Kaum weniger begehrt als Bundespapiere sind Anleihen deutscher Unternehmen mit gutem bis mittlerem Rating. Papiere etwa der Telekom oder von BASF mit einer Laufzeit von vier bis fünf Jahren bringen mit gut zwei Prozent Rendite zwar doppelt so viel wie eine gleich lang laufende Bundesanleihe, am Ende bleiben Anlegern aber doch nur mickrige Erträge. Einzelinvestments in hoch verzinste Papiere mit schwacher Bonität locken zwar mit Zinsen von acht bis zehn Prozent (bei Anleihen aus sich in Turbulenzen befindenden Solarunternehmen gibt es sogar mehr als 20 Prozent), das Verlustrisiko ist aber entsprechend hoch.
Wo sich der Einstieg lohnen könnte
These: Die Renditen für Unternehmenspapiere aus der Investmentklasse bleiben sehr niedrig, die Ausfälle homöopathisch. Hochzinspapierrenditen steigen im Durchschnitt zunächst noch etwas an, umgekehrt fallen die Kurse.
Strategie: Bestände mit guter Bonität halten und nach seltenen Gelegenheiten suchen, die einen sicheren Zins von wenigstens 3,5 Prozent bei einer Laufzeit von höchstens vier Jahren bringen.
Risiko: Eine Weltwirtschaftskrise wie nach der Lehman-Pleite würde auch die Kurse sicherer Unternehmenspapiere drücken. Dann ergäben sich Kaufgelegenheiten.