Schutz von Handelsschiffen USA treiben Pläne für erhöhte Militärpräsenz in Golfregion voran

US-Vertreter haben bei Nato-Partnern für ihre Initiative zum Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf geworben. Diese soll eine erhöhte Militärpräsenz in der Region ermöglichen.

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Die USA wollen die Militärpräsenz im Persischen Golf erhöhen. Quelle: dpa

Brüssel Die USA treiben ihre Initiative zum Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf voran. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur warben US-Vertreter in dieser Woche in Brüssel bei Nato-Partnern um Unterstützung für das Projekt und informierten über den aktuellen Planungsstand. Demnach soll es vor allem darum gehen, über eine erhöhte Militärpräsenz in der Region eine bessere Überwachung der Straße von Hormus zu ermöglichen. Auf der für den internationalen Ölhandel wichtigen Schifffahrtsroute hatte es zuletzt mehrfach Sabotageangriffe auf Tanker gegeben. Die USA machen dafür den Iran verantwortlich.

Eine mögliche Beteiligung an der US-Initiative haben nach Angaben aus Nato-Kreisen bislang nur Staaten wie die Niederlande, Dänemark und Norwegen angedeutet. Skeptisch sind demnach Länder wie Frankreich, die Türkei, aber auch Deutschland. In Berlin hatten sich zuletzt vor allem SPD-Politiker gegen eine Bundeswehrbeteiligung ausgesprochen. Eine abschließende Positionierung der Bundesregierung steht aber noch aus.

Mehr: Die EU sagt ihre Teilnahme an den von den USA geplanten Militäreskorten für zivile Schiffe ab. Mitgliedsstaaten müssten darüber einzeln entscheiden.

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