Nachhaltigkeit 33 Tipps, wie Sie die Welt verbessern können

In unserer modernen Welt ist es nicht immer leicht darauf zu achten, etwas für das Klima oder eine nachhaltigere Welt zu tun. Dabei kann jeder Mensch im Alltag Kleinigkeiten tun, die einen großen Unterschied machen. Suchen Sie sich zehn aus, Sie werden sich besser fühlen.

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Welche Fische auf den Teller dürfen
Fische Quelle: dpa
Greenpeace Fisch-Einkaufsratgeber Quelle: dpa
Greenpeace Fisch-Einkaufsratgeber Quelle: dpa
Fischzucht Forellen und Störe Quelle: dpa/dpaweb
lachs Quelle: AP
Karpfen Quelle: AP
Dorade Quelle: dpa

In Deutschland – so scheint es – schert sich in seinem Alltag kaum einer so richtig um die steigenden CO2-Werte, die abschmelzenden Polkappen oder das drastische austrocknen ganze Landstriche in Afrika. Dramatische Bilder schockieren für einen Moment, dann lockt das neue Smartphone, die neue Klamotte oder der edle Käse von der Theke – auch wenn schon drei andere Sorten im Kühlschrank liegen.

Sich in dieser konsumgetrieben Welt machtlos zu fühlen, ist ganz normal. Niemand wird sich von vorne bis hinten der Umwelt zu Liebe umkrempeln. Doch ein paar Kleinigkeiten, die zum Teil sogar Geld sparen, kann jeder ändern. 33 Beispiele, wie Sie die Welt verbessern können.

Ernährung

1. Nachhaltig Fleisch essen

85 Prozent der Deutschen essen nahezu jeden Tag Fleisch. Im Schnitt sind das pro Person vier Rinder, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner über das ganze Leben verteilt. Vor allem der Transport von Futtermittel sorgt für gewaltige CO2-Ausstöße. Denn gerade preiswerte Futtermittel stammen oft aus Soja-Monokulturen, wie sie auf riesigen Feldern in Lateinamerika angebaut werden. Von hier werden Mastbetriebe auf der ganzen Welt versorgt – auch Bio-Höfe. Die Landwirte, die ihr Bio-Fleisch mit einem EG-Siegel ausstatten, dürfen bis zu 50 Prozent der Futtermittel aus ökologischer Erzeugung hinzukaufen. Biopark und Naturland verbieten den Einsatz von Soja als Futtermittel. Der Verband Neuland fordert keine ökologischen Futtermittel, jedoch müssen die Mittel zu 100 Prozent aus heimischer Produktion bezogen werden.

2. Regional einkaufen

Nicht nur beim Futtermittel lohnt sich der Blick auf die Transportwege. Auch Obst, Gemüse und Fisch legen oft hunderte Kilometer zurück, ehe die Waren im Supermarktregal landen. Statt Bananen und Ananas aus Ecuador greift der echte Weltenretter lieber zu Äpfeln aus dem Alten Land bei Hamburg. Aber Vorsicht: Der direkte Vergleich stimmt nur dann, wenn auch die Produktionsbedingungen berücksichtigt wurden, belegte das Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg im Zuge einer Studie. Die Forscher verglichen die Klimabilanzen von Salaten aus Deutschland und Spanien – bei der Produktion im Winter. Zur kalten Jahreszeit waren die beheizten deutschen Gewächshäuser deutlich ineffizienter als die spanischen Häuser. Und das so sehr, dass der Kohlendioxidausstoß durch die Fahrtstrecke ausgeglichen wurde.

3. Auf die richtigen Siegel schauen

Etliche Siegel auf Lebensmittelpackungen suggerieren dem Kunden, dass sie nachhaltige Produkte kaufen. Wirklich Verlass ist aber nur auf wenige. Ein Überblick:

4. Weniger Lebensmittel wegschmeißen

Am nachhaltigsten ist das bewusste Einkaufen. Immer noch werfen die Deutschen jedes achte Lebensmittel aus ihrem Kühlschrank weg. Das hat eine Studie der Universität Stuttgart ergeben. Anders gerechnet sind das pro Jahr 82 Kilogramm Lebensmittel pro Person. Auf die ganze Bundesrepublik hochgerechnet, ergibt das einen Berg von 6,7 Millionen Tonnen. Wer Lebensmittelabfälle reduziert, schont nicht nur die Umwelt, sondern kann auch richtig Geld sparen. Auf das gesamte Jahr gesehen, wandern pro Person Lebensmittel im Wert von rund 235  Euro in die Tonne. Verhindern lässt sich das, indem Verbraucher das Mindesthaltbarkeitsdatum wörtlich nimmt: „Mindestens haltbar bis“.

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