Axel Postinett Korrespondent

Wen das „kalifornische Fieber“ einmal gepackt hat, der kommt so schnell nicht mehr davon los. Mein erster Arbeitsaufenthalt als Technologiereporter im Silicon Valley im Jahre 2000 wurde jäh durch den Crash der ersten Internet-Wirtschaft beendet. Doch ich wusste, ich werde wiederkommen. Seit 2011 bin ich jetzt für das Handelsblatt in San Francisco und mittlerweile New York tätig. Technologie hat mich fasziniert, seit ich 1981 mit einem „Sinclair ZX81“ grobschlächtige Pixel auf einen Bernstein-Monitor gezaubert habe. Heute haben wir Smartphones in der Tasche, die die Rechenleistung der Supercomputer von vor 20 Jahren haben. Mein Interesse hat sich seither von der Faszination Technologie auf die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte der Weltrevolution Internet verlagert. Nicht nur Unternehmen sehen, wie sich ihre Welt fundamental verändert. Politiker und Geisteswissenschaftler der Welt lernen gerade, warum die digitale Revolution auch ihr Leben bestimmt und es ist spannend, diesen Prozess journalistisch zu begleiten.
Schon während des Studiums der Betriebswirtschaft in Köln und an der FH Düsseldorf begann ich nachts für das Handelsblatt Berichte über die amerikanischen Börsen zu schreiben, seit 1989 bin ich als Journalist fest bei Deutschlands führendem Wirtschaftsmedium tätig. Ich habe über Finanzmärkte berichtet, die Versicherungsindustrie und zuletzt die aufkommende Internet-Revolution. Es war eine lange Reise von den Zeiten, in denen Zeitungsseiten mit Bleistift, Radiergummi und Lineal geplant wurden zum heutigen Handelsblatt mit Online, Handelsblatt Apps, ePaper und digitaler Technologie.
Tokio ist meine absolute Lieblingsstadt. Sie ist schwer zu fassen für uns „Langnasen“, aber faszinierend in ihrem pulsierenden 24-Stunden-Rhythmus. Oder wie ein guter Freund zu sagen pflegte: „Tokio ist New York on Ecstasy“. Doch das beste Gesamtpaket liefert Kalifornien. Im Umkreis von vier Stunden Autofahrt um San Francisco finden sich Skiparadiese und Surf-Eldorados. Hollywood ist nicht viel weiter entfernt und das Napa Valley mit seinen mondänen Weingütern liegt vor der Haustür. Jedes meiner drei Kinder, längst selbst erwachsen, war mindestens einmal in den USA und nie enttäuscht.
Und wer nach San Francisco kommt, der sollte unbedingt die Weisheit der Einheimischen beachten: „Dress like an Onion“. Man sollte immer etwas zum An- und Ausziehen dabei haben. Denn selbst wenn es brütend warm ist in den Straßen von San Francisco kann schon hinter der nächsten Straßenecke ein eisiger Wind von der Bucht herüberwehen. Die Jacke über dem T-Shirt hilft da ungemein.

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Axel Postinett - Korrespondent

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