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Nachhaltigkeit33 Tipps, wie Sie die Welt verbessern können

In unserer modernen Welt ist es nicht immer leicht darauf zu achten, etwas für das Klima oder eine nachhaltigere Welt zu tun. Dabei kann jeder Mensch im Alltag Kleinigkeiten tun, die einen großen Unterschied machen. Suchen Sie sich zehn aus, Sie werden sich besser fühlen.Meike Lorenzen 03.06.2013 - 05:58 Uhr

Überfischung

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat 115 Arten bewertet. Konsumenten sollten je nach Art auf den Zustand des Bestandes, das Herkunftsgebiet des Fangs und die Fangmethode achten. „Vielen Fischbeständen steht das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals“, sagte die Greenpeace-Meeresexpertin Sandra Schöttner. Nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO seien 28,8 Prozent der weltweiten Speisefischbestände überfischt oder erschöpft, 61,3 Prozent würden bis an die Grenze genutzt.
Beim Fischverzehr sollten Verbraucher auf Sorte und Herkunft achten. Der Greenpeace-Einkaufsratgeber verrät, von welchem Fisch man besser die Finger lässt:

Foto: dpa

Greenpeace nimmt regelmäßig Fischbestände oder besser gesagt Fischereien und Aquakulturen unter die Lupe. Dafür entwickelte die Umweltschutzorganisation gemeinsam mit Wissenschaftlern eine Methode, mit der Wild-Fischereien und Aquakulturen auf ihre Nachhaltigkeit bewertet werden können. Sowohl die Fischereien als auch die Aquakulturmethoden in einzelnen Ländern wurde bewertet, um abschließend die Empfehlungen abzugeben, welche Fische aus nachhaltiger Aufzucht oder Fischerei stammen. Wurde die Mehrheit der Wild-Fischereien/Aquakulturen einer Fischart als nicht-nachhaltig bewertet, bekam sie im Greenpeace-Ratgeber eine rote Markierung.

Foto: dpa

Um die Nachhaltigkeit zu prüfen, wurden Fragen zu nichtnachhaltigen Praktiken gestellt. Bereits ein Ja reichte für eine „rote“ Bewertung: Bei der Wild-Fischerei waren das zum Beispiel das Befischen von überfischten Beständen, zerstörerische Fangmethoden, hoher Beifang oder illegale Fischerei. Bei Aquakulturen spielen Faktoren wie die Verwendung von wild gefangenem Fisch als Futter, die Herkunft der Eier beziehungsweise Jungfische für die Zucht oder die Anzahl der aus der Aquakultur ausbrechenden Tiere eine Rolle.

Foto: dpa

In Deutschland wurden 2014 etwa 1,2 Millionen Tonnen Fisch konsumiert, das waren gut 14 Kilo pro Kopf. Weltweit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch nach Angaben der Fischindustrie bei 19 Kilo, in der EU sogar bei 23 Kilo.

Foto: dpa/dpaweb

Laut einem Artikel in der Fachzeitschrift "British Medical Journal" schützen Omega-3-Fettsäuren, die in fetthaltigen Fischen wie Lachs, Thunfisch oder Sardinen enthalten sind, vor Brustkrebs. Ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche genügten, um das Risiko um 14 Prozent zu senken, heißt es in dem Artikel.

Foto: AP

Karpfen

Vor allem zu Weihnachten oder Silvester ist der Karpfen ein beliebtes Fischgericht. Fast keine Fischart kann nach Einschätzung von Greenpeace bedenkenlos gekauft und gegessen werden. Nur der Karpfen darf nach Ansicht der Umweltschützer mit gutem Gewissen auf den Tisch kommen.

Foto: AP

Dorade

Die Goldbrasse oder Dorade ist bereits seit der Antike als Speisefisch bekannt. Greenpeace stuft diesen Fisch generell als nicht empfehlenswert ein.

Foto: dpa

Flussbarsch

Egal ob Wildfang oder Aquakultur - von dem Kauf von Flussbarschen rät Greenpeace generell ab.

Foto: dpa

Forelle

Die Forelle stuft Greenpeace als nicht empfehlenswert ein. Einzig die Bach- und die Regenbogenforelle sind noch empfehlenswert - aber auch nur aus ausgewählten Ländern, beispielsweise Deutschland oder Großbritannien. Sie werden in Teichen gezogen und sind Naturland-zertifiziert.

Foto: dpa

Hering

Wer Hering kauft, kann davon ausgehen, das es sich dabei um Wildfang handelt. Den empfiehlt Greenpeace auch generell. Schränkt dafür aber die Fanggebiete ein, die nachhaltig sind. Stammt der Hering also aus einem dieser Fanggebiete, sollten sie im Geiste der Nachhaltigkeit lieber darauf verzichten.

Foto: dpa/dpaweb

Lachs

Auf den Verzehr von Lachs sollte der Fischliebhaber laut Fischratgeber lieber verzichten. Sowohl Wildfang als auch Aquakultur bekommen von Greenpeace den roten Stempel. Der in Deutschland beliebte Alaska-Seelachs ist in drei von vier Fanggebieten nicht überfischt. Im vierten Fanggebiet, der westlichen Beringsee, ist der Zustand des Bestandes aufgrund fehlender Daten unklar. Als empfehlenswert geht der Pazifische Lachs durch.

Foto: AP

Makrele

Unter dem lateinischen Namen "Scomber scombrus" gehört die Makrele zu den Fischen, die aus dem Wildfang stammen. Allerdings lehnt der Fischratgeber jegliche Fang- oder Zuchtart dieses Fisches ab.

Foto: AP

Marlin

Gleiches gilt für den Marlin. Der Speerfisch sollte nach Meinung von Greenpeace auf keinem Teller landen. Wenn doch, kommt er immer aus dem Wildfang. Diese Fischart wird nämlich nicht in Aquakulturen gezüchtet.

Foto: AP

Miesmuscheln

Wer gerne Miesmuscheln isst und dabei nachhaltig sein möchte, sollte auch hier genau auf die Herkunft achten. Generell empfiehlt der Fischratgeber keine Miesmuscheln zu essen. "Noch empfehlenswert" sind allerdings die Grünlippmuschel aus neuseeländischen Hängekulturen an Leinen, chilenische Miesmuscheln aus Hängekulturen an Leinen sowie Miesmuscheln aus Hängekulturen an Leinen sowie Pfalkulturen aus Albanien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Schottland und Spanien.

Foto: AP

Scholle

So richtig soll man auch diesen Fisch nicht essen. Denn wer Scholle aus dem Wildfang serviert, der setzt laut Greenpeace ebenfalls nicht auf nachhaltige Lebensmittel. Eine kleine Empfehlung gibt es nur für die Pazifische Scholle, die mit Grund-Langleinen oder Snurrewaden und Ankerwaden aus den Gewässern Nordostpazifik, Beringsee oder Golf von Alaska gezogen wird.

Foto: dpa

Schwertfisch

Der Schwertfisch gilt laut Fischratgeber generell als nicht empfehlenswert. Der Knochenfisch, der in offenen Ozeanen und warmen bis tropischen Meeren zu finden ist, kommt wenn als Wildfang auf den Tisch. Noch empfehlenswert ist er, wenn er aus dem Südostpazifik stammt und dort mit Handleinen, Harpunen, Angeln oder Schleppangeln gefangen wurde.

Foto: dpa

Shrimps/Garnelen/Scampi

Egal ob Wildfang oder Aquakultur: Sollten Sie diesen Fisch genießen wollen und nachhaltig sein, achten Sie auf die genaue Herkunft. Generell rät der Fischratgeber nämlich vom Verzehr von Shrimps, Garnelen oder Scampi ab. Noch empfehlenswert sind in den Augen von Greenpeace der Kaisergranat aus dem Nordostatlantik, genauer Skagerrak oder Kattegat, der mit Fallen oder Fangkörben gefangen wird, die Eismeerganelen, die mit Fallen im Nordwestatlantik gefischt werden und die Tropischen Shrimps (auch Black Tiger genannt), die aus Teichen aus Bangladesch, Indien, Indonesien oder Vietnam stammen.

Foto: AP

Thunfisch

Auch der Thunfisch aus Wildfang kommt bei Greenpeace auf die rote Liste des Fischratgebers. Nur Skipjack oder auch Bonito genannt, Gelbflossenthunfisch und der Weiße Thunfisch sind zumindest "noch empfehlenswert" in Sachen Nachhaltigkeit. Der Bonito aus Nordostpazifik, Nordwestpazifik, Östlichem Zentraler Pazifik, Südwestpazifik Westlichem Zentraler Pazifik, Indischem Ozean, Westlichen und Zentralen Pazifik, der mit Ruten und Leinen oder Ringwaden ohne Fischsammler geangelt wird, gilt als in Ordnung. Der Weiße Thunfisch geht noch durch, wenn er aus dem Nordostpazifik, Nordwestpazifik, Östlichem Zentralen Pazifik, Westlichen Zentralen Pazifik oder Nordpazifik mit Ruten und Leinen oder Schleppangeln gefangen wird. Den Gelbflossenthunfisch können Verbraucher essen, wenn er aus dem Nordwestpazifik, Nordostpazifik, aus dem westlichen Zentralpazifik, aus dem östlichen Zentralpazifik, Südwestpazifik oder aus dem Zentralpazifik kommt und mit (Hand-)Leinen, Ringwaden ohne Fischsammler oder Ruten gefangen wurde.

Foto: dpa

Tintenfisch

Er ist unter vielen Namen bekannt: Tintenfisch, Octopus, Krake, Sepia – beim Fischratgeber landet er, egal mit welchem Namen, auf der roten Liste. Der Wildfang wird von Greenpeace abgelehnt. Lediglich die Arten "Illex illecebrosus", "Doryteuthis opalescens", "Eledone cirrhosa" und "Sepia officinalis" aus ausgewählten Regionen sind verzehrbar.

Foto: REUTERS

Zander

Alphabetisch der letzte in der Liste zählt auch der Zander zu den Fischarten, die der Fischratgeber zu den nachhaltig bedenklichen Fischgerichten zählt. Sowohl als Wildfang als auch Zuchtfisch lehnt Greenpeace den Verzehr des Zanders ab. Eine Ausnahme macht Greenpeace nur wenn er aus folgenden Regionen kommt: Hjälmaren-See/Schweden, wenn dort mit Fallen oder Stellnetzen gefangen wird.

Foto: dpa/dpaweb

In Deutschland – so scheint es – schert sich in seinem Alltag kaum einer so richtig um die steigenden CO2-Werte, die abschmelzenden Polkappen oder das drastische austrocknen ganze Landstriche in Afrika. Dramatische Bilder schockieren für einen Moment, dann lockt das neue Smartphone, die neue Klamotte oder der edle Käse von der Theke – auch wenn schon drei andere Sorten im Kühlschrank liegen.

Sich in dieser konsumgetrieben Welt machtlos zu fühlen, ist ganz normal. Niemand wird sich von vorne bis hinten der Umwelt zu Liebe umkrempeln. Doch ein paar Kleinigkeiten, die zum Teil sogar Geld sparen, kann jeder ändern. 33 Beispiele, wie Sie die Welt verbessern können.

Ernährung

1. Nachhaltig Fleisch essen

85 Prozent der Deutschen essen nahezu jeden Tag Fleisch. Im Schnitt sind das pro Person vier Rinder, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner über das ganze Leben verteilt. Vor allem der Transport von Futtermittel sorgt für gewaltige CO2-Ausstöße. Denn gerade preiswerte Futtermittel stammen oft aus Soja-Monokulturen, wie sie auf riesigen Feldern in Lateinamerika angebaut werden. Von hier werden Mastbetriebe auf der ganzen Welt versorgt – auch Bio-Höfe. Die Landwirte, die ihr Bio-Fleisch mit einem EG-Siegel ausstatten, dürfen bis zu 50 Prozent der Futtermittel aus ökologischer Erzeugung hinzukaufen. Biopark und Naturland verbieten den Einsatz von Soja als Futtermittel. Der Verband Neuland fordert keine ökologischen Futtermittel, jedoch müssen die Mittel zu 100 Prozent aus heimischer Produktion bezogen werden.

2. Regional einkaufen

Nicht nur beim Futtermittel lohnt sich der Blick auf die Transportwege. Auch Obst, Gemüse und Fisch legen oft hunderte Kilometer zurück, ehe die Waren im Supermarktregal landen. Statt Bananen und Ananas aus Ecuador greift der echte Weltenretter lieber zu Äpfeln aus dem Alten Land bei Hamburg. Aber Vorsicht: Der direkte Vergleich stimmt nur dann, wenn auch die Produktionsbedingungen berücksichtigt wurden, belegte das Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg im Zuge einer Studie. Die Forscher verglichen die Klimabilanzen von Salaten aus Deutschland und Spanien – bei der Produktion im Winter. Zur kalten Jahreszeit waren die beheizten deutschen Gewächshäuser deutlich ineffizienter als die spanischen Häuser. Und das so sehr, dass der Kohlendioxidausstoß durch die Fahrtstrecke ausgeglichen wurde.

3. Auf die richtigen Siegel schauen

Etliche Siegel auf Lebensmittelpackungen suggerieren dem Kunden, dass sie nachhaltige Produkte kaufen. Wirklich Verlass ist aber nur auf wenige. Ein Überblick:

4. Weniger Lebensmittel wegschmeißen

Am nachhaltigsten ist das bewusste Einkaufen. Immer noch werfen die Deutschen jedes achte Lebensmittel aus ihrem Kühlschrank weg. Das hat eine Studie der Universität Stuttgart ergeben. Anders gerechnet sind das pro Jahr 82 Kilogramm Lebensmittel pro Person. Auf die ganze Bundesrepublik hochgerechnet, ergibt das einen Berg von 6,7 Millionen Tonnen. Wer Lebensmittelabfälle reduziert, schont nicht nur die Umwelt, sondern kann auch richtig Geld sparen. Auf das gesamte Jahr gesehen, wandern pro Person Lebensmittel im Wert von rund 235  Euro in die Tonne. Verhindern lässt sich das, indem Verbraucher das Mindesthaltbarkeitsdatum wörtlich nimmt: „Mindestens haltbar bis“.

Urlaubskasse

Ihre Erholung ist den Deutschen einiges wert. So gab die Hälfte der Befragten in einer aktuellen Studie an, 2012 für ihren Urlaub bis zu 2000 Euro ausgegeben zu haben. Gut acht Prozent ließen es richtig krachen und gaben 5000 Euro und mehr aus.

Quelle: Repräsentative Befragung des Onlineshopping-Portals mit Bonusprogramm "Webmiles" unter 1141 Nutzern

Foto: Fotolia

Urlaubsart

Die beliebteste Reiseart ist nach wie vor der Individualurlaub. Den wählten 60 Prozent der Befragten. Pauschalreisen nutzen ein gutes Drittel. Wellnessurlaub liegt mit knapp 18 Prozent der Nennungen auf Platz drei – übrigens auch bei den Männern.

Foto: dpa

Urlaubsplanung

Gute Planung ist die halbe Erholung: 90 Prozent der Befragten wollen dieses Jahr Urlaub machen. Über 60 Prozent buchen den ein- bis zweiwöchigen Trip schon drei bis sechs Monate vorher. Männer nehmen sich übrigens häufiger als Frauen eine Auszeit von über drei Wochen.

Foto: dpa

Unterkünfte

Zelt, Wohnwagen und Wohnmobil waren nur für knapp 4 Prozent der Befragten die bevorzugte Unterkunft, knapp ein Drittel bucht am liebsten kleine bis mittlere Hotels, fast ein Fünftel mag große Hotelanlagen. Ferienwohnung stehen mit fast 24 Prozent noch höher im Kurs.

Foto: Fotolia

Informationssuche

Die schönsten Strände, die coolsten Bars, die leckersten Restaurants: Vor der Reise nutzen 89 Prozent der Befragten das Internet, um sich über den nächsten Urlaub zu informieren. Frauen nutzen am liebsten Bewertungsportale wie z.B. Holiday Check oder Tripadvisor, bei Männern fällt die Wahl weniger klar aus, sie nutzen Suchmaschinen und Websites von Reiseanbietern in etwa demselben Umfang.

Foto: dpa

Reiseplanung über das Internet

Über 80 Prozent haben bereits eine Reise oder einen Reisebestandteil wie Mietwagen oder Hotel übers Internet gebucht. Dabei stellen sich Damen ihre An-, Abreise und Hotels lieber individuell zusammen, Männer bevorzugen Pauschalreisen.

Foto: CLARK/obs

Bezahlung

Die Kreditkarte ist mit über 55 % das beliebteste Zahlungsmittel bei Online-Buchungen. 30 Prozent nutzen aber auch noch die gute alte Überweisung.

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Urlaubserinnerungen online teilen

Bewertungen über ihre Urlaubsreise haben bisher die Hälfte der Urlauber abgegeben. Persönliche Urlaubserinnerungen teilen mehr als ein Drittel per Mail und Social Communities. Im Umkehrschluss heißt das: Fast 70 Prozent nutzen keine Onlinemedien wie Twitter, Blogs und Facebook, um Urlaubserinnerungen mit Freunden und Bekannten zu teilen.

Foto: dpa

Tool

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5. Nie alleine Auto fahren

Etwa 12.000 Kilometer legt durchschnittlich jeder Deutsche im Jahr mit dem Auto zurück. Vor allem wer sein Fahrzeug alleine nutzt, senkt seine eigene Klimabilanz. Das Umweltbundesamt hat es im vergangenen Jahr vorgerechnet und dargelegt, welches Verkehrsmittel zur Personenbeförderung welche Abgase nach sich zieht. Platz eins belegte dabei der Reisebus, was vor allem auf die gute Auslastung der Sitzplätze von durchschnittlich 60 Prozent zurückzuführen ist. Beim Auto ist die Auslastung nicht im Ansatz so hoch, entsprechend schlecht ist die Klimabilanz. Also: Mitfahrer organisieren. Über Plattformen wie Mitfahrgelegenheit.de oder blablacar.de ist das ganz einfach möglich.   

6. Bahn fahren

Um auf die gleichen CO2-Emissionen wie ein Nahverkehrszug zu kommen, müsste ein Pkw mit mindestens drei Personen besetzt sein. Gerade wer viel unterwegs ist, hat vermutlich nicht viel Freude daran, sich für die Klimabilanz stetig neue Mitfahrer zu suchen. Hier lohnt das Bahnfahren. Insbesondere auf Langstrecken ist der Kohlendioxid-Ausstoß deutlich geringer als beim Autofahren oder gar beim Fliegen.

7. Auf Fernreisen verzichten

Es gibt Fälle, da lässt sich der Flieger nicht vermeiden: bei beruflichen Reisen nach Übersee zum Beispiel. Aber muss auch privat jedes Jahr eine Fernreise sein? Wer darauf verzichtet, spart umgerechnet 4000 Kilogramm CO2 im Jahr, heißt es seitens des Instituts für Energie- und Umweltforschung. Und die Ostseeküste oder die Alpen sind doch auch mal schön.

8. Einen Kurztrip streichen

Ähnliches gilt für den Kurztrip. Billigfluglinien haben das Geschäft kräftig angekurbelt. Wer auf eine Reise von beispielsweise Köln nach Mallorca verzichtet, spart 720 Kilogramm CO2 ein.

Stromverbrauch

Heizung

Wie Verbraucher die Kosten senken können

Viele Verbraucher wissen nicht, dass neue Heizungstechnik Geld spart, zeigt eine Studie. Wir haben sieben Tipps gesammelt, wie jeder seine Kosten senken kann.

9. Auf einen Ökostromtarif umsteigen

Die großen Stromkonzerne sowie kleinere Energieunternehmen bieten in ihrem Portfolio Ökostrom an. Während Ökostrom zum größten Teil aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie besteht, werben nun auch viele Anbieter mit Ökogastarifen, die eine CO2-neutrale Lieferung von Erdgas garantieren. Doch Vorsicht bei der Auswahl! Die Kunden sollten darauf achten, dass der jeweilige Anbieter auch wirklich in den Ausbau der Ökostromanlagen investiert. Am besten lässt sich das über die Ökostrom-Zertifizierung des jeweiligen Tarifs prüfen. Ökogas-Anbieter sollten über Emissionszertifikate verfügen. Diese stellen sicher, dass die Unternehmen das CO2 ausgleichen sollen, das bei der Verbrennung von Erdgas entsteht. Gleichzeitig lohnt sich der Preisvergleich. Denn in vielen Fällen ist Ökostrom sogar noch günstiger als Atomstrom.

10. Standby vermeiden

Am sparsamsten ist, wer Strom nur verbraucht, wenn er auch wirklich gebraucht wird. Elektrogeräte nicht sinnlos im Standby-Modus laufen zu lassen, ist ein alter Trick. Denn jedes unnötige Watt Stand-by-Leistung kostet derzeit jährlich etwa 2,10 Euro (angenommener Strompreis von 26 Cent pro Kilowattstunde). Dabei helfen Mehrfachsteckdosen mit einem Schalter, der auf Knopfdruck alle angeschlossenen Geräte vom Stromnetz nimmt. Eine andere Lösung sind Vorschaltgeräte, die die Elektronik nach einer bestimmten Zeit automatisch vom Netz nehmen.

Philips: Hue

Die Niederländer machen Licht zum Lifestyle-Produkt: Ihre LED-Lampen sind funkvernetzt und lassen sich zu Hause oder aus dem Netz per Handy in Farbe und Helligkeit steuern. Freie Entwickler bieten online Zusatz-Apps an, mit denen die Lampen zur Lichtorgel oder zum Wecker mutieren.

Preis: Set 200, einzeln 60 Euro

Foto: Presse

Toshiba: E-Core LED Floodlight

Moderne Halogenmetalldampflampen für die Außenbeleuchtung sind zwar ähnlich effizient wie LED-Strahler. Dafür liefern Modelle wie dieses von Toshiba sofort nach dem Einschalten volle Helligkeit, und sie haben eine bis zu doppelt so lange Lebensdauer.

Preis: noch offen

Foto: Presse

Samsung: LED-Birne

Trotz nur gut elf Watt Leistungsaufnahme liefern diese Leuchten eine Lichtausbeute, die der herkömmlicher 60-Watt-Glühbirnen entspricht – bei etwa 40-facher Lebensdauer. Mit dem etablierten E27-Sockel passen diese „Retrofit“ genannten Lampen in herkömmliche Schraubgewinde.

Preis: rund 20 Euro

Foto: Presse

Lumixon: Alu Line LED

Obwohl in Bauform und Helligkeit einer 50-Watt-Halogen-Hochvolt-Lampe vergleichbar, hat der LED-Strahler mit E14-Gewinde nur eine Leistungsaufnahme von knapp vier Watt. Das stark fokussierte LED-Licht wird durch eine Milchglasscheibe gestreut.

Preis: rund 13 Euro

Foto: Presse

Osram: Spotlight

Optimales Kunstlicht für die Kunst im Münchner Lenbachhaus – mit dieser Vorgabe hat Osram diesen dimmbaren Deckenstrahler entwickelt, der rund 100 Lichtfarben zwischen Warm- und Kaltweiß erzeugt und so Kunstwerke im Tagesverlauf optimal beleuchtet.

Preis: Projektgeschäft

Foto: Presse

LG: LED-Röhre

LED-Retrofits gibt es nicht nur für Schraubgewinde, sondern auch für Leuchtstoffröhen. Und obwohl schon die wesentlich effzienter sind als Glühlampen, arbeiten die mit warm- oder kaltweißem Licht erhältlichen Licht-Chips nochmals um bis zu 50 Prozent sparsamer.

Preis: 70–80 Euro, nach Stärke

Foto: Presse

Heiztemperatur richtig wählen

Auch wenn die Räume im Haus unterschiedlich warm sind, fühlen wir uns wohl. In Wohnräumen sind zwischen 20 und 22,5 Grad für die meisten Menschen angenehm, in Kinder- und Badezimmern darf die Temperatur auch gern zwei oder drei Grad darüber liegen. Für Schlafzimmer sind 15 bis 17 Grad ausreichend.

Foto: dpa

Temperaturabsenkung bei Abwesenheit

Moderne Heizungen senken je nach Uhrzeit und Außentemperatur die Zieltemperatur der Heizanlage, bei älteren Anlagen muss die Steuerung von Hand über die Heizkörperregler erfolgen. Wer tagsüber nicht da ist, sollte die Raumtemperatur aber nicht unter 15 Grad fallen lassen. Fällt die Temperatur unter zwölf Grad, dauert das erneute Aufheizen zu lange und verschlingt besonders viel Energie. Zudem steigt das Schimmelrisiko, weil warme feuchte Luft an den kalten Wänden kondensiert. Deshalb sollte auch bei längerer Abwesenheit wegen Urlaubs die Temperatur auf mindestens zwölf Grad eingestellt sein. Eine um ein Grad gesenkte Temperatur kann die Heizkosten um bis zu sechs Prozent drücken.

Foto: dpa

Türen, Fenster und Rolllädenkasten abdichten

Durch die Ritzen an Türen und Fenstern geht insbesondere in Altbauten viel Wärme verloren. Mit Hilfe von selbstklebenden Isolierbändern, Bürstendichtungen oder Zugluftstoppern für Türen und dünnen Dämmmatten für Rollladenkästen lässt sich der Wärmeverlust oft deutlich reduzieren. Dichte Fenster können die Heizkosten angeblich um bis zu 30 Prozent senken.

Foto: dapd

Heizkörper entlüften

Ein Heizkörper, in dessen Innerem sich Luft befindet, wird nicht richtig warm, weil der Durchfluss des aufgeheizten Wassers vermindert ist und Luft zudem hervorragend isoliert. Weil die Räume aber nicht warm werden, bleiben die Thermostatventile offen und die Heizung läuft ständig, um die Zieltemperatur zu erreichen. Idealerweise entlüftet man alle Heizkörper zu Beginn der Heizperiode einmal. Dadurch sollen sich die Heizkosten um bis zu 15 Prozent reduzieren.

Foto: WirtschaftsWoche

Regelmäßige Wartung

Gerade der Brenner von Heizungsanlagen – gemeinhin Heizkessel genannt – muss regelmäßig eingestellt werden, damit er effizient arbeitet. Außerdem beseitigt der Heizungstechniker Brennrückstände und kann kontrollieren, ob An- und Abluft freie Bahn haben. Durch die Wartung können bis zu fünf Prozent der Heizkosten eingespart werden.

Foto: WirtschaftsWoche

Heizkörper frei lassen, zur Wand isolieren

Das Sideboard oder das Sofa vor dem Heizkörper bremst dessen Effizienz. Von einer warmen Kommodenrückwand hat niemand etwas. Rund um den Heizkörper muss die Luft zirkulieren können. Damit kalte Luft ungehindert vom Heizkörper erwärmt werden kann, benötigt dieser auch mehrere Zentimeter Abstand zum Boden. Nur dann heizt sich kalte Luft schnell auf und es verteilt sich die erwärmte Luft auch im Raum. Vorhänge und Gardinen, die vor Heizkörpern hängen, sind ebenfalls unbedingt zu vermeiden. Umgekehrt kann eine nur wenige Millimeter dicke Isolierfolie beziehungsweise -tapete hinter dem Heizkörper dafür sorgen, dass wesentlich weniger Wärme nach außen gelangt, sondern dem Raum zugute kommt.

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Zeitprogrammierung nutzen

Entweder über die zentrale Heizungssteuerung oder über programmierbare Thermostate lässt sich die Heiztemperatur ideal an die Bedürfnisse anpassen. So kann zum Beispiel werktags zwischen 8 und 15 Uhr die Heizleistung reduziert werden, am Wochenende aber wird auf die Absenkung verzichtet.

Foto: WirtschaftsWoche

Richtiges Lüften

Manche Vermieter händigen schon mit Unterschrift unter den Mietvertrag Regeln für das richtige Lüften der Wohnung aus, vor allem, um Schimmelbildung zu vermeiden. Denn täglich verdunstet literweise Wasser in einem Haushalt. Die feuchte Luft kann da, wo sie abkühlt und kondensiert, Schimmelbildung auslösen. Deshalb muss sie raus. Eigentlich dürfte es sich längst herumgesprochen haben: Lieber drei- bis viermal täglich mit weit geöffneten Fenstern und Durchzug stoßlüften, statt Fenster dauernd gekippt zu lassen. Gleiches gilt auch für Frischluft in der Nacht: Wer sparen will, muss Fenster und Rollläden des Nachts sowie Türen zu unbeheizten Räumen geschlossen halten und erst morgens kräftig lüften.

Foto: WirtschaftsWoche

Sparsame Technik einsetzen, Rohre dämmen

Inzwischen sind gedämmte Heizungsrohre vorgeschrieben. Mit PU-Schaum-Röhren lassen sich die Heizungsrohre auch nachträglich dämmen. Vor allem im Keller ist das sinnvoll, dann sind acht Prozent Ersparnis drin. Auch eine alte Umwälzpumpe sollte gegen ein stromsparendes Modell getauscht werden. Da die Pumpe häufig läuft, lassen sich mit einer sparsamen Variante jährlich bis 130 Euro an Stromkosten sparen. Wer hingegen eine Heizung hat, die schon 20 Jahre und mehr auf dem Buckel hat, kann mit einer modernen Brennwert-Heizung durch Wärmerückgewinnung schon 15 bis 30 Prozent der Ausgaben sparen. Steht der Austausch der Heizung ohnehin an, sollte man auch über Alternativen wie Wärmepumpe, Pellet-Heizung oder Solarthermie nachdenken. 

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Warme Böden

Wer keine Fußbodenheizung hat, sondern nur kalten Fliesen- oder Steinboden, fröstelt schneller und dreht die Heizung höher. Teppiche und Läufer vermitteln hingegen ein wärmeres Gefühl, so dass die Heizung nicht so schnell hochgedreht wird. Mit Läufern und Teppichen lässt so wie auch mit Pullovern und warmen Socken Energie sparen.

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11. Sparsam die Wäsche trocknen

Die Wäscheklammer bleibt die sparsamste Lösung, wenn es ums Wäschetrocknen geht. Elektronische Wäschetrockner brauchen etwa sechs Mal so viel Energie wie ein Waschgang bei 30 Grad Celsius. Vor allem die Wasserverdunstung kostet sehr viel Strom. Doch nicht jeder liebt den Anblick eines Wäscheständers in der Wohnung. Etwa eine Millionen Wäschetrockner werden jährlich in Deutschland verkauft. Eine Alternative zum gängigen Kondenstrockner ist ein Wärmepumpentrockner. Die Programmlaufzeiten sind je nach Gerät etwa zehn bis 20 Minuten länger, doch die Anschlussleistung ist mit 1200 bis 1500 Watt nur halb so hoch. Das entlastet den Stromkreis, erlaubt es aber dennoch nicht, Waschmaschine und Trockner zeitgleich an einem Stromkreis zu betreiben. Durch die Technik kann lassen sich – je nach Modell – zum Teil mehr als 50 Prozent Strom sparen, im Vergleich zum Einsatz guter Geräten mit herkömmlicher Technologie. Nachteile des Wärmepumpentrockners: Sie sind lauter als normale Trockner und deutlich teurer. Die Geräte sind ab etwa 750 Euro erhältlich. Kondenstrockner bekommen Kunden bereits ab etwa 350 Euro.

12. Energiesparlampen nutzen

Licht ist ein großer Stromfresser. Bis zu 40 Euro kostet die unnötige Beleuchtung von Räumen pro Jahr. Oft hilft es schon, beim Verlassen eines Raumes auch das Licht auszumachen. Wenn das Licht brennt, sollte auf Energiesparlampen setzen. Denn vor allem herkömmliche Glühbirnen fressen viel Energie. Der Grund: 90 Prozent der Energie wird von diesen Leuchten nicht in Licht sondern in Wärme umgewandelt. Anders sieht es bei Energiesparlampen aus. Sie verbrauchen etwa 15 Prozent weniger Strom. Am sparsamsten sind LED-Lampen, die besonders viel Licht aus wenig Strom erzeugen. Welche neuen Leuchtmittel es gibt:

13. Energiesparkühlschrank (A++) kaufen

Die sogenannte Energieeffizienzklasse ist beim Kauf eines Kühlschranks ein wichtiges Thema. Moderne Energiesparkühlschränke können für eine Stromkosten-Ersparnis von über 100 Euro im Jahr sorgen. Seit 2010 zeigt ein Label der EU die erweiterten Effizienzklassen A+, A++ und A+++ an. Die Klasse A+++ hat den mit Abstand niedrigsten Stromverbrauch. Vom Kauf eines Gerätes, das nicht mindestens die Klasse A hat, raten Experten ab. Bereits nach wenigen Jahren hat sich die Investition in das sparsamere Gerät amortisiert.

14. Klimaanlage täglich auch mal ausschalten

Klimaanlagen sind wahre Stromfresser. Ein durchschnittlich großes Raumklimagerät verursacht etwa 46 Euro Stromkosten im Monat – also etwa soviel wie eine Kühl-Gefrier-Kombination. Daher ist es sinnvoll, das Gerät nicht den ganzen Tag laufen zu lassen. Lieber das Schlafzimmer vor dem Schlafengehen vorkühlen und dann die Klimaanlage ausschalten. Nachts einfach die Fenster geöffnet lassen. Außerdem sollten gerade im Sommer die Jalousien tagsüber geschlossen bleiben, damit sich die Räume nicht so stark aufheizen.

15. E-Herd gegen Gasherd austauschen

Hobbyköche befürworten ja sowieso den Gasherd, weil er die Pfannen und Töpfe schneller erhitzt. Doch es gibt noch einen Grund vom Elektroherd auf Gas umzusteigen. Laut Berechnungen des Instituts für Energie- und Umweltforschung kann so der Ausstoß von durchschnittlich 250 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr vermieden werden.

Evernote

Evernote ist ein Internet-Dienst, der Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammenführt und durchsuchbar macht. Apps für Smartphone und Tablet ermöglichen den Zugriff auf die Dokumente von überall. Standard-Account: gratis. Wer mehr Speicher braucht und PDFs durchsuchen will, zahlt 40 Euro pro Jahr. (iOS, Android)

Wie Sie Evernote effizient nutzen, lesen Sie hier.

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Dropbox

Dropbox installiert Ordner auf unterschiedlichen Rechnern und hält sie über das Internet synchron. (iOS, Android)

Alternativen zu Dropbox finden Sie hier.

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Google Docs

Google Docs ist das für den Privatgebrauch kostenlose Bürosoftwarepaket von Google. Die Dokumente liegen im Netz und können daher vom Computer, Smartphone oder Tablet bearbeitet werden – bei Bedarf auch von mehreren Anwendern gleichzeitig. Microsoft bietet mit Skydrive eine ähnliche Lösung.

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Penultimate

Penultimate ist eine Notizbuch-App fürs Tablet, die sämtliche digitalen Mitschriften bei Evernote hinterlegt. (Kostenlos, iOS). Ähnliche Funktionen bietet Bamboo. (iOS, Android, kostenlos)

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Notability

Notability ist eine Notizbuch-App, die zugleich Gespräche aufzeichnet. Später können Nutzer per Klick auf Textstellen hören, was zu der fraglichen Zeit im Gespräch gesagt wurde. (1,79 Euro, iOS)

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PDFpen

PDFpen ermöglicht es, auf dem iPad handschriftliche Anmerkungen in PDF-Dokumenten zu machen und Verträge zu unterzeichnen. (14,99 Euro, iOS). Ähnliches für Android-Geräte bietet ezPDF Reader (Android, iOS, 3,20 Euro). Wer nur eine App zum Unterschreiben von Dokumenten sucht, sollte das kostenlose Adobe- Programm EchoSign (iOS) ausprobieren.

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SketchBook

SketchBook ist ein gutes Zeichenprogramm. (iOS, Android, 4,49 Euro)

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TinyScan

TinyScan macht iPhones und iPads zu Scannern, die Dokumente in durchsuchbare PDF-Dokumente umwandeln. Einfach App starten, Dokument fotografieren – fertig. (1,79 Euro, iOS). Eine Alternative ist CamScanner (Android, iOS, 3,99 Euro), und auch Handy Scanner Pro für iOS und Android bekommt gute Noten (5,99 Euro).

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Reposito

Bei vielen Menschen sorgen Kassenzettel und Quittungen für Chaos. Hier soll die App Reposito helfen (iOS, Android), die Kassenzettel scannt und elektronisch aufbewahrt, damit Kunden sie bei Bedarf zur Hand haben. (Kostenlos). Auch das US-Web-Portal Manilla hilft, Rechnungen virtuell zu organisieren. (iOS, Android)

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CamCard

CamCard scannt Visitenkarten und sortiert die Daten ins Smartphone-Adressbuch ein. (iOS, Android, kostenlos). Gute Ergebnisse liefert auch BC Reader (iOS, Android, 5,99 Euro). Ein Muss im papierlosen Alltag.

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ScanSnap

Die App des Fujitsu-Scanners hilft Nutzern, digitale Dokumente zu verwalten und an andere Plattformen wie Evernote weiterzuleiten. (iOS, kostenlos)

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Doo

Doo ist ein Programm, das Dokumente auf dem PC erkennt, intelligent in Ordner verschiebt und sie vor allem schneller wieder auffindbar macht. (Windows, Mac)

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Smarchive

Smarchive soll Dokumente intelligent verwalten und Nutzer etwa an auslaufende Handyverträge erinnern oder billigere Stromanbieter empfehlen. Ab Sommer.

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Scrivener

Scrivener ist eines der besten Programme für Menschen, die Texte schreiben. Es hilft, Recherchematerial zu sortieren, die Struktur zu planen, und wirft alles als wissenschaftliches Paper oder Buchvorlage aus. (Windows 33,46, Mac, 37,64 Euro)

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Dropscan

Dropscan verbindet Papierwelt und digitales Büro. Wer seine Briefe dorthin umleitet, bekommt sie eingescannt als elektronisches Dokument zugesandt. Kunden zahlen je nach Anzahl gescannter Briefe.

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Kindle

Kindle ist die App zum E-Reader von Amazon. Damit können Nutzer ihre Bücher auch auf Smartphone oder Tablet weiterlesen. (iOS, Android, kostenlos)

Mit dem kostenlosen Browsertool Send to Kindle lassen sich vom PC längere Texte zum Lesen an den Kindle schicken.

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Ein Selbstversuch

Der holprige Weg zum papierlosen Büro

von Sebastian Matthes

16. Wand hinter den Heizkörpern isolieren

Heizungen, die an der Wand angebracht sind, erwärmen diese stark mit. Handelt es sich um eine Außenwand oder die Wand zu einem Raum, der gar nicht beheizt werden soll, geht viel Energie verloren. Vor allem gilt dies für ungedämmte Häuser. Ein Teil - etwa fünf bis zehn Prozent - der Energie lässt sich ganz einfach sparen. Im Handel sind Isolierfolien erhältlich, mit denen sich die Wand hinter den Heizkörpern dämmen lässt. Bei dem Material handelt es sich meist um einen Millimeter dicken Dämmstoff, der mir einer Aluminiumfolie beschichtet ist. Laut Berechnungen des Instituts für Energie- und Umweltforschung können dabei bis zu 430 Kilogramm CO2 im Jahr eingespart werden.

17. Kellerdecke und Dach dämmen

Um die Heizkosten im Eigenheim zu senken, lohnt sich eine gute Isolierung. Vor allem das Dach und auch die Kellerdecke sollten gut gedämmt werden. Wird zum Beispiel ein Haus aus dem Jahr 1955 mit einer Kellerdeckenfläche von 100 Quadratmetern mit einer Mineraldämmplatte bestückt, spart der Eigentümer etwa 320 Euro im Jahr. Kritischer zu sehen sind großflächige Fassadendämmungen. Lesen Sie hier warum.

Erschütterndes Testergebnis

Von den 91 geprüften Fahrzeugen lag der im Unterschied zu den Herstellerangaben festgestellte Mehrverbrauch bei 55 Wagen teils deutlich über der Marke von zehn Prozent. Diese Grenze muss laut herrschender Rechtsprechung überschritten werden, wenn der Autokaufvertrag erfolgreich angefochten werden soll. Voraussetzung dafür ist in aller Regel auch das Gutachten eines anerkannten Sachverständigen, der die besagte Verbrauchsdifferenz bestätigen muss.

Die Bildergalerie zeigt die Testergebnisse ausgewählter Fahrzeuge: Die erste Ziffer gibt immer den Spritverbrauch laut Hersteller an. Die zweite den tatsächlichen Verbrauch im Rahmen des ACE-Tests.

Foto: dapd

Ford Focus

Focus 1.6 Ti-VCT: Werksangabe: 6,6 Liter Super - ACE-Test: 7,9 Liter

Focus 1.6 TDCi TREND: Werksangabe: 5,1 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2 Liter

Focus 2.0 TDCi: Werksangabe 4,9 Liter Diesel - ACE-Test 5,1 Liter

Foto: CLARK/obs

Opel Corsa

Corsa 1.7 CDTI Cosmo: Werksangabe: 4,8 Liter Diesel - ACE-Test: 5 Liter

Foto: CLARK/obs

Audi Q3

Q3 2.0 TDI Quattro S tronic: Werksverbrauch: 5,9 Liter Diesel - ACE-Test: 7,9 Liter

Foto: CLARK/obs

Audi A4

A4 1.8 TFSI: Werksangabe: 7,1 Liter Super - ACE-Test: 8,1 Liter

A4 2.7 TDI Avant Multitronic: 6,4 Liter Diesel - ACE-Test; 6,5 Liter

Foto: CLARK/obs

Audi A6 Avant

A6 Avant 2.0 TDI: Werksangabe: 5,8 Liter Diesel - ACE-Test: 6,7 Liter

A6 Avant 3.0 TDI quattro: Werksangabe: 5,8 Liter Diesel - ACE-Test: 6,9 Liter

Foto: CLARK/obs

Škoda Rapid

Rapid 1.9 TDI: Werksangabe: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 4,6 Liter

Foto: dpa

Renault Mégane

Mégane dCi 110: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 5,1 Liter

Mégane 1.5 dCi eco: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 5,1 Liter

Foto: dpa

Alfa Romeo Mito

MiTo 1.4 TB 16 V MultiAir: Werksangaben: 5,6 Liter Super - ACE-Test: 7 Liter

Foto: dpa

Ford Mondeo

Mondeo Turnier 1.6: Werksangaben: 4,9 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2

Foto: REUTERS

BMW

116d: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 4,8 Liter

118d: Werksangaben: 4,4 Liter Diesen - ACE-Test: 4,6 Liter

118i: Werksangaben: 6,1 Liter Super - ACE-Test: 7 Liter

320d: Werksangaben: 4,7 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2 Liter

520d: Werksangaben: 4,7 Liter Diesel - ACE-Test: 6,4 Liter

Foto: AP

BMW X1

X1 xDrive 18d: Werksangaben: 5,7 Liter Diesel - ACE-Test: 5,9

X1 xDrive 20d Steptronic: Werksangaben: 6,2 Diesel - ACE-Test: 8,2

Foto: CLARK/obs

Volvo V40

V40 D2: Werksangaben: 3,6 Liter Diesel - ACE-Test: 4,8 Liter

Foto: dapd

Peugeot 3008

3008 2.0 HDI FAP: Werksangaben: 5,7 Liter Diesel - ACE-Test: 5,9 Liter

Foto: dpa-tmn

Dacia

Lodgy dCi 90: Werksangaben: 4,2 Liter Diesel - ACE-Test: 4,1

Foto: dpa-tmn

Citroen C3 Picasso

C3 Picasso HDi 90: Werksangaben: 4,6 Liter Diesel - ACE-Test: 5,5 Liter

C3 Picasso HDi 110 FAP: Werksangaben: 4,9 Liter Diesen - ACE-Test: 5,3 Liter

Foto: Reuters

Toyota

Auris 2.0 D-4D: Werksangaben: 5,7 Liter Diesel - ACE-Test: 6 Liter

Yaris 1.4 D-4D Cool: Werksangaben: 3,9 Liter Diesel - ACE-Test: 4 Liter

Foto: dapd

Renault Twingo

Twingo 1.2: Werksangaben: 5,7 Liter Super - ACE-Test: 5,1

Foto: Blumenbüro Holland/dpa/gms

Skoda Fabia

Fabia 1.9 TDI DPF: Werksangaben: 5 Liter Diesel - ACE-Test: 5,7 Liter

Foto: AP

Opel Meriva

Meriva 1.4 ecoFlex : Werksangaben: 6,2 Liter Super - ACE-Test: 6,9 Liter

Foto: AP

Chevrolet Cruze

Cruze 1.8 LS: Werksangaben: 6,8 Liter Super - ACE-Test: 7,3

Foto: AP

Hyundai

ix20 blue 1.4 CRDI: Werksangaben: 4,3 Liter Diesel - ACE-Test: 4,6 Liter

ix20 1.4 CRDi: Werksangaben: 4,5 Liter Diesel - ACE-Test: 5,9 Liter

i30 1.6 CRDi: Werksangaben: 4,7 Liter Diesel - ACE-Test: 5,3 Liter

i30 blue 1.6 CRDi Trend: Werksangaben: 3,7 Liter Diesel - ACE-Test: 5 Liter

i40 cw 1.7 CRDi: Werksangaben: 5,6 Liter Diesel- ACE-Test: 6,2 Liter

ix35 2.0 CRDi: Werksangaben: 5,7 Liter Diesel - ACE-Test: 7,2 Liter

Foto: AP

Kia

Rio 1.4 CRDi Spirit: Werksangaben: 4,3 Liter Diesel - ACE-Test: 4,4 Liter

Cee´d 1.6: Werksangaben: 6 Liter Super - ACE-Test: 8 Liter

Cee´d 1.6 CRDi Edition 7: Werksangaben: 3,7 Liter Diesel - ACE-Test: 4,9 Liter

Cee´d Sportswagon 1.4 CRDi: Werksangaben: 4,3 Liter Diesel - ACE-Test: 5,1 Liter

Soul 1.6 CRDi: Werksangaben: 5,2 Liter Diesel - ACE-Test: 5,8 Liter

Foto: AP

VW Golf

Golf 1.4 TSI: Werksangaben: 6,2 Liter Super - ACE-Test: 6,2 Liter

Golf 1.6 TDI Trendline: Werksangaben: 4,5 Liter Diesel - ACE-Test: 5,5 Liter

Golf 2.0 TDI: Werksangaben: 4,8 Liter Diesel - ACE-Test: 4,9 Liter

Golf Plus 1.4 TSI Comfortline: Werksangaben: 6,5 Liter Super - ACE-Test: 7,2 Liter

Foto: AP

Ford Galaxy

Galaxy 2.0 TDCi: Werksangaben: 5,7 Liter Diesel - ACE-Test: 7,9

Foto: Blumenbüro Holland/dpa/gms

Audi A1

A1 1.6 TDI: Werksangaben: 3,9 Liter Diesel - ACE-Test: 4,9 Liter

Foto: REUTERS

VW Tiguan

Tiguan 2.0 TDI Track&Field: Werksangaben: 6,6 Liter Diesel - ACE-Test: 6 Liter

Foto: Blumenbüro Holland/dpa/gms

VW Passat

Passat 1.6 TDI BlueMotion: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 5,1 Liter

Passat Variant 1.6: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2 Liter

Foto: dpa

Opel Astra

Astra 1.4 Turbo: Werksangaben: 5,9 Liter Super - ACE-Test: 6,9 Liter

Astra 1.7 CDTi: Werksangaben: 3,7 Liter Diesel - ACE-Test: 4,1 Liter

Astra 2.0 CDTI Sport: Werksangaben: Werksangaben: 4,8 Liter Diesel - ACE-Test: 5,6 Liter

Foto: CLARK/obs

Seat Ibiza

Ibiza 1.6 TDI CRSeat Ibiza: Werksangaben: 4,2 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2 Liter

Foto: Blumenbüro Holland/dpa/gms

Opel Insignia

Insignia 2.0 CDTi Selection: Werksangaben: 5 Liter Diesel - ACE-Test: 5,9 Liter

Foto: dpa-tmn

Skoda Octavia

Octavia 1.4 TSI: Werksangaben: 6,3 Liter Super - ACE-Test: 6,8 Liter

Octavia Combi 1.8 TSI: Werksangaben: 6,6 Liter Super - ACE-Test: 7,2 Liter

Foto: CLARK/obs

Mercedes B-Klasse

B 200 CDI: Werksangaben: 4,4 Liter Diesel - ACE-Test: 5,2 Liter

Foto: dpa-tmn

VW Touran

Touran 2.0 TDI: Werksangaben: 6,6 Liter Diesel - ACE-Test: 6,6 Liter

Foto: AP

Ford C-MAX

C-Max 2.0 TDCi: Werksangaben: 5,1 Liter Diesel - ACE-Test: 5,7Liter

Foto: Reuters

VW Up

Up 1.0: Werksangaben: 4,7 Liter Super - ACE-Tets: 5,5 Liter

Foto: dpa

18. Türen und Fenster besser abdichten

An Fenster und Türrahmen kann sehr viel Wärme entweichen – Experten gehen von bis zu 27 Prozent der zum Heizen verbrauchten Energie aus. Damit das nicht passiert, sollten Fenster und Türrahmen stets gut abgedichtet sein. Um zu testen, wie es im eigenen Haushalt bestellt ist, gibt es einen einfach Trick: einfach eine Kerze an den Rahmen halten. Flackert das Licht, ist der Rahmen undicht und kalte Luft von außen kann eindringen. Für die Dichtung müssen nicht in jedem Fall gleich neue Rahmen her. Im Baumarkt sind Dichtungsstreifen erhältlich, die Abhilfe schaffen.

19. Räume herunterkühlen

Nicht immer ist sofort aufwändiges Dämmen nötig. An eine niedrigere Raumtemperatur kann man sich auch ganz einfach gewöhnen. Einfach den Thermostat ein wenig herunter drehen, in der Woche darauf noch ein bisschen. So wird kaum bemerkt, dass sich die Temperatur im Zimmer verändert. Der Vorteil: Jedes Grad niedrigere Raumtemperatur spart sechs Prozent Heizenergie, und damit umgerechnet etwa sechs Prozent Kohlendioxid. Aber Vorsicht: Zu kalt sollte die Wohnung auch nicht werden, damit sich kein Schimmel an den Wänden bildet. 18 bis 21 Grad Celsius ist laut Gebäudeexperten die perfekte Raumtemperatur, im Schlafzimmer darf es auch gerne etwas kälter sein.

20. Thermostat für Heizanlage einbauen

Thermostate für die Heizanlagen einzubauen, ist ein Energiespartipp seit den 50er Jahren. So alt sind auch immernoch einige Drehköpfe an den Heizungen. Das Portal CO2online geht davon aus, dass etwa 150 Millionen Thermostate in Deutschland 20 Jahre oder älter sind. Diese Auszutauschen macht Sinn. Nach Angaben der Stiftung Warentest lassen sich mit neuen, nicht programmierbaren Thermostaten etwa zehn Prozent der Heizkosten einsparen. Bundesweit könnten durch einen Austausch also etwa Mehrkosten für Mieter und Hausbesitzer von einer Milliarde Euro eingespart werden.

21. Neue Heizungsanlage einbauen

Kaum eine Investition lohnt sich so wie der Einbau einer neuen Heizungsanlage. Um bis zu 35 Prozent fallen die Heizkosten dank der neuen Brennwertheizungen, die durch Wärmerückgewinnung der Verbrennung von Öl oder Gas effizienter arbeiten.

Wasser ist ein Menschenrecht

2010 erklärten die Vereinten Nationen sauberes Trinkwasser zu einem Menschenrecht.

Foto: dpa

Der Mensch besteht aus Wasser

Je nach Alter, Geschlecht und Kondition besteht der Mensch zu etwa 60 Prozent aus Wasser. Ohne zu trinken, überlebt er nur wenige Tage.

Foto: imago images

Erde besteht zu 70 Prozent aus Wasser

Knapp drei Viertel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Experten warnen, dass der Klimawandel den Meeresspiegel steigen lässt.

Foto: dpa

Teuerstes Mineralwasser

„Rokko No Mizu“ heißt das teuerste Mineralwasser, das weltweit verkauft wird. 124 Euro kostet die Nummer Eins unter den Luxus-Mineralwassern. Das teuerste Wasser der Welt kommt aus dem japanischen Rokko-Gebirge. Eine Liste mit den Top Ten der Luxus-Wässerchen finden sie übrigens hier.

Übrigens: Wer „Rokko No Mizu“ vor Ort kauft, muss nicht einmal einen Euro pro Liter bezahlen.

Foto: dpa/dpaweb

Süßwasservorkommen

Mehr als die Hälfte der weltweit verwendbaren Süßwasservorkommen finden sich laut der Umweltorganisation WWF in gerade einmal neun Ländern: Brasilien, China, Indien, Indonesien, Kanada, Kolumbien, Kongo, den USA und Russland. Knapp 900 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Foto: AP

Indien hat die meisten Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser
In Indien müssen arme Menschen sieben Mal mehr für die täglich empfohlene Wassermenge von 50 Litern ausgeben als beispielsweise Bürger Großbritanniens. 75,8 Millionen Menschen - das sind fünf Prozent der Gesamtbevölkerung von 1,25 Milliarden - müssen nach einem Bericht der Hilfsorganisation Water Aid entweder teures sauberes Wasser kaufen oder mit Abwässern oder Chemikalien belastetes Wasser benutzen. Krankheiten und Tod sind die Folge: Von 315.000 Kindern, die jährliche an Durchfallerkrankungen sterben, sind 140.000 aus Indien, teilte Water Aid mit.

Weltweit ist die Versorgung mit sauberem Wasser seit 1990 besser geworden, heißt es in dem Bericht weiter. 2,6 Milliarden Menschen haben seitdem Zugang zu dem lebensnotwendigen Gut erhalten. Aber eine Entwarnung sei noch nicht möglich. Es seien im Gegenteil mehr Anstrengungen „in einer Welt notwendig, in der einer von zehn Menschen in einem Kreislauf von Armut und Krankheit in dem Streben nach einer sicheren, bezahlbaren eigenen Wasserversorgung gefangen ist.“

Arme Inder müssten täglich umgerechnet 64 Cent für die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 50 Liter sauberes Wasser ausgeben, Briten 9 Cent. Das seien 20 Prozent ihres durchschnittlichen Tageseinkommens. Schlechtes Management der Wasserressourcen sei ein Grund für die schlechte Versorgung, hinzu kämen Klimawandel mit Dürren und anderen Umweltproblemen. Prognosen zufolge wird Indien in 15 Jahren nur die Hälfte seines Wasserbedarfs für Städte, Industrie und Landwirtschaft decken können.


Foto: Tarun Bharat Sangh/dpa

Foto: dpa

Verseuchtes Wasser

Krankheitserreger im Trinkwasser verursachen jährlich den Tod von mehr als 1,5 Millionen Kindern und etwa 3,5 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen schlechter Wasserversorgung.

Foto: dpa

Flüsse und Abwässer

Weltweit fließen 80 Prozent des städtischen Abwassers unbehandelt in Flüsse, Seen oder ins Meer. In Entwicklungsländern sind es bis zu 90 Prozent.

Foto: dpa

Medikamente in Abwässern

Durch den verschwenderischen Umgang mit Medikamenten und Reinigungsmitteln gelangen immer mehr Chemikalien ins Trinkwasser, warnen Experten wie der Lüneburger Umweltwissenschaftler Klaus Kümmerer: „Vermutlich sind bereits mehrere tausend chemische Stoffe in dem vom Menschen genutzten Wasserkreislauf. Über ihre Wirkung wissen wir wenig." Das sich die Stoffe in Wasser und Boden chemisch verändern, habe man kaum Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen auf Mensch und Tier.

Foto: dpa

Badeseen und Fließgewässer

Nur etwa jedes zehnte Fließgewässer in Deutschland ist in einem ökologisch guten Zustand. 90 Prozent der Flüsse und Bäche erreichen die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht, so das Umweltbundesamt. Dazu gehöre es etwa, die chemische Belastung des Wassers zu verbessern. In Deutschland ist die Strecke der Fließgewässer etwa 127.000 Kilometer lang. Insgesamt gibt es 25 Fließgewässertypen, 14 Seentypen, 9 Küstengewässertypen und 2 Übergangsgewässertypen.

In den meisten Seen und Flüssen in Deutschland kann man sorglos schwimmen: 97 Prozent der bundesweiten Badeplätze weisen der Untersuchung nach eine passable bis ausgezeichnete Wasserqualität auf. An diesen 13 Badeseen ist jedoch Vorsicht angebracht.

Foto: dpa

Wasser zur Herstellung von Lebensmitteln

Das meiste Wasser wird weltweit in der Landwirtschaft verbraucht. Für die Nahrungsproduktion werden weltweit rund 70 Prozent des Süßwassers verbraucht. Ein Beispiel: Um ein Kilogramm Rindfleisch zu bekommen, benötigt man durchschnittlich 15.000 Liter Wasser.

Foto: AP

Ursprung des Wortes

Das Wort "Wasser" stammt aus dem Althochdeutschen. Der ursprüngliche Begriff "wazzar" heißt so viel wie "das Feuchte" oder "das Fließende".

Foto: dpa

Textilindustrie

Wie deutsche Firmen produzieren lassen

von Florian Willershausen

22. Papierberge im Büro vermeiden

Viel zu schnell drucken wir Tagespläne, E-Mails oder Todo-Listen aus. Der Papierverbrauch in Deutschland ist mit 244 Kilogramm im Jahr pro Person so hoch wie nirgendwo sonst auf der Welt. Dabei gibt es heutzutage dank Tablets und Smartphones jede Menge Alternativen. Lesen Sie dazu den Selbstversuch der WirtschaftsWoche mit vielen hilfreichen Tipps:

23. Plastik-Flaschen und Pappbecher vermeiden

Schnell ist der Kaffee auf die Hand im Pappbecher oder die Plastikflasche mit Mineralwasser gekauft. Dabei sind viele Coffee-Shops durchaus bereit, den Milchkaffee direkt in den mitgebrachten Becher zu füllen. Und auch die Plastikflasche mit Mineralwasser ist nicht nötig. In Deutschland ist das Wasser aus der Leitung überall trinkbar. So erfüllt auch eine Karaffe am Platz ihren Zweck.

Im Auto

24. Langsamer Fahren

Vor allem der Gasfuß kostet jede Menge Treibstoff. Ein einfacher Weg Ressourcen zu sparen: einfach öfter mal auf Sonntags-Fahrer-Modus umzuschalten.

25. Reifendruck kontrollieren

Die Bedeutung des Reifen-Luftdrucks wird immer noch von vielen Autofahrern unterschätzt, heißt es seitens des ADAC. Ist zu wenig Luft im Reifen, steigt der Verschleiß und auch der Bremsweg erhöht sich. Vor allem aber wirkt sich der zu geringe Druck auf den Kraftstoffverbrauch aus. Ist der Reifendruck zum 0,2 bar zu niedrig, macht sich das sofort mit einem Mehrverbrauch von einem Prozent bemerkbar.

26. Vorausschauend Auto fahren, früh schalten

Wer vorausschauend Auto fährt, kann jede Menge Sprit sparen. Ein Beispiel: Vor einer roten Ampel frühzeitig vom Gas gehen und die Bremswirkung des Motors ausnutzen, in dem nicht ausgekuppelt wird. Moderne Fahrzeuge sind sogar mit einer sogenannten Schubabschaltung ausgerüstet. Die Technik unterbricht die Treibstoffzufuhr, so dass tatsächlich nicht ein Tropfen Kraftstoff verbraucht wird. Auch das konsequente Schalten in einen früheren Gang bei etwa 2000 Umdrehungen spart Sprit, da der Motor so mit seinem besten Wirkungsgrad arbeitet. Außerdem lohnt es sich schon bei kürzesten Wartezeiten – zum Beispiel an der Ampel – den Motor auszuschalten. Zehn bis zwanzig Sekunden reichen schon aus.

27. Richtig waschen

Allzu schnell ist die Waschmaschine nur halbvoll mit Kleidung beladen – eine Verschwendung für Wasser und Strom. Im Normalwaschgang kann die Trommel voll beladen werden. Bei den Waschgängen "Pflegeleicht" und "Feinwäsche" sollte die Maschine mindestens halbvoll sein.

28. Wasser sparen am Wasserhahn

Ein Klassiker der Verschwendung ist es, den Wasserhahn unnötig laufen zu lassen – beim Zähneputzen zum Beispiel. Doch selbst beim Waschen unter dem Hahn laufen etwa zehn bis 15 Liter in der Minute zum Großteil ungenutzt in den Abfluss. Wer die Menge reduzieren möchte, sollte dafür sorgen, dass das Wasser nicht so schnell aus dem Hahn fließt. Durch den Einbau von Wassersparern kann der Durchfluss bei Handwaschbecken auf sechs Liter

29. Duschen statt Baden

Wer ein Vollbad in einer Wanne nimmt, verbraucht etwa 140 Liter Wasser. Beim Duschen fließen etwa 20 Liter Wasser pro Minute durch die Leitung. Der BUND hat vorgerechnet, dass bei dem Verzicht aufs Bad ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt über 300 Euro im Jahr an Energie- und Wasserkosten sparen kann.

30. Nachhaltige Kleidung kaufen

Sehr schnell wird zum billig-produzierten Pullover gegriffen. Dabei gibt es inzwischen jede Menge Alternativen. Marken wie unter anderem Continental Clothing, Bleed, Manomama und Natural World bieten fair produzierte Kleidung an. Weitere Shops hat das Portal fair-trade-kleidung.com aufgelistet. Hohe Qualitätsstandards bietet auch die Fairwair-Foundation, dessen Logo sich aber noch nicht über all in den Textilgeschäften durchgesetzt hat. Grundsätzlich gilt: Schauen Sie genau hin, welcher Hersteller wo und wie produzieren lässt.

31. Weniger shoppen, Kleidung länger tragen

Wegwerfen und Neukaufen ist an der Tagesordnung: Der durchschnittliche Europäer verbraucht im Jahr 20 Kilogramm Textilien, der Amerikaner sogar 35, schreibt Textil-Experte Andreas Engelhardt in seinem Buch Schwarzbuch Baumwolle. Allzu oft landet durchaus noch tragbare Kleidung einfach im Müll. Wer gewisse Kleidungsstücke aus modischen Gründen nicht mehr tragen mag, sollte sie dennoch nicht einfach wegwerfen. Alternativen sind die Altkleidersammelstellen, der Kleidermarkt und die Oxfam-Shops. Bei den Altkleidersammelstellen ist allerdings Vorsicht geboten: Nach Informationen der Bild-Zeitung stellen immer häufiger Betrüger illegale Container auf. Angeblich sind fast 40 Prozent der Container in Deutschland nicht legal aufgestellt.

32. Elektroschrott richtig entsorgen

Ausgediente Elektrogeräte gehören grundsätzlich nicht in den Hausmüll. Seit Anfang 2013 gilt aufgrund eines EU-Beschlusses: Kleine Geräte – wie MP3-Player, Rasierer oder Handys – müssen von den Großhändlern zurück genommen und selbst ins Recycling gegeben werden. Auf diesem Weg können die in den Geräten wertvollen Edelmetalle effektiver wiederverwertet werden. Große Elektrogeräte müssen die Verbraucher selbständig zum Recyclinghof bringen.

33. Spenden, aber richtig

Der Spendenmarkt ist unübersichtlich. Allein in Deutschland gibt es etwa 640.000 Vereine, 50.000 Selbsthilfegruppen und 15.000 Stiftungen. Woher soll der willige Spender wissen, wo das Geld richtig aufgehoben ist? Eine Orientierung kann das Siegel des DZI angesehen werden, der meist an große internationale Organisationen vergeben wird. Doch auch kleine Organisationen ohne „Spenden-TÜV“ leisten oft gute Arbeit – direkt, vor Ort, von Mensch zu Mensch. Ein genauer Blick lohnt sich also. (Das rät der Deutsche Spendenrat).

Jetzt sind wir gespannt! Was tun Sie für eine bessere Umwelt? Welche Maßnahmen halten Sie für sinnvoll und welche für überflüssig? Schreiben Sie uns unter diesem Text oder auf Facebook. Oder machen Sie bei unserer großen Aktion "Weltenretter" mit. Wir suchen die besten Beispiele, wie im Kleinen nachhaltig gelebt oder gewirtschaftet. Sie erzeugen Ihren eigenen Strom? Verpflegen sich komplett selbst? Dann schreiben Sie uns! Gerne auch mit Foto! Die spannendsten Weltenretter-Projekte veröffentlichen wir hier auf WirtschaftsWoche Online.

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