Konsumgüterkonzern Henkel wird Auswirkungen der Coronakrise weiter spüren

Henkel erwartet im Gesamtjahr einen Rückgang des organischen Umsatzes von ein bis zwei Prozent, hatte der Konzern im Oktober mitgeteilt und bekräftigte dies nun. Quelle: dpa

Henkel rechnet nicht damit, sich den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise bis Ende des Jahres entziehen zu können. Im Gesamtjahr droht ein Rückgang des organischen Umsatzes von bis zu zwei Prozent.

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Der Konsumgüterkonzern Henkel wird sich auch nach einem Umsatzplus im dritten Quartal den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise zum Jahresende nicht entziehen können. „Wir gehen (..) davon aus, dass wir die negativen Auswirkungen der Pandemie auch im vierten Quartal spüren werden“, erklärte Konzernchef Carsten Knobel am Dienstag. Henkel hatte im dritten Quartal nach einer Durststrecke durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie wieder den Umsatz steigern können. Die Düsseldorfer erzielten ein organisches Umsatzwachstum von 3,9 Prozent auf rund fünf Milliarden Euro. Vor allem das Waschmittelgeschäft rund um Persil legte deutlich zu.


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Henkel erwartet im Gesamtjahr einen Rückgang des organischen Umsatzes von ein bis zwei Prozent, hatte der Konzern im Oktober mitgeteilt und bekräftigte dies nun. Die Erträge werden voraussichtlich noch stärker schrumpfen. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) werde wohl in der Bandbreite von 13,0 bis 13,5 Prozent liegen - vor Jahresfrist erreichte sie noch 16 Prozent. Konkurrent Beiersdorf erwartet beim organischen Umsatz einen Rückgang auf dem Niveau der ersten neun Monate - in diesem Zeitraum brach dieser um 7,1 Prozent ein. Die Ebit-Marge werde „signifikant“ unter der des Vorjahres liegen, hatte der Tesa- und Nivea-Hersteller Ende Oktober erklärt.

Mehr zum Thema: Henkel-Chef Carsten Knobel über die Dauerbaustellen in Nordamerika warum Corona die Entscheidungsprozesse bei Henkel beschleunigt.

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