UBS, Covestro, Metro Die Quartalszahlen des Tages

Quartalsberichte: ABB, Nokia, Hyundai & Co. Quelle: AP

Die Quartalszahlen des Tages: Die Diesel-Krise belastet die Zahlen von Daimler. Auch der Media-Saturn-Mutterkonzern Ceconomy hat mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen und Covestro kommt nicht richtig in Fahrt.

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Zahlreiche Firmen veröffentlichen dieser Tage ihre aktuelle Quartalsbilanz. Es folgt in Kurzform ein Überblick über einige Ergebnisse vom Donnerstag:

UBS verdient im Sommerquartal mehr
Die UBS hat im dritten Quartal trotz Zurückhaltung vieler Kunden wegen des Handelskonflikts mehr verdient. Der Gewinn der größten Schweizer Bank stieg im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken (1,05 Milliarden Euro), wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 1,02 Milliarden Franken gerechnet. Grund für das Plus waren unter anderem ein Höchststand bei den verwalteten Vermögen, weitere Fortschritte bei Kundenmandaten, gestiegene Nettozinsmargen auf Einlagen sowie höhere Kreditvolumen.
Für den Rest des Jahres gab sich die Bank angesichts des globalen Wirtschaftswachstum sowie der Normalisierung der Geldpolitik optimistisch. Doch dürften die anhaltenden geopolitischen Spannungen, der wachsende Protektionismus und die Handelskonflikte die Stimmung und das Vertrauen der Anleger weiter beinträchtigen. „Wir erwarten, dass letztere Trends sich auf die Kundenaktivität von Global Wealth Management im vierten Quartal erneut auswirken werden“, teilte die Bank mit.
UBS kündigte an, ihre Berichterstattung ab dem vierten Quartal 2018 auf Dollar umzustellen.

Daimler verdient im dritten Quartal weniger – Umsatz stagniert
Ausgaben im Zusammenhang mit der Diesel-Krise und schwache Verkaufszahlen haben das Ergebnis des Autokonzerns Daimler gedrückt. Im dritten Quartal rutschte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro ab, teilte der Autokonzern am Donnerstag in Stuttgart mit. Der Umsatz stagnierte bei 40,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 40,7 Milliarden Euro). Wie schlecht es gelaufen ist, zeigt sich im Autogeschäft an der viel beachteten operative Marge, die den Anteil vom operativen Gewinn am Umsatz anzeigt. Sie sackte auf 6,3 Prozent und damit weit unter die Zielmarke von 10 Prozent.
Schon am vergangenen Freitag hatte Daimler vorläufige Zahlen vorgelegt und zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose zurückgenommen. 2018 soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nun „deutlich“ unter dem Wert des Vorjahres in Höhe von 14,3 Milliarden Euro liegen.
Schuld ist eine Gemengelage aus verschiedenen Faktoren: Dazu gehören die kostspieligen Software-Updates für Diesel-Fahrzeugen und sinkende Verkaufszahlen - auch hier spielen Auslieferungsstopps von Dieseln eine Rolle, außerdem Verzögerungen bei der Zertifizierung nach dem neuen Abgastestverfahren WLTP. Hinzu kommen Rückstellungen für den Rechtsstreit um Kältemittel sowie ein schwacher Absatz im Bus- und Transportergeschäft.

Ceconomy schließt Geschäftsjahr mit deutlichem Umsatzminus ab
Der Media-Saturn-Mutterkonzern Ceconomy hat das von Rückschlägen geprägte erste Jahr seiner Unabhängigkeit mit einem deutlichen Umsatzrückgang abgeschlossen. Die Erlöse seien im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende September) um 3,8 Prozent auf 4,95 Milliarden Euro geschrumpft, teilte die Düsseldorfer Holding am Donnerstag mit. Ceconomy kämpfte dabei vor allem mit schleppenden Geschäften in Deutschland. Aber auch der Verfall der türkischen Lira machte dem stark in der Türkei engagierten Konzern zu schaffen. Im Gesamtjahr schrumpfte der Umsatz um gut ein Prozent auf 21,4 Milliarden Euro.
Die Holding geht aktuell mit zwei offenen Führungspositionen ins wichtige Weihnachtsgeschäft. Bei Ceconomy hatte Konzernchef Pieter Haas nach zwei Gewinnwarnungen binnen drei Wochen Mitte Oktober seinen Hut nehmen müssen. Finanzchef Mark Frese bleibt noch, bis ein Nachfolger gefunden ist. Die im Sommer vor einem Jahr aus der Aufspaltung des Handelskonzerns Metro entstandene Ceconomy rechnet für 2017/18 mit einem operativen Ertrag (Ebit) von rund 400 Millionen Euro - knapp 100 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor.

Angesichts des schwieriger werdenden Marktumfeldes will Covestro spätestens ab 2021 Kosteneinsparungen von rund 350 Millionen Euro pro Jahr erzielen. Im Zuge dessen sollen rund 900 Jobs entfallen.

Ergebnis von Covestro stagniert im dritten Quartal – Ziele bestätigt
Dem Kunststoffhersteller Covestro setzt zunehmend ein schwierigeres Marktumfeld zu. Im dritten Quartal lag das Betriebsergebnis (Ebitda) mit 859 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Noch im ersten Halbjahr hatte sich das Ergebnis um gut ein Fünftel erhöht. Covestro hatte aber bereits angekündigt, dass im dritten Quartal ein Ergebnis ungefähr auf Vorjahresniveau zu erwarten sei. „Wir beobachten zwar zunehmend herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen und hatten im abgelaufenen Quartal zudem nur eine eingeschränkte Produktverfügbarkeit in Europa und Asien. Dennoch konnten wir unsere Absatzmengen stabil halten“, sagte Finanzchef Thomas Toepfer. Die Ziele für 2018 bestätigte er.
Für dieses Jahr rechnet Covestro weiterhin mit einem Ergebnis über dem des Vorjahreswertes sowie ein Mengenwachstum im Kerngeschäft im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Im dritten Quartal blieben die abgesetzten Mengen auf Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg unter anderem dank höherer Preise um 4,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Während das Geschäft mit Polyurethanen deutlich schwächelte, konnte das Unternehmen Umsatz und Ergebnis im Bereich Polycarbonate kräftig ausbauen.

ABB mit verhaltenem Wachstum im dritten Quartal
Beim Elektrotechnikkonzern ABB hat das Wachstum dank eines starken Robotik- und Antriebe-Geschäfts im dritten Quartal 2018 leicht angezogen. Der Umsatz stieg bereinigt um Zukäufe und Wechselkurseinflüsse um drei Prozent auf 9,26 Milliarden Dollar, wie das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit erreichte ABB den unteren Rand des mittelfristigen Zielbandes von drei bis sechs Prozent. Der Gewinn legte um sechs Prozent auf 603 Millionen Dollar zu. Analysten hatten mit einem Überschuss von 592 Millionen Dollar und einem Umsatz von 9,34 Milliarden Dollar gerechnet.

DMG steuert mit vollen Orderbüchern auf Rekordkurs
Der Werkzeugmaschinenbauer ist auf Rekordkurs und beim Auftragseingang für 2018 sogar noch zuversichtlicher als zuletzt. In den ersten neun Monaten legten die Bestellungen um neun Prozent 2,27 Milliarden Euro zu, der Umsatz um zwölf Prozent auf 1,86 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebit) schnellte um 20 Prozent auf 143,1 Millionen Euro.

Umsatz geht bei Metro zurück Vor allem Real betroffen
Der Handelsriese Metro hat nach Rückschlägen im wichtigen Russland-Geschäft ein Umsatzminus verbucht. Die Erlöse seien im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 auf 36,5 (Vorjahr: 37,1) Milliarden Euro gesunken, teilte Metro am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Bereinigt um Schließungen von Märkten konnte der Konzern den Umsatz aber um 0,7 Prozent steigern. Zulegen konnten dabei vor allem die Großmärkte, allein im vierten Quartal verbuchten sie ein Plus von 1,7 Prozent. Die von Konzernchef Olaf Koch zum Verkauf gestellte Supermarktkette Real musste dagegen einen Umsatzrückgang hinnehmen. Im in Deutschland ungewöhnlich heißen Sommer-Quartal schmolzen die flächenbereinigten Erlöse bei Real um 4,1 Prozent.
Seine Jahresprognose für die Erträge bekräftigte das Unternehmen. Der operative Ertrag (währungsbereinigtes Ebitda) soll gegenüber dem Vorjahreswert von 1,44 Milliarden Euro leicht steigen.

Die Geschäfte bei Nokia laufen alles andere als rund. Um Kosten zu sparen, will das Unternehmen nun Stellen abbauen. Um rund 700 Millionen Euro sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2020 gedrückt werden.

Gewinneinbruch zwingt Nokia zu neuem Sparprogramm
Der Netzwerkausrüster Nokia hat auch im dritten Quartal wegen schlechter Geschäfte in einem umkämpften Markt weiter rote Zahlen eingefahren. Der Umsatz ging im Vorjahresvergleich um rund ein Prozent auf 5,46 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag im finnischen Espoo mitteilte. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn brach unterdessen um mehr als ein Viertel auf 487 Millionen Euro ein. Netzwerk- und Lizenzsparte des Unternehmens schwächelten. Unter dem Strich reduzierte Nokia jedoch die Verluste von 183 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun 79 Millionen, weil weniger Sonderkosten anfielen.
Um Kosten zu sparen, will Nokia nun Stellen abbauen. Um rund 700 Millionen Euro sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2020 sinken, hieß es. Dafür müssten gut 900 Millionen Euro für den Stellenabbau eingeplant werden. Wie viele Arbeitsplätze dadurch wegfallen sollen, war zunächst unbekannt.

Vossloh-Gewinn wegen China-Schwäche unter Druck
Schwächere Geschäfte in China haben den Verkehrstechnikkonzern im dritten Quartal belastet. Die Erlöse sanken um 11,3 Prozent auf 205,1 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) brach auf 12,5 Millionen Euro ein nach 21,0 Millionen vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr sieht der Vorstand die angepeilten Zahlen am unteren Rand der Spanne.

Büroversandhändler Takkt verdient mehr
Der Büroversandhändler hat im dritten Quartal zugelegt. Bei einem Umsatzplus um 10,8 Prozent auf 310,7 Millionen Euro stieg der operative Gewinn (Ebitda) um 9,3 Prozent auf 41,2 Millionen Euro.

Wacker Chemie, Siltronic, Lonza, Kion, Sika, MTU Aero Engines, Orange, Hyundai Motor, Anheuser Busch Inbev, SEB, Krones, Lloyds, LG Electronics

MTU Aero Engines hebt Umsatz- und Gewinnprognose an
Das Ersatzteil- und das Wartungsgeschäft stimmen den Flugzeugtriebwerks-Hersteller MTU zuversichtlicher. Die Münchener schraubten ihre Gewinn- und Umsatzprognosen am Donnerstag nach oben, nachdem das Geschäft im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertraf. Vorstandschef Reiner Winkler geht nun für 2018 von einem Umsatz von 4,4 (2017: 3,9) Milliarden Euro aus, bisher lag das Ziel bei 4,2 Milliarden. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll mit 660 (572,5) Millionen um 20 Millionen Euro höher ausfallen als bisher geplant. Auch der Nettogewinn werde mit 470 (405) Millionen Euro die bisherigen Erwartungen um 20 Millionen Euro übertreffen.
„Vor allem das Aftermarket-Geschäft hat mit den Ersatzteilen und der zivilen Instandhaltung unsere Erwartungen erneut übertroffen“, sagte Winkler, dessen Vertrag am Mittwoch um fünf Jahre verlängert worden war. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro, der operative Gewinn sogar um 16 Prozent auf 509 Millionen Euro.
Die größten Umsatzzuwächse verzeichnete mit 28 Prozent das Geschäft mit Triebwerken für die zivile Luftfahrt. MTU Aero baut unter anderem Motoren für die A320-Familie von Airbus und für die Boeing-Modelle 787 und 747-8. Der holprige Anlauf der neuartigen, sparsamen Triebwerke von Pratt & Whitney für den A320neo, die teilweise in München gebaut werden, kann MTU nicht stoppen.

Großbank Lloyds mit mehr Gewinn als erwartet
Die britische Großbank hat einen unerwartet hohen Quartalsgewinn ausgewiesen. Der Vorsteuergewinn belief sich auf 1,8 Milliarden Pfund (2,04 Milliarden Euro), ein Minus von sieben Prozent zum Vorjahresquartal. Analysten hatten allerdings nur mit 1,7 Milliarden Pfund gerechnet. Der Konzern bestätigte seine Prognosen für 2018.

Gewinn bei LG Electronics steigt – Mobilfunk schreibt weiter Verluste

Schrumpfende Verluste in der Mobilfunksparte haben den Gewinn des südkoreanischen Elektronikkonzerns LG Electronics getrieben. Das Betriebsergebnis kletterte im dritten Quartal um 45 Prozent auf 749 Milliarden Won (576,84 Millionen Euro), wie LG am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 15,4 Billionen Won. Die Konzentration auf Handys der mittleren Preisklasse und Kosteneinsparungen hätten den Verlust der Mobilfunksparte eingedämmt, erklärte LG. Ihre Hoffnung setzen die Südkoreaner nun in das neue V40-Smartphone, das den Umsatz im vierten Quartal nach oben treiben soll.
Preissenkungen bei den OLED-Fernsehgeräten der Spitzenklasse, um die Geräte wettbewerbsfähiger zu machen, hinterließen allerdings in der Unterhaltungselektroniksparte deutliche Spuren. Anleger und Analysten waren alles andere als euphorisch. Die LG-Aktien fielen um rund 3,6 Prozent. „Es wird schwierig für LG, wenn sie weiter Verluste schreiben im Mobilfunkbereich. Es sei denn, es passiert etwas Extremes, wie etwa ein Produkt, das ein Megahit wird, oder Entlassungen zur Restrukturierung“, sagte Analyst Lee Jong-wook von Samsung Securities.

Telekomkonzern Orange profitiert von Wachstum in Frankreich
Wachstum in Frankreich und Afrika haben den Gewinn des französischen Telekomkonzerns angeschoben. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg im dritten Quartal um drei Prozent auf 3,69 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 0,6 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro.

Rückrufe in den USA drücken Gewinn von Hyundai Motor
Die Kosten für einen Rückruf in den USA haben den Nettogewinn des Autobauers gedrückt. Er brach im dritten Quartal auf 269 Milliarden Won (206,97 Millionen Euro) von 852 Milliarden Won im Vorjahresquartal. Analysten hatten mit 831 Milliarden Won gerechnet. Der operative Gewinn brach um 76 Prozent ein, der Umsatz stieg um ein Prozent. Die Koreaner mussten in den USA Wagen wegen Problemen mit den Airbags und Motoren in die Werkstätten zurückrufen.

Bierbrauer Anheuser Busch Inbev kürzt Dividende
Die Großbrauerei halbiert die Dividende auf 0,80 Cent pro Aktie. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg um 7,5 Prozent auf 5,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 5,71 Milliarden Dollar gerechnet. In den USA ging der Absatz wie auch der Marktanteil zurück. Der Umsatz des Unternehmens stieg allerdings aufgrund von Preiserhöhungen und dem Fokus auf teurere Biere um 4,5 Prozent.

Steigende Nachfrage nach Krediten sorgt bei SEB für Gewinnanstieg
Die steigende Nachfrage großer Unternehmen nach Krediten hat den Gewinn der schwedischen Bank im dritten Quartal angekurbelt. Er kletterte auf 5,59 Milliarden Schwedische Kronen (537,95 Millionen Euro) nach 5,38 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal. Analysten hatten mit 5,37 Milliarden Kronen gerechnet.

Abfüllanlagenbauer Krones mit Gewinneinbruch
Bei dem Abfüllanlagen-Hersteller ist der Gewinn vor Steuern in den ersten neun Monaten um 17 Prozent auf 139,4 Millionen Euro eingebrochen. Grund sind steigende Material- und Personalkosten sowie der Bau eines Werks in Ungarn. Der Umsatz stieg um 7,3 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro, ohne Währungseffekte wäre er um rund 50 Millionen höher ausgefallen. Krones hatte am Mittwoch seine Prognosen gesenkt.

Schleppender Absatz bei Solarsilizium bremst Wacker Chemie
Der Spezialchemiekonzern hat wegen des schwierigen Marktumfelds bei Solarsilizium im dritten Quartal Einbußen bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Der Konzernumsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis ging um 19 Prozent auf 242 Millionen Euro zurück. Deutlich geringere Absatzmengen und niedrigere Durchschnittspreise für Solarsilizium seien die Gründe.

Siltronic hebt Umsatzprognose leicht an
Nach Zuwächsen im dritten Quartal dank der wachsenden Nachfrage nach Wafern hat der Halbleiterproduzent sein Umsatzziel für 2018 angehoben. Der Vorstand peilt nun Erlöse von „leicht“ über 1,4 Milliarden Euro an.

Lonza bekräftigt Jahresprognose
Der Pharmazulieferer sieht sich nach den ersten neun Monaten auf Kurs zu seinen Jahreszielen und bestätigt die mittelfristigen Ziele. Der Konzern peilt bis 2022 unter anderem ein Umsatzwachstum auf 7,5 Milliarden Franken und eine Kern-Ebitda-Marge von 30 Prozent an. Auch über 2022 hinaus soll Wachstum erzielt werden.

Der Software-Riese Microsoft legt glänzende Quartalszahlen vor. Das lukrative Cloud-Geschäft brummt weiter, auch wenn das Wachstum sich hier und da etwas abschwächt. Die Anleger sind zufrieden.

Kion-Gewinn durch Sondereffekte belastet
Währungseffekte, Lieferengpässe und eine vorübergehende Unterauslastung haben das Ergebnis des Gabelstapler-Herstellers belastete. Der operative Gewinn (Ebit) sank in den ersten neuen Monaten um 3,6 Prozent auf 537,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand erreichte derweil mit 3,232 Milliarden Euro (Plus 23,6 Prozent) einen Rekordwert.

Bauchemiekonzern Sika verbucht Rekordgewinn
Dank starker Geschäfte im Nahen Osten, in Afrika und Osteuropa hat der Schweizer Bauchemiekonzern in den ersten neun Monaten 2018 Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn verbucht. Der Erlös kletterte um 15 Prozent auf 5,32 Milliarden Franken, der Gewinn um 10,5 Prozent auf 527,7 Millionen Franken.

Chiphersteller SK Hynix profitiert vom Wachstum
Der Betriebsgewinn des südkoreanischen Unternehmens sprang um 73 Prozent auf bisher nie erreichte fünf Milliarden Euro (umgerechnet 6,5 Billionen Won). Die Erlöse wiederum kletterten um 41 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Bis Anfang nächsten Jahres dürfte es aber runtergehen, kündigte der zweitgrößte Speicherchip-Anbieter hinter Marktführer Samsung Electronics am Donnerstag an. Dies hänge mit der schwächelnden Nachfrage nach Smartphones, geringeren Verkäufen nach China sowie dem Handelsstreit zwischen der Volksrepublik und den USA zusammen.

Twitter kann Umsatz steigern, verliert aber Nutzer
Der US-Kurznachrichtendienst hat trotz sinkender Nutzerzahlen seinen Umsatz im dritten Quartal um 29 Prozent auf 758 Millionen Dollar in die Höhe geschraubt. Für das Schlussquartal rechnet das Unternehmen damit, dass die Zahl seiner monatlich aktiven Nutzer unter 326 Millionen fällt.

Tesla steigert Gewinn
Dank einer anziehenden Produktion seines Hoffnungsträgers Model 3 kletterte der Gewinn von Tesla im dritten Quartal auf 311,5 Millionen Dollar. Anleger warten bereits seit mehreren Quartalen auf gute Nachrichten von Tesla. Firmengründer Elon Musk hatte erstmals im Mai für die zweite Jahreshälfte Gewinne versprochen.

Continental schneidet besser ab als befürchtet
Der Autozulieferer Continental hat im dritten Quartal etwas besser abgeschnitten als zuletzt befürchtet. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis habe im dritten Quartal rund 770 Millionen Euro betragen, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag in Hannover. Bei der Gewinnwarnung im August hatte der Dax-Konzern lediglich über 700 Millionen in Aussicht gestellt. Gemessen am Vorjahreswert bedeutet auch dieses erzielte operative Ergebnis noch einen scharfen Rückgang um 29 Prozent. Die Conti-Aktie stieg um bis 5,3 Prozent und lag damit an der Dax-Spitze.

Der Umsatz lag nach Angaben des Sprechers bei rund 10,8 Milliarden Euro und damit rund ein Prozent über dem Vorjahreswert. Dies entspreche dem unteren Ende der der Erwartungen. Grund sei, dass sich das Marktumfeld abgeschwächt habe. Er verwies vor allem auf China mit einem Rückgang um fünf Prozent im dritten Quartal.

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