Nachhaltigkeit 33 Tipps, wie Sie die Welt verbessern können

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Wasser, Auto, Kleidung und Elektroschrott

Das sollten Sie über Wasser wissen
2010 erklärten die Vereinten Nationen sauberes Trinkwasser zu einem Menschenrecht. Quelle: dpa
Der Mensch besteht aus WasserJe nach Alter, Geschlecht und Kondition besteht der Mensch zu etwa 60 Prozent aus Wasser. Ohne zu trinken, überlebt er nur wenige Tage. Quelle: imago images
Knapp drei Viertel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Experten warnen, dass der Klimawandel den Meeresspiegel steigen lässt. Quelle: dpa
„Rokko No Mizu“ heißt das teuerste Mineralwasser, das weltweit verkauft wird. Quelle: dpa/dpaweb
Mehr als die Hälfte der weltweit verwendbaren Süßwasservorkommen finden sich laut der Umweltorganisation WWF in gerade einmal neun Ländern Quelle: AP
Indien hat die meisten Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser Quelle: dpa
Krankheitserreger im Trinkwasser verursachen jährlich den Tod von mehr als 1,5 Millionen Kindern. Quelle: dpa

27. Richtig waschen

Allzu schnell ist die Waschmaschine nur halbvoll mit Kleidung beladen – eine Verschwendung für Wasser und Strom. Im Normalwaschgang kann die Trommel voll beladen werden. Bei den Waschgängen "Pflegeleicht" und "Feinwäsche" sollte die Maschine mindestens halbvoll sein.

28. Wasser sparen am Wasserhahn

Ein Klassiker der Verschwendung ist es, den Wasserhahn unnötig laufen zu lassen – beim Zähneputzen zum Beispiel. Doch selbst beim Waschen unter dem Hahn laufen etwa zehn bis 15 Liter in der Minute zum Großteil ungenutzt in den Abfluss. Wer die Menge reduzieren möchte, sollte dafür sorgen, dass das Wasser nicht so schnell aus dem Hahn fließt. Durch den Einbau von Wassersparern kann der Durchfluss bei Handwaschbecken auf sechs Liter

29. Duschen statt Baden

Wer ein Vollbad in einer Wanne nimmt, verbraucht etwa 140 Liter Wasser. Beim Duschen fließen etwa 20 Liter Wasser pro Minute durch die Leitung. Der BUND hat vorgerechnet, dass bei dem Verzicht aufs Bad ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt über 300 Euro im Jahr an Energie- und Wasserkosten sparen kann.

30. Nachhaltige Kleidung kaufen

Sehr schnell wird zum billig-produzierten Pullover gegriffen. Dabei gibt es inzwischen jede Menge Alternativen. Marken wie unter anderem Continental Clothing, Bleed, Manomama und Natural World bieten fair produzierte Kleidung an. Weitere Shops hat das Portal fair-trade-kleidung.com aufgelistet. Hohe Qualitätsstandards bietet auch die Fairwair-Foundation, dessen Logo sich aber noch nicht über all in den Textilgeschäften durchgesetzt hat. Grundsätzlich gilt: Schauen Sie genau hin, welcher Hersteller wo und wie produzieren lässt.

31. Weniger shoppen, Kleidung länger tragen

Wegwerfen und Neukaufen ist an der Tagesordnung: Der durchschnittliche Europäer verbraucht im Jahr 20 Kilogramm Textilien, der Amerikaner sogar 35, schreibt Textil-Experte Andreas Engelhardt in seinem Buch Schwarzbuch Baumwolle. Allzu oft landet durchaus noch tragbare Kleidung einfach im Müll. Wer gewisse Kleidungsstücke aus modischen Gründen nicht mehr tragen mag, sollte sie dennoch nicht einfach wegwerfen. Alternativen sind die Altkleidersammelstellen, der Kleidermarkt und die Oxfam-Shops. Bei den Altkleidersammelstellen ist allerdings Vorsicht geboten: Nach Informationen der Bild-Zeitung stellen immer häufiger Betrüger illegale Container auf. Angeblich sind fast 40 Prozent der Container in Deutschland nicht legal aufgestellt.

32. Elektroschrott richtig entsorgen

Ausgediente Elektrogeräte gehören grundsätzlich nicht in den Hausmüll. Seit Anfang 2013 gilt aufgrund eines EU-Beschlusses: Kleine Geräte – wie MP3-Player, Rasierer oder Handys – müssen von den Großhändlern zurück genommen und selbst ins Recycling gegeben werden. Auf diesem Weg können die in den Geräten wertvollen Edelmetalle effektiver wiederverwertet werden. Große Elektrogeräte müssen die Verbraucher selbständig zum Recyclinghof bringen.

33. Spenden, aber richtig

Der Spendenmarkt ist unübersichtlich. Allein in Deutschland gibt es etwa 640.000 Vereine, 50.000 Selbsthilfegruppen und 15.000 Stiftungen. Woher soll der willige Spender wissen, wo das Geld richtig aufgehoben ist? Eine Orientierung kann das Siegel des DZI angesehen werden, der meist an große internationale Organisationen vergeben wird. Doch auch kleine Organisationen ohne „Spenden-TÜV“ leisten oft gute Arbeit – direkt, vor Ort, von Mensch zu Mensch. Ein genauer Blick lohnt sich also. (Das rät der Deutsche Spendenrat).

Jetzt sind wir gespannt! Was tun Sie für eine bessere Umwelt? Welche Maßnahmen halten Sie für sinnvoll und welche für überflüssig? Schreiben Sie uns unter diesem Text oder auf Facebook. Oder machen Sie bei unserer großen Aktion "Weltenretter" mit. Wir suchen die besten Beispiele, wie im Kleinen nachhaltig gelebt oder gewirtschaftet. Sie erzeugen Ihren eigenen Strom? Verpflegen sich komplett selbst? Dann schreiben Sie uns! Gerne auch mit Foto! Die spannendsten Weltenretter-Projekte veröffentlichen wir hier auf WirtschaftsWoche Online.

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