Guten Morgen aus der WiWo-Redaktion. Unser neues Morgenformat „Startklar“ gibt Ihnen einen kompakten Überblick über alles, was Sie heute wissen müssen, um im Bereich Wirtschaft mitreden zu können. Kurz und knackig, mit Zitaten, Posts und Tiefgang und vor allem dem ganz eigenen WiWo-Dreh. Probieren Sie es aus!
1. Was heute wichtig wird
1. Deutschland erlebt an diesem Montag den Superstreik: Bahnen, Flugzeuge und Schiffe stehen still. Millionen Reisende und Pendlerinnen sind betroffen. Der Streik hat weitaus mehr Dimensionen als nur die Forderung nach höheren Löhnen.
2. Sonntagabend – oder besser: bis mitten in die Nacht – haben sich die Spitzen der Ampelkoalition zusammengesetzt, um die immer offensichtlicher werdenden Spannungen einzudämmen. Das scheint sich sogar noch schwieriger zu gestalten als erwartet, die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Dabei war die selbsternannte „Fortschrittskoalition“ mit hehren Zielen gestartet. Aber weil alle drei Parteien darunter was anderes verstehen, brachen sie nur noch zu Mondzielen auf, um die Weltbilder der Klientelwähler zu stabilisieren.
3. Das deutsche Coronawunder Biontech präsentiert heute seine Jahreszahlen. Mitschwingen wird die steigende Zahl von Menschen, die wegen des Verdachts auf Nebenwirkungen ihrer Coronaimpfung vor Gericht ziehen, vor allem gegen Biontech und Konkurrent Moderna. Aussichtslos sind die Verfahren nicht.
2. Die steile These für die Kaffeepause
Wir verwalten uns zu Tode
Berlin und Brüssel versprechen Bürokratieabbau, tatsächlich passiert das Gegenteil. Jüngstes Beispiel: die Berichtspflicht zur Work-Life-Balance. Wie viel Zeit bleibt uns noch für produktive Arbeit? Der stellvertretende Chefredakteur der WiWo, Hauke Reimer, meint: Wir verwalten uns zu Tode. Oder wird in Ihrem Unternehmen noch gearbeitet? So richtig?
3. Der Tiefgang des Tages
Börsennotierte Indexfonds (ETFs) sind populär wie nie. Kein anderes Finanzprodukt dürfte im zurückliegenden Jahrzehnt so stark gewachsen sein. Ende 2022 lagen weltweit rund 9600 Milliarden Dollar in ETFs. Das sind vier Prozent der Marktkapitalisierung des globalen Aktien- und Anleihemarktes. Vor dem Hintergrund dieser Erfolgsstory wundert es nicht, dass einige Vertreter der Finanzbranche vor einer ETF-Blase warnen. Das ist aus mehreren Gründen Nonsens, schreibt WiWo-Kolumnist Gerd Kommer.
4. Was sonst noch wichtig ist
- Bankenkrise: Das erneute Bankenbeben ist keine Anomalie des Finanzkapitalismus
- Wirtschaft von oben: Satellitenbilder zeigen, wie Kim Jong Un Nordkoreas Wirtschaft ruiniert
- Führen auf Distanz: Was Manager von der Bundeswehr lernen können
- Geldanlage: So retten Sie sich den Bonuszins aus dem Bausparvertrag
5. Ihre Meinung ist gefragt
Wir wünschen Ihnen einen erkenntnisreichen Tag. Schauen Sie sich gerne noch etwas bei uns um. Ansonsten bis morgen an dieser Stelle!
