Zalando, Toyota, Siemens Gamesa Die Quartalszahlen des Tages

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Jungheinrich, Siemens Gamesa, Hugo Boss, Deutsche Post, Adecco, Eli Lilly, Enel, Axa, Evonik

Jungheinrich hebt Prognose an
Der Gabelstapler-Hersteller hat nach Zuwächsen im dritten Quartal seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Der Umsatz werde nun zwischen 3,65 und 3,75 Milliarden Euro gesehen (bisher: 3,6 - 3,7 Mrd Euro) und der Auftragseingang bei 3,85 Milliarden bis 3,95 Milliarden Euro (bisher: 3,75 - 3,85 Mrd Euro). Stark seien insbesondere der europäische Kernmarkt und das florierende Logistiksystemgeschäft.

Siemens Gamesa erwartet Umsatzanstieg
Der Windkraft-Konzern rechnet nach einem Umsatzeinbruch wieder mit steigenden Erlösen. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 auf zehn bis elf Milliarden Euro klettern, die bereinigte Ebit-Marge zwischen 7 und 8,5 (Vorjahr: 7,6) Prozent liegen. Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 sanken die Erlöse um 17 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um elf Prozent auf 693 Millionen Euro zurück.

Rabattschlachten belasten Hugo Boss
Rabattschlachten haben dem Modekonzern im dritten Quartal zugesetzt. Der operative Gewinn (Ebitda) ging vor Sondereffekten um zwölf Prozent auf 126 Millionen Euro zurück. Gleichwohl bekräftigte der Vorstand seine Jahresziele.

Verluste im Paket-Geschäft belasten Deutsche Post
Verluste im Brief- und Paketgeschäft belasten die Deutsche Post. Bei einem leicht gestiegenen Umsatz von 14,85 Milliarden Euro brach der operative Ertrag (Ebit) des Bonner Konzerns im dritten Quartal um 54,9 Prozent auf 376 Millionen Euro ein, wie die Post am Dienstag in Bonn mitteilte. Die von Post-Chef Frank Appel eingeleitete Sanierung der Paket- und Briefsparte kostete dabei 392 Millionen Euro. Der Gewinnrückgang fiel damit weniger drastisch aus als von Experten erwartet: Analysten hatten bei einem Umsatz von 14,77 Milliarden Euro mit einem Ebit von nur 339 Millionen Euro gerechnet. Getrieben durch den rasant wachsenden Online-Handel war die Post im Paket-Geschäft rasch gewachsen - der Konzern hatte aber die Kosten aus den Augen verloren. Erst im Juni hatten die Bonner deshalb ihre Jahresprognose um fast ein Viertel auf rund 3,2 Milliarden Euro zusammenstreichen müssen. Diesen Ausblick bekräftigten sie nun, ebenso wie das Ziel eines operativen Gewinns von über fünf Milliarden Euro im Jahr 2020.

Personalvermittler Adecco wächst langsamer
Die Verlangsamung der Konjunktur in Teilen Europas hat den weltgrößten Personalvermittler im dritten Quartal gebremst. Das Wachstum verringerte sich auf noch zwei Prozent von vier beziehungsweise sechs Prozent in den beiden Vorquartalen. Unter dem Strich verblieb Adecco ein Reingewinn von 270 Millionen Euro.

Eli Lilly verdoppelt Gewinn im dritten Quartal
Der US-Pharmakonzern hat seinen Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt auf 1,15 Milliarden Dollar (umgerechnet eine Milliarde Euro). Die Erlöse zogen um sieben Prozent auf 6,06 Milliarden Dollar an. Eli Lilly profitierte nach eigenen Angaben vor allem von einer starken Nachfrage nach Mittel für Diabetes und Schuppenflechte.

Italiens Budgetstreit lässt Bank Intesa Sanpaolo kalt
Der Haushaltsstreit der italienischen Regierung mit der EU-Kommission lässt die führende Bank des Landes kalt. Der Gewinn lag im dritten Quartal mit 833 Millionen höher als von Reuters befragte Analysten erwartet hatten.

Enel übertrifft mit Gewinn Expertenerwartungen
Der italienische Versorger hat in den ersten neun Monaten rund zwölf Milliarden Euro Gewinn (Ebitda) gemacht. Dies war mehr als von Experten erwartet, die mit 11,7 Milliarden Euro gerechnet hatten. An den Gewinnerwartungen für das gesamte Jahr hielt der Konzern fest.

Allianz-Rivale Axa gleicht Einnahmerückgänge aus
Der französische Versicherungskonzern hat im dritten Quartal seine Einnahmen steigern und damit den Rückgang im ersten Halbjahr ausgleichen können. In den ersten neun Monaten stiegen die Einnahmen des Allianz-Rivalen um 0,6 Prozent auf 75,8 Milliarden Euro. Grund sei ein solides Wachstum auf dem Heimatmarkt und in Europa.

Evonik bekräftigt nach Gewinnanstieg Jahresziele
Der Spezialchemiekonzern Evonik sieht sich nach einem deutlichen Ergebnisanstieg im dritten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Für 2018 werde unverändert mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet und einem bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) zwischen 2,60 und 2,65 Milliarden Euro, teilte das Essener Unternehmen am Dienstag mit. Evonik geht auch für das vierte Quartal von einer „robusten Nachfrage“ aus, insbesondere in den Geschäften mit Spezialchemikalien für industrielle Anwendungen sowie im Bereich Nutrition & Care, der unter anderem Aminosäuren für die Tier-Mast anbietet. Im dritten Quartal stieg der bereinigte Betriebsgewinn von Evonik um acht Prozent auf 692 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist um sieben Prozent auf 3,8 Milliarden. Das Unternehmen profitiert von seinen milliardenschweren Zukäufen und dem unter Konzernchef Christian Kullmann eingeschlagenen Sparkurs. Evonik hatte darauf im Sommer nach einem unerwartet deutlichen Gewinnplus die Jahresprognose angehoben.

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