CSU-Chef Markus Söder spricht sich für eine zeitliche Befristung der Zulassung von Autos mit Benzin- und Diesel-Motoren nach dem Vorbild des US-Bundesstaats Kalifornien aus. Dort sollen von 2035 an keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürfen. Ab dann dürften nur noch Neuwagen in den Verkauf kommen, die keine Abgase ausstoßen. Gebrauchte Benziner oder Diesel-Fahrzeuge dürften aber weiterhin fahren und auch den Besitzer wechseln.
„Das scheint mir ein sehr gutes Datum zu sein“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Samstag auf einem virtuellen Parteitag der CSU in München.
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Gleichzeitig bekräftigte Söder seine Forderung nach einer staatlichen Förderung, um den Absatz neuer Benzin- und Diesel-Autos in der Coronakrise anzukurbeln und abgasärmere Fahrzeuge auf die Straße zu bringen: „Wir brauchen ein Anreizsystem“, etwa eine „Recycling-Prämie“ oder einen Gutschein, der eingelöst werden könne, wenn der Käufer später ein Elektroauto erwirbt.
„Ich will bessere Autos auf der Straße haben“, sagte Söder. Eine Kaufprämie für Benzin- und Diesel-Autos war in der Koalition am Widerstand der SPD gescheitert.
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