flugpassagiere in Deutschland von April bis Oktober mehr als verdoppelt

Die Zahl der Flugreisenden steigt deutlich, bleibt insgesamt aber unter Vor-Corona-Niveau. Für 2023 rechnen die Airlines mit einem anhaltenden Aufwärtstrend.

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Beliebtestes Reiseziel im Flugsommer war Spanien mit 8,97 Millionen Passagieren. Quelle: dpa

Die Zahl der Flugreisenden in Deutschland hat sich während des Sommerflugplans wegen abnehmender Corona-Sorgen mehr als verdoppelt. Von April bis Oktober stieg die Zahl der Fluggäste um 108,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf rund 59,0 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Besonders kräftig wuchs die Nachfrage nach Flügen ins Ausland: 54,6 Millionen Passagiere wurden gezählt. Das waren 28,7 Millionen oder 111,0 Prozent mehr als während des Sommerflugplans 2021, der noch stark von pandemiebedingten Reisebeschränkungen geprägt war.

Auch der innerdeutsche Luftverkehr legte zu, mit plus 84,2 Prozent auf 4,46 Millionen Fluggästen aber schwächer als der Auslandsverkehr. Das Vor-Corona-Niveau wurde aber trotz des rasanten Wachstums noch nicht wieder erreicht: Im Sommer 2019 reisten 70,4 Millionen Fluggäste ins Ausland, 11,6 Millionen flogen innerdeutsch.

Beliebtestes Reiseziel im Flugsommer war Spanien (8,97 Millionen Passagiere). Auf den Plätzen folgten die Türkei (6,45 Millionen), Italien (3,98 Millionen) und Griechenland (3,96 Millionen). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich für Italien die Zahl der gestarteten Fluggäste mehr als verdoppelt, während das Wachstum für Spanien (84,6 Prozent), die Türkei (77,0) und Griechenland (42,7) niedriger ausfällt.

Populärstes Reiseziel im interkontinentalen Luftverkehr waren die USA mit 3,79 Millionen gestarteten Fluggästen. „Das waren dreimal mehr als im Sommer 2021, aber immer noch knapp ein Fünftel weniger als im Sommer 2019“, schreiben die Statistiker.

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Viele Airlines rechnen im kommenden Jahr mit einem anhaltenden Aufwärtstrend, trotz der hohen Inflation.

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