Axa, BMW, Bombardier Die Quartalszahlen des Tages

Axa, BMW, ING, Hugo Boss & Co: Die Quartalszahlen des Tages Quelle: dpa

Bei BMW geht der Gewinn um über sechs Prozent zurück, Rheinmetall steigert seinen operativen Gewinn um 15 Prozent. Die Ergebnisse des Tages im Überblick.

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Dieser Tage legen zahlreiche Unternehmen ihre Quartals- und Halbjahreszahlen vor. Die wichtigsten Ergebnisse am Donnerstag, 02. August, im Überblick:

Modekonzern Hugo Boss verdient weniger
Der Modekonzern hat im zweiten Quartal trotz Umsatzzuwächsen weniger verdient. Während die Erlöse um drei Prozent auf 653 Millionen Euro zulegten, schrumpfte der operative Gewinn (Ebit) um acht Prozent auf 74 Millionen Euro, das Ebitda vor Sondereffekten um ein Prozent auf 106 Millionen.

BMW-Gewinn schrumpft im zweiten Quartal
BMW hat im zweiten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sackte um sechs Prozent ab auf 2,873 Milliarden Euro, wie der Münchner Autobauer am Donnerstag mitteilte. Unterm Strich ging der Gewinn um 6,1 Prozent zurück auf 2,082 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Vorsteuergewinn von 2,796 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 2,034 Milliarden Euro gerechnet. BMW nannte als Gründe für den Gewinnrückgang hohe Kosten und Vorleistungen für Forschung und Entwicklung, Wechselkurseffekte und höhere Rohstoffpreise. In der zentralen Autosparte brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 14,5 Prozent ein auf 1,919 Milliarden Euro und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz im Autogeschäft betrug 22,192 Milliarden Euro, das sind 0,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Ebit-Marge des Segments sackte damit auf 8,6 von 10,1 Prozent ab.

Düngemittelkonzern Nutrien verdient mehr als erwartet
Der kanadische Düngemittelhersteller hat im zweiten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn des K+S-Konkurrenten lag bei 741 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um 10,8 Prozent auf 8,15 Milliarden Dollar. Zugute kamen dem aus der Fusion von Agrium und Potash hervorgegangenen Unternehmen gestiegene Preise für Kali- und Stickstoffdünger.

Bislang sieht sich die Chemiebranche, anders als Stahl- und Aluminiumhersteller, noch nicht sonderlich von den umgesetzten US-Zöllen betroffen. Lanxess will sogar weiter in seinen US-Standort investieren.

Lanxess hofft auf oberes Ende der Prognose 2018
Der Chemiekonzern Lanxess hat im zweiten Quartal sein Ergebnis ausgebaut und blickt etwas optimistischer auf das Gesamtjahr. Für 2018 werden nun ein Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses am oberen Rand der prognostizierten Bandbreite von fünf bis zehn Prozent erwartet, teilte das Kölner Unternehmen am Donnerstag mit. "Lanxess ist operativ stark unterwegs, und unsere strategischen Entscheidungen der vergangenen Jahre zahlen sich zusehends aus", erklärte Vorstandschef Matthias Zachert. Dabei profitiere der Konzern auch stark von der Übernahme des US-Rivalen Chemtura und höheren Verkaufspreisen. Gegenwind komme dagegen von der Dollar-Schwäche und geopolitischen Unsicherheiten. Im zweiten Quartal erhöhte sich der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 3,6 Prozent auf 290 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 288 Millionen Euro gerechnet. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 126 Millionen Euro nach drei Millionen Euro im Vorjahresquartal, in dem hohe Sonderaufwendungen verbucht wurden. Der Umsatz stieg um fast sieben Prozent auf gut 1,8 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Umsatzrendite lag mit mit 15,9 Prozent wegen deutlich negativer Währungseffekte allerdings leicht unter dem Vorjahreswert von 16,4 Prozent.

Metro kämpft ein Jahr nach Aufspaltung mit Umsatz- und Gewinnrückgang
Probleme im Russland-Geschäft und bei der Supermarktkette Real lassen den Handelsriesen Metro auch ein Jahr nach seiner Aufspaltung auf der Stelle treten. Die Düsseldorfer wiesen für das dritte Quartal ihres Geschäftsjahres 2017/18 am Donnerstag Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn aus. Der Umsatz schrumpfte um 3,7 Prozent auf 8,996 Milliarden Euro, der operative Gewinn (Ebitda) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen ging deutlich um 20,4 Prozent auf 302 Millionen Euro zurück. Die Düsseldorfer hatten bereits im April ihre Jahresprognose zusammengestrichen - aus der für das zweite Halbjahr angekündigten Wende im Russland-Geschäft werde wohl nichts, hieß es damals. Laut der nun bekräftigten abgesenkten Prognose erwartet Metro nur noch, den währungsbereinigten operativen Ertrag (Ebitda) gegenüber den rund 1,4 Milliarden Euro aus den Vorjahr "leicht" zu steigern, zuvor war ein Plus von rund zehn Prozent in Aussicht gestellt worden. Im Russland-Geschäft sei der Rückgang der flächenbereinigten Umsätze im dritten Quartal aber gebremst worden, teilte der Konzern mit.

Rüstungskonzern Rheinmetall verdient mehr
Der Rüstungskonzern und Autozulieferer hat im ersten Halbjahr seinen operativen Gewinn um 15 Prozent auf 154 Millionen Euro gesteigert. Nach einer operativen Marge von 5,6 Prozent peilt der Konzern im Gesamtjahr eine Rendite von rund sieben Prozent an.

Axa mit Gewinnrückgang im ersten Halbjahr
Der französische Versicherungskonzern hat in der ersten Jahreshälfte weniger verdient als im Vorjahr, die Erwartungen der Experten aber erfüllt. Der Nettogewinn verringerte sich um 14,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Beeinflusst wurde das Ergebnis durch Belastungen im Zusammenhang mit dem Börsengang der US-Tochter.

Ölkonzern OMV legt im zweiten Quartal operativ zu
Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV hat im zweiten Quartal dank höherer Preise und gestiegener Verkaufsvolumina operativ zugelegt. Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) stieg auf 726 Millionen Euro nach 662 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn (CCS Überschuss) jedoch auf 272 (282) Millionen Euro. Während das Geschäft mit der Suche und Förderung von Öl und Gas - unterstützt vom gestiegen Ölpreis und niedrigeren Produktionskosten - zugelegte, verzeichnete OMV im Raffinerie-Bereich Einbußen. Der Konzern begründete dies mit einem schwächeren Marktumfeld sowie fehlenden Ergebnisbeiträgen der rumänischen Tochter Petrol Ofisi. Auf das Ergebnis habe dort eine geplante Wartung der Raffinerie Petrobrazi gedrückt.

ING verdient mehr als erwartet
Der größte niederländische Finanzdienstleister hat im zweiten Quartal seinen Vorsteuergewinn um 1,5 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro gesteigert. Er übertraf damit die Erwartungen der Analysten. ING profitierte von einer starken Wirtschaft und einer wachsenden Kundenbasis.

Baryclays, ProSiebenSat.1, Societe Generale, Dialog Semiconductor, Delivery Hero, Londoner Börse, Deutz, Continental und Pfeiffer Vacuum

Nahezu verdreifachter Gewinn bei Barclays
Dank nicht mehr angefallenen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Umstrukturierungen hat die britische Großbank ihren Gewinn im zweiten Quartal nahezu verdreifacht. Der Vorsteuergewinn lag um 188 Prozent höher bei 1,9 Milliarden Pfund (2,14 Milliarden Euro). Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet.

Gewinn von ProSiebenSat.1 sinkt nicht so stark wie erwartet
Der Gewinn von ProSiebenSat.1 ist im zweiten Quartal weniger stark zurückgegangen als von Branchenexperten erwartet. Weil die Programmkosten wie angekündigt stiegen, sank das Betriebsergebnis um vier Prozent auf 259 Millionen Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Rückgang um fünf Prozent gerechnet. ProSiebenSat.1 bekräftigte die Prognose, dass der Umsatz 2018 in einer Größenordnung von bis zu fünf Prozent steigen und die operative Umsatzrendite bei rund 25 Prozent liegen werde.

Französische Societe Generale mit Gewinnanstieg
Die französische Großbank hat im zweiten Quartal ihren Nettogewinn um 9,3 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro gesteigert. Sie erfüllte damit die Erwartungen der Experten. Ein starkes Auslandsgeschäft glich leichte Schwächen auf dem heimischen Markt aus. Angetrieben durch Sonderfaktoren kletterten die Einnahmen um 24 Prozent auf 6,45 Milliarden Euro.

Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor steigert Umsatz
Der Apple-Zulieferer hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 16 Prozent auf knapp 296 Millionen Dollar erhöht. Das Betriebsergebnis kletterte sogar um 31 Prozent auf 26,2 Millionen Dollar. Dem Chip-Entwickler zufolge wird Apple im laufenden Jahr aber weniger PMIC-Halbleiter bei Dialog bestellen.

Delivery Hero schreibt länger rote Zahlen
Der Online-Essenslieferdienst will seine Investitionen im laufenden Jahr um 80 Millionen Euro erhöhen. Deswegen hängt das Berliner Unternehmen das ursprüngliche Ziel, Ende des Jahres zumindest die Gewinnschwelle vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu knacken, an den Nagel. Auch 2019 werden demnach rote Zahlen geschrieben. Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg währungsbereinigt um 48 Prozent auf 357 Millionen Euro.

Londoner Börse mit Gewinnplus im Halbjahr
Der Börsenbetreiber hat im ersten Halbjahr seinen bereinigten Betriebsgewinn um 21 Prozent auf 480 Millionen Pfund (540 Millionen Euro) gesteigert. Zugute kam ihm ein starkes Wachstum in den Bereichen Wertpapierabwicklung, Kapitalmärkte und Informationsdienstleistungen. Das Unternehmen kündigte zudem an, Notfallpläne für einen ungeregelten Brexit zu aktivieren.

Gewinn von Deutz schnellt in die Höhe
Beim Kölner Motorenbauer laufen die Geschäfte rund: Der Auftragseingang schnellte im ersten Halbjahr um 36 Prozent auf 803 Millionen Euro, der Absatz um 32,2 Prozent auf 105.201 Motoren. Die Erlöse legten um 19,5 Prozent auf 877,6 Millionen Euro zu, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg um 53,9 Prozent auf 33,4 Millionen Euro.

Anlaufkosten belasten Gewinn von Continental
Continental hat den Gewinn trotz hoher Investitionen in die Elektromobilität, autonomes Fahren und die Vernetzung von Autos stabil gehalten. Der bereinigte Betriebsgewinn lag im zweiten Quartal bei 1,16 Milliarden Euro und war damit marginal niedriger als das Ergebnis vor Jahresfrist von rund 1,17 Milliarden Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht des Dax-Konzerns hervorgeht. Finanzvorstand Wolfgang Schäfer begründete dies mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem hätten Anlaufkosten, die sich aus dem wachsenden Auftragseingang in den zurückliegenden Jahren ergäben, das Ergebnis belastet. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt ein bereinigtes Betriebsergebnis von knapp 1,2 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz legte leicht auf rund 11,4 (Vorjahr 11,0) Milliarden Euro zu. Den Ausblick bekräftigte der Vorstand. Demnach will Continental trotz des Konzernumbaus in diesem Jahr eine Umsatzrendite von mehr als zehn (Vorjahr 10,9) Prozent einfahren. Conti hatte im Juli entschieden, sich unter dem Dach einer Holding in die drei Unternehmensbereiche Rubber, Automotive und Powertrain zu gliedern. Die größte Veränderung ist die Herauslösung und ein Teilbörsengang der Antriebssparte Powertrain, der schon Mitte nächsten Jahres kommen könnte.

Pfeiffer Vacuum rechnet mit schwächerem Halbjahr
Der Vakuumpumpenhersteller hat im ersten Halbjahr auch dank Zukäufen den Umsatz um 22,4 Prozent auf 338,2 Millionen Euro gesteigert. Der operative Gewinn (Ebit) schnellte um 36,2 Prozent hoch auf 47,8 Millionen Euro. In der zweiten Jahreshälfte rechnet der Vorstand zwar mit einer schwächeren Entwicklung, da sich die erwarteten Verzögerungen der Bestellungen von Halbleiterkunden andeuteten. Dennoch bestätigte er seine Jahresziele.

Andritz, Rolls-Royce, DowDuPont, Bombardier, ICE, Teva, Kellogg

Anlagenbauer Andritz mit Gewinnrückgang
Der Grazer Anlagenbauer Andritz hat im zweiten Quartal vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Zellstoff und Papier die Erlöse gesteigert. Der operative Gewinn (Ebita) sei jedoch aufgrund eines positiven Sondereffekts im Vorjahresquartal um rund 14 Prozent auf 94,6 Millionen Euro gesunken, teilte das österreichische Unternehmen am Donnerstag mit. Bereinigt um den Sondereffekt von rund 25 Millionen Euro aus dem Verkauf eines Technikzentrums im chinesischen Tianjin wäre das Ebita um 9,4 Prozent gestiegen, erklärte der Konzern. Der Umsatz kletterte um 5,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Vor allem in der Sparte Zellstoff und Papier laufen die Geschäfte derzeit gut, hieß es. In diesem Geschäftsbereich stellt Andritz Anlagen für die Produktion von Zellstoff für die Herstellung von Papier, Karton und Faserplatten her. Unbefriedigend sei es hingegen in der kleineren Sparte Metals gelaufen, die Kostenüberschreitungen bei einzelnen Projekten und eine rückläufige Umsatzentwicklung verzeichnet habe. Unter dem Strich sei der Gewinn damit um 16,5 Prozent auf 56,6 Millionen Euro gesunken. Für die kommenden Monate gibt sich Andritz-Chef Wolfgang Leitner vorsichtig optimistisch. Vor allem der um 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegene Auftragseingang stimme den Manager positiv. "Wir sehen auch für die verbleibenden Monate des Jahres gute Projekt- und Investitionstätigkeit in den von uns bedienten Märkten", sagte Leitner. Am Ausblick will er aber nicht rütteln. Für 2018 werde weiterhin eine stabile Entwicklung von Umsatz und Rentabilität (Ebita-Marge) prognostiziert. Per Ende des zweiten Quartals lag die Marge bei 6,4 (7,9) Prozent.

Höhere Prognose schiebt Rolls-Royce auf Viereinhalb-Jahres-Hoch
Anleger haben sich nach einer Erhöhung der Geschäftsprognose auf Aktien von Rolls-Royce gestürzt. Die Titel sprangen am Donnerstag an der Börse in London um bis zu 6,2 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahres-Hoch von 1049 Pence in die Höhe. Der Konzern geht nach einem soliden ersten Halbjahr davon aus, im Gesamtjahr einen Betriebsgewinn von 400 bis 500 Millionen Pfund zu erreichen. Bislang war die Firma, die mit Triebwerksproblemen zu kämpfen hat, von einem Betriebsergebnis zwischen 300 und 500 Millionen Pfund ausgegangen. Auch der Free Cash Flow werde höher ausfallen als bisher prognostiziert

Chemiekonzern DowDuPont baut Ergebnis deutlich aus
Der US-Chemieriese hat im zweiten Quartal dank starker Nachfrage in allen Geschäftsbereichen seinen Umsatz um 17 Prozent auf gut 24 Milliarden Dollar erhöht. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) stieg um 29 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Dabei profitierte DowDuPont auch von Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen. Für das dritte Quartal stellte der Konzern einen weiteren Ergebnisanstieg in Aussicht.

Bombardier schreibt netto wieder schwarze Zahlen
Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller hat im zweiten Quartal bei einem Umsatzplus von drei Prozent auf 4,26 Milliarden Dollar (4,69 Milliarden Euro) einen Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda) auf 336 (Vorjahr: 313) Millionen Dollar verbucht. Unter dem Strich schaffte der Konzern die Ertragswende und verbuchte einen Gewinn von 70 Millionen Dollar nach einem Nettoverlust von 243 Millionen vor Jahresfrist.

Börsenbetreiber ICE steigert Umsatz auf Rekordhoch
Der US-Börsenbetreiber hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um sechs Prozent auf den Rekordwert von 1,2 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn legte um 8,6 Prozent auf 455 Millionen Dollar zu. Vor allem das Clearing-Geschäft entwickelte sich laut ICE erfreulich.

Ratiopharm-Mutter Teva erhöht Ziele trotz kräftigen Gewinnrückgangs
Der Generika-Konzern Teva hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient. Gleichwohl rechnet der israelische Arzneimittelhersteller im Gesamtjahr mit einem etwas geringeren Gewinnrückgang als bislang befürchtet. Für 2018 werde nun ein bereinigtes operatives Ergebnis von 4,3 bis 4,6 (Vorjahr: 6,1) Milliarden Dollar statt wie bislang von 4,2 bis 4,5 Milliarden erwartet, teilte die Mutter des Ulmer Generika-Herstellers Ratiopharm am Donnerstag mit. Teva leidet bereits seit längerem unter einem Preisverfall im Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA, seinem größten Markt. Entsprechend fiel das bereinigte operative Ergebnis im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch einen noch stärkeren Rückgang erwartet.

Übernahme treibt Gewinn und Umsatz bei Kellogg an
Zukäufe haben dem US-Cornflakes-Anbieter im abgelaufenen Quartal Zuwächse beschert. Der Umsatz stieg um rund fünf Prozent auf 3,36 Milliarden Dollar. Den Nettogewinn konnte Kellogg auf 596 Millionen Dollar mehr als verdoppeln. Der Konzern profitierte unter anderem von der Übernahme des Eiweißriegel-Hersteller RXBAR.

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